2050 wird es mehr Plastik als Fische in den Ozeanen geben.
Traurige Berühmtheit hat die Plastikwolke im Pazifik erlangt, deren Ausdehnung die Grösse von Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen, Luxemburg, Ungarn und der Schweiz zusammen aufweist. Doch handelt es sich bei diesem so genannten "siebten Kontinent" nicht um fassbare Abfallinseln oder Müllteppiche. Das schwimmende Material folgt komplexen Strömungswirbeln unter der Wasseroberfläche. Dies ist einer der Gründe, weshalb das Phänomen der Plastikansammlungen in Meeren lange nicht entdeckt oder unterschätzt wurde.
Ein weiterer Grund ist die witterungsbedingte oder mechanische Zerkleinerung von Plastikteilchen zu Mikroplastik bis zu Staubkorngrösse, welches von den Meerestieren verschluckt wird. Dies hat verheerende Folgen für sie selbst, wie auch für uns als Endverzehrer.
Webseite von Plastic Change - Wir alle haben das Recht, in einer Umwelt ohne Plastikverschmutzung zu leben: http://plasticchange.org/
Originalvideo auf WELT Video:
https://www.facebook.com/weltvideo/videos/1210104439037166
Und dann möchte euch den Dokumentarfilm "Plastic Planet" von Werner Boote empfehlen.
Laut dem Film existiert bereits sechs Mal mehr Plastik als Plankton in den Ozeanen, welches von Fischen fälschlicherweise für Nahrung gehalten wird. Mit diesen kleinen Plastikteilchen zerstechen sich die Meerestiere dann ihren Magendarmtrakt oder verhungern, weil ihre Mägen voll mit unverdaulichem Kunststoff sind.
Damals war Plastik eine Entdeckung, die Begeisterung auslöste – heute ist es die Tatsache, dass man mit der von uns produzierten Plastikmenge den gesamten Erdball bereits sechs Mal mit Folie einwickeln könne. Und diese Aussage lässt klar werden, wie wenig wir eigentlich über die Verletzlichkeit unseres Planeten wissen und was wir mit unserem Konsum und Wegwerfwahn der Natur antun.
Post by Ben Frieden