Weltwährung: Die größte Gefahr für Bitcoin-Nutzer

in #bitcoin7 years ago (edited)

SDR bitcoin.jpg

"Mao nutzte Hundert-Blumen-Bewegung um chinesische Intellektuelle aus ihren Nestern zu locken, um sie dann strafrechtlich zu belangen."

Zerohedge legt in dem Artikel Is This The Global Elites' Secret Plan For Cryptocurrencies? die Gefahren von einer weitreichenden Popularität von Bitcoin dar. Da da Staaten über die kritische Infrastruktur des Internets verfügen, können Sie auf lange Sicht Bitcoin-Adressen einer IP zuordnen und so besonders gezielt gegen Steuervermeider vorgehen, die wohl alle Bitcoin in absehbarer Zeit nutzen werden.

Außerdem kann der Internationale Währungsfonds (IWF) die Blockchain-Popularität nutzen um ihre eigene Währung oder Bitcoin als internationale Reservewährung zu etablieren. Zerohedge verlinkt dazu einen Artikel über die IWF-Währung SDR von Daily Reckoning

Solange es einen Wettbewerb der Crypto-Währungen gibt, sehe ich dieses Problem nicht. Gerade der Wunsch nach Privatsphäre bei Transaktionen hat die Währungen wie ZCash und Monero im Preis steigen lassen.

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Too little too late wie man so schön sagt. Ripple gibts schon und selbst das läuft kaum.
Aber Felix, du hast noch das Digitale Bargeld vergessen. Nennt sich DASH 😆

Dash ist top.bin seit Marke 50

Crypto and Fiat - do not mix!

Jetzt erst habe ich den Bericht von Zero Hedge gelesen. Klar wird es Bestrebungen geben, die neue Technologie zu zäumen. Und natürlich werden die, die das weltweite Geldmonopol innehaben - und das sind entgegen libertärer Auffassung nicht die Staaten - auch ihre eigene kontrollierte Blockchain entwerfen. Aber davon bleibt die freie Blockchain unberührt. Die können sie schlichtweg nicht regulieren, und zwar aus einem einfachen Grund: Was auch immer Banken und ihre Lakaien, also die Staaten, tun, sie sind an Raum und Privateigentum verhaftet. Beides kennt die Blockchain nicht. In dem Artikel von Zero Hedge steht auch, daß BitCoin vom Bankensystem abhängig ist. Das ist schlichtweg falsch. Auch nur bedingt richtig ist, daß BitCoin auf Servern läuft. Das stimmt zwar, ist aber nicht notwendig. Die können sie gerne abstellen. Jeder kann bei sich zuhause einen BitCoin Knoten aufstellen. Das kostet 500$. Und selbst ein normaler PC kann als solcher dienen. Sie müßten schon das Internet selbst ausknipsen, aber an dem hängen sie mittlerweile selbst. Oder den Verkauf von Computern verbieten, aber das würde auch ihr eigenes Kontrollsystem ineffektiv machen.

Die können machen was sie wollen. Der Geist ist aus der Flasche. Den kriegt man da auch nicht mehr hinein. Es gibt übrigens auch unter den Reichen und Mächtigen viele, die der neuen Technologie durchaus wohlgesinnt sind. Das sind die, die dem System gegenüber willfährig sind, weil sie einen Nutzen davon haben. Sobald sie keinen Nutzen mehr daraus ziehen können, ist es aus mit der Loyalität.

Der erste Schritt liegt jedoch darin, zu erkennen, daß Kryptowährungen nicht einfach nur ein Spekulationsobjekt sind, dessen Wert man in Dollar mißt. Wer so denkt, ist noch vollkommen in Fiatland gefangen. Kryptowährungen sind eine monumentale Bedrohung für das Bankensystem. Eine scharfe Waffe gegen ein System der Unterdrückung und Versklavung. Die Blockchain macht nicht nur Banken, sondern in weiten Teilen auch Staatsapparate überflüssig. Sie ermöglicht es, den Staat auf seine Kernaufgaben zurückzudrängen. Wenn es Smart Contacts gibt, braucht man keine Schwarzkittel mehr dafür. Das macht alles die Maschine. Wenn man selbst Geld durch Arbeit erschaffen kann und es innerhalb von einer Minute an jeden Teil der Erde überweisen kann, braucht man auch keine Banken mehr mit ihrem zinsbehafteten Schuldgeld.

BitCoin wird oft mit der Tulpenblase verglichen. Das halte ich für groben Unfug. Die Blase ist längst geplatzt. Und? Gibt es jetzt keine Tulpen mehr? Klar gibt es die. Sie wachsen und blühen, und wissen nichts von einer Blase. Tulpen sind Pflanzen. BitCoin ist ein eigenständiges Austauschsystem.

Meine Vision: Sobald es sich etabliert hat, wird der Preis des Dollars an BitCoin gemessen, und nicht mehr umgekehrt. Dann wird man BitCoin in Waren und Dienstleistungen direkt umrechnen, und nicht erst den Umweg über Fiat nehmen, wie es heute noch der Fall ist. Das sehe ich nämlich, als das derzeit größte Problem.

Aber es gibt Tendenzen, die hoffen lassen. Wenn man richtige Schnäppchen machen will, geht man nicht mehr auf eBay oder andere zentralisierte Märkte, sondern auf solche, die ohne Mittler auskommen. Da gibt es zum einen keine Gebühren, zum anderen geben viele Händler sogar noch Rabatt, wenn man in BitCoin bezahlt. Der Kunde zahlt weniger, und der Händler bekommt mehr. Auf lange Sicht werden also Amazon und eBay mit den Gebühren runtergehen müsse - oder eben verschwinden. Aber mit null Gebühren können auch diese Giganten nicht mithalten. Ein echter freier Markt ist im Entstehen.

Natürlich sind diese Märkte wie OpenBazaar oder SysCoin Market jetzt noch keine Konkurrenz für Amazon &Co., sondern mehr so Geheimtipps unter Geeks. Aber das Automobil wurde selbst um 1900 herum noch als Spielerei für reiche Geeks belächelt. Und selbst die Wenigen, die eines hatten, wußten nicht, was dieses stinkende und lärmende Ding für eine Revolution nach sich ziehen würde.

Auch Kodak - die Älteren kennen diese Firma noch - wußte nicht, was in der Digitalkamera steckt, und das obwohl Kodak selbst sie erfunden hat. Sie haben sich damit ihr eigenes Grab geschaufelt.

"Den Teufel spürt das Völkchen nie, und wenn er sie beim Kragen hätte." - Goethe, Faust

Bityfy / Cryptothrift - Der BitCoin Marktplatz

und auch weil das meiste auf der blockchain dezentralisiert ist ist es schwer fur die Regierung so etwas zu machen
man könnte nur den Zugang und Ausgang zu Cryptoland überwachen und dort Steuern rechnen

also das Mining ist meines Wissens ja schon stark in China konzentriert oder nicht?

BitCoin Mining

BitCoin Mining ist weltweit mehr oder weniger gleichmäßig verteilt, wie man auf dem folgenden Bild erkennen kann. Afrika und Australien bilden die Schlußlichter, während Ostasien wohl wie immer die Nase vorn hat, noch dicht gefolgt von Europa.

BitCoin mining worldwide
Quelle: mining.com


Insgesamt ist es eine sehr dezentrale Angelegenheit. Die Regierungen selber werden nicht viel machen können, wenn die User nicht mitmachen. Sie können es zwar verbieten, aber das wäre nicht besonders wirkungsvoll.


Ich denke nur im Falle von Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich die Regierung auf die tatkräftige Befolgung schwachsinniger Verbote durch ihre Untertanen verlassen. In der Freien Welt, hingegen, dürfte es nicht klappen, da die Macht der Regierung in Fiatland nur bis an die Schnittstellen (Exchanges, Börsen, Plattformen usw.) reicht. Dahinter versagt ihre Macht. Die Plattformen werden dann einfach ins Darknet verlagert. Mehr als einen Kurseinbruch und langsamere Transaktionen dürfte das aber kaum bewirken. Mining kann ja im Prinzip jeder von Zuhause aus mit dem PC betreiben. Bei BitCoin würde es sich dann sogar erst wieder lohnen...

Minergate - Mining ohne Investition

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