Der ethische Absturz der Lufthansa

in #deutsch7 years ago (edited)

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Flugzeuge zählen zu den hauptsächlichen Verursachern von Umweltproblemen. Das reicht von der Lärmbelästigung in der Umgebung von Flughäfen, über den Co2-Ausstoß, bis zur Kerosinausschüttung bei vorzeitigen Landungen.

Da erschien es als sympathischer Zug der Lufthansa AG, den Kranich nicht nur in ihrem Emblem zu führen, sondern auch in einem Schutzprojekt über 26 Jahre lang finanziell zu unterstützen: ein kleiner Beitrag eines großen Unternehmens für eine gute und schöne Sache.
Umso unverständlicher erscheint nun die Nachricht, daß die Lufthansa AG diese noble Geste einstellen wird. Der damit verbundene image-Schaden dürfte in keinem Verhältnis stehen zu den daraus resultierenden Einsparungen. Engherzigkeit steht jedem Unternehmen schlecht an, zumal einem aus einer Sparte, die ihren Gewinn auf Kosten der Umwelt einfährt, bzw. einfliegt.
Die angekündigte Neuausrichtung zugunsten humanitärer Projekte läßt Skepsis aufkommen. Hat hier etwa das Kasner-Merkel'sche Verräterregime seinen Einfluß für den Bund als Anteilseigner unheilvoll geltend gemacht? Es wird mit Spannung zu verfolgen sein, welche Projekte an Stelle der Kraniche künftig gefördert werden sollen.
Umweltschutz bedeutet immer auch humanitäres Engagement. In einer zerstörten Umwelt findet sich auch kein Platz mehr für Menschen. In einer belasteten Umwelt lebt niemand gut und gerne. Daher liegt hier kein Zielkonflikt vor, der einen Rückzug aus dem Naturschutzprojekt rechtfertigte.

Es wäre ein erfreuliches Signal, wenn die Kundschaft ihre diesbezügliche Mißbilligung zum Ausdruck brächte. Es gibt auch Alternativen zu unserer nationalen Fluglinie, wenn sie sich deutschen Belangen und ethischen Werten nicht mehr verpflichtet fühlt.
Erfreulich ist zu vermerken, daß einige Piloten privat einen Beitrag für das Kranich-Projekt in Aussicht gestellt haben. Sie zeigen mehr Verantwortung als ihr Arbeitgeber, den diese Geste beschämen sollte. Auch mehrere Privatleute versuchen nun, das Defizit auszugleichen.
Es geht jedoch nicht an, daß sich ein solch großes Unternehmen mit maßgeblicher Beteiligung des Bundes als Anteilseigner hier aus der Verantwortung stiehlt. Der Bund hat auch bei Fiskalhandeln immer eine Verpflichtung unserem Lande gegenüber und eine ethische Vorbildfunktion zu erfüllen. Das aber kann nur die Regierung für ihn wahrnehmen. Pech, wenn man nur ein Schurkenregime hat.
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![http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lufthansa-lufthansa-laesst-den-kranich-im-stich-1.3674737

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falls Du Dich da auskennst, mir hat sich schon oft die Frage gestellt, wohin Steuern und Zinsen entschwinden? Nur 11% der (aller) Steuern sollen für staatl. Zwecke genutzt werden ? Wer hat da ernstzunehmende Berechnungen angestellt? Auch Naturschutz s.o. von verschwundenen Steuern betroffen.

Die Berechnung an sich ist reine Formsache, durch die sich die genaue Zahl ermitteln läßt. Aber es ist wichtiger die Formel zu kennen, als die Berechnung zu können.

Denn ob nun nur 11% für staatliche Projekte genutzt werden oder nicht, ist völlig irrelevant. Wenn es nicht jetzt schon so ist, dann nächstes Jahr oder übernächstes. Irgendwann wird die 11%-Marke unterschritten, wenn sie nicht schon unterschritten wurde.

Das liegt daran, daß der Anteil der Staatsauagaben für Zinsen immer weiter ansteigen muß. Diese werden irgendwann auf 89% ansteigen, denn sie steigen exponentiell, und sie können nicht zurückgezahlt werden, weil das Geld für die Zinsen bei der Kreditvergabe nie mitgeneriert wird.

Bei der Rückzahlung gibt es also nur zwei Möglichkeiten: Entweder es werden Sicherheiten fällig, oder man bekommt einen neuen Kredit, der wieder mit Sicherheiten und Zinsen behaftet ist.

Am Ende bricht der Staat zusammen, die Sicherheiten wandern an die Banken und das Spiel geht - meist mit neuem Namen für die Währung - von neuem los.

Zuletzt war das 1949 der Fall, und seitdem machen die Zinsen einen immer größeren Posten im Bundeshaushalt aus. Damals waren die Zinsen an letzter Stelle, heute sind sie an zweiter Stelle. Und sie werden weiter anwachsen bis zum Reset.

Damit wäre Deine Frage beantwortet: Die Steuern fließen in die Zinsen, und die Zinsen in die Bank. Ein gutes Buch, in dem dieser Mechanismus genauestens erklärt wird ist "Der Währungs-Countdown" von Andreas Popp.

Andreas Popp: Der Währungs-Countdown - Das verfehlte Geldsystem - Ursachen und Lösungen

Ich habe das noch nicht gehört, halte aber bei unserem Schurkenregime alles für möglich. Die Zinsen entschwinden nicht, sondern landen bei den Gläubigern; d.h. es findet eine Umverteilung statt.

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