Neue Studie: Fast Food schadet dem Immunsystem und der Körper merkt es sich.
© MIKE BLAKCE / REUTERS
Eine neue Studie, die an der Universität Bonn durchgeführt und in dem Magazin Cell veröffentlicht wurde, berichtet darüber, dass Fastfood das Immunsystem langfristig schädigen kann. Dabei wurden 120 Mäuse untersucht und vorrangig mit schlechtem Futter - viel Fett, Zucker und wenig Ballaststoffe - gefüttert. Das Immunsystem reagierte dabei wie auf eine bakterielle Infektion.
Die Ergebnisse zeigen zudem, dass es auch lange nach der Umstellung auf gesunde Kost schneller zu Entzündungen kommt. Diese fördern direkt die Entstehung von Diabetes und Arterienverkalkung, auch Arteriosklerose genannt.
Natürlich handelt es sich dabei nur um Mäuse, doch ist diese Prognose besorgniserregend, andererseits auch nicht überraschend.
Weiter stellten die Forscher fest:
Die Forscher untersuchten Vorläuferzellen von Immunzellen aus dem Knochenmark der Tiere und fanden heraus, dass durch die fett- und kalorienreiche Ernährung eine große Zahl von Genen aktiviert wurde. Betroffen waren unter anderem Erbanlagen für die Vermehrung der Zellen.
"Fast Food führt also dazu, dass der Körper rasch eine riesige schlagkräftige Kampftruppe rekrutiert", erklärte Joachim Schultze, einer der beteiligten Wissenschaftler. Nachdem die Nager vier weitere Wochen lang arttypische Getreidekost erhielten, verschwand zwar die akute Entzündung. Allerdings waren auch nach dieser Zeit in den Immunzellen noch viele der Erbanlagen aktiv, die in der Fast-Food-Phase angeschaltet worden waren.
Das Immunsystem merkt sich die ungesunde Ernährung, so dass dies sogar zu einer epigenetischen Ver...
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