Assets vs. Liabilities
An Leroys Alfa kann man jedem Kind und jedem Parteimitglied beispielhaft und wunderbar den Unterschied zwischen einem Vermögenswert und einer Verbindlichkeit erklären.
99 von 100 Mittelstandsidioten (G. Horhan) sind, wenn sie sich einen Golf oder einen Benz oder was auch immer kaufen, der Überzeugung, dass sie einen Vermögenswert gekauft haben. Das Auto stellt einen Wert dar. Andere gehen sogar so weit und sprechen von einer Investition, was natürlich noch dümmer ist.
Tatsächlich handelt es sich bei einem privat genutzten Kfz um Kapitalvernichtung ersten Ranges und außerdem selbstverständlich um eine Verbindlichkeit. Du investierst die Summe x und bekommst schon in der Sekunde, in der Du im Autohaus vom Hof fährst, nur noch x-y.
Bei Neuwagen ist es besonders krass, aber bei Gebrauchtwagen ist es vom Prinzip her dasselbe.
Bei Leroys Alfa ist es natürlich was ganz anderes, denn Leroy ist ein Checker.
Den hat er für 500 Tacken gekauft und erstmal 1500 reingesteckt. Dann hat er TüV bekommen. Danach war das Auto ca. alle 2 Wochen beim Alfaschrauber. Jährliche Reparaturen + Steuern + Versicherung + Benzin - ist also fast so teuer wie ein neuer Golf im Unterhalt und Abschreibung.
Daher stecke ich jetzt nochmal 1500 rein, um erneut neuen TüV zu bekommen. Dafür hab ich dann auch keinerlei Garantie, dass die Kiste nicht morgen komplett zusammenbricht.
Da kann man sich noch so freuen, dass man nur 500 Euro dafür bezahlt hat. Das ist objektiv total bescheuert.
Ist mir aber in dem Fall scheißegal.
Es gibt keine Alternative. Wer in der Kiste gesessen hat, kann danach doch nicht mehr in einem gebrauchten VW oder Toyota durch die Gegend fahren. Das wäre absolut entwürdigend. Zum Porsche oder Aston Martin reicht es ja leider nicht.
Dann schon lieber Fahrrad.
Oder ein gutes Buch lesen, v.a. aber kaufen, damit der Alfa sozusagen indirekt dann evtl. doch noch zum Vermögenwert wird. Die Quintessenz der Erkenntnis schlechthin gibt es daher wie fast immer außerhalb der Werkstatt.
Du hast es geschnallt, ich bin begeistert. Ich verfahre mit meinem 311 Wartburg BJ 1974 ähnlich. Ich stecke jedes Jahr 10 mal mehr rein als ich jemals wieder rausholen kann. So geht Investition und ich fühle mich so frei dabei. Da Ding schafft keine 200 Km ohne Panne, aber egal, der Chrom blitzt und der Nachbar ist neidisch.
Endlich ein Profiinvestor von meinem Kaliber.
Kaufe für 500, investiere jedes Jahr 4000 und freue dich dann, wenn der Buchwert Deiner Karre bei automobile.de auf 850 Euro steigt.
Keiner kapiert, wie genial das ist. 350 Euro Gewinn!
Wir sollten einen Investitionsbrief herausgeben :-). Aktuell würde ich zu Investitionen in Schweinegulasch raten. Schweinepest ist unser Verbündeter.
Jaaaaa geil, Gerald der Investment-Punk muuuuaaaa, eine Lederjacke zu tragen macht ja auch gleich nen Punker aus ihm 🤣🤣 (er schreibt sich aber mit Ö)
Hallo Lieber Steemit Blogger/-in
Ein Kurator von German-Steem-Bootcamp fand deinen Beitrag wirklich lesenswert und hat ihn deshalb mit einem upvote belohnt.
Ihr macht das alle falsch. Autos sind prima Geldanlagen, man muß nur die richtigen Marken nehmen.
Kauf Dir einen neuen Pagani - wenn sie mal wieder welche bauen - bei Italienern sind die Pausen ja extrem wichtig - für so um die 2 Millionen Euro, und schon ein halbes Jahr später kannst Du den für 3 Millionen an einen Scheich verkaufen. Das ist besser als ein Tagesgeldkonto. Von wegen Autos bringen nix...
Dafür musst du aber erst mal im auserlesen Kreis derer sein, die überhaupt eine Zuteilung für einen Pagani bekommen. Glaub mir - der Scheich sitzt am längeren Hebel und wenn das nicht so ist/wäre, dann bist du auf einem solchen Level, dass du für solche Peanuts eine Mio in 6 Monaten durch An-und Verkauf einer Luxuskarre zu drehen, weder Zeit noch Lust hast :)
Das mit dem Scheich geht schon, hab ich mal im TV gesehen. Die zahlen auch 4 oder 5 Millionen wenns sein muß. Wenn die sich in den Kopf gesetzt haben das sie unbedingt einen Pagani haben wollen, spielt der Preis keine Rolle.
Ansonsten hast Du recht, um einen kaufen zu dürfen muß man schon den passenden Name haben. Deshalb kriegen Scheichs ja auch keinen.
Aber so eine Million oder zwei nebenbei, das ist sicher auch für jemand wie Jay Leno oder Mika Häkkinen interessant. Und macht doch auch Spaß, so ein Ding mal zu fahren... :)
Haste auch wieder recht. Ich vergaß die "kleinen mittelständigen Scheichs". Die Nonames, die "nur" so zwei bis kleine 3-stellige Millionenbeträge im Jahr schieben. Die sind in der Gruppe "Nur mit Geld geht auch nicht alles" - lol
Aber in deren Welt läuft sowieso einiges anders wie auf dem herkömmlichen Gebrauchtwagenmarkt für den Pöbel. Modell XY neu zu kaufen kann ja jeder. Aber man legt eben gerne ein paar Mio drauf, wenn der aus zweiter Hand ist und man sagen kann, der F40 in der Garage war der Sonntagsflitzer von Michael Schumacher :)
So wie ich das gehört habe, ist Geld noch lange keine Garantie für einen Pagani zu bekommen. Da muß man schon F1 Weltmeister sein, oder LeMans Sieger, oder ein Kumpel von Pagani selbst. Oder ein weltberühmter Autosammler wie Leno.
Dagegen sind die Ölscheichs ja sowas wie Asis die im Lotto gewonnen haben. :)
Pahahah - das trifft den Nagel auf den Kopf :D
Lotto-King-Karl hätte wohl auch keinen bekommen.
Obwohl - bei seinem damaligen Bekanntheitsstatus wohl noch eher, wie ein "NoName-Scheich".
Die lassen längst nicht jeden mit so einem Ding fahren. Wenn du nicht schon Rennfahrer bist, mußt du erstmal einen Kursus absolvieren. Pagani will ja nicht in die Schlagzeilen, weil sich einer mit so einer Karre totgefahren hat, oder sogar noch andere totfährt.
Das machen aber einige Hersteller von Hypercars, zB. auch McLaren. Einfach einsteigen und das Gaspedal durchtreten geht da nicht. :)
Wie man hier sehen kann:
lol - da sind paar geile fails dabei :D
Das Ding ist ein Scheißdreck gegen meinen Alfa.
Das ist doch wie mit den Geldspielautomaten in der Bahnhofskneipe.
Da gewinnste dann nach 100 investierten 5ern auch mal einen Fuffi. Den haste dann aber dann auch gleich und direkt und am Stück und kannst gleich ne dicke Runde geben. Lohnt sich richtig, verstehen aber viele nicht. Vielleicht haben die den Wirtschaftskreislauf nicht verstanden.
#WhoKnows?!