Dein Status als Sklave

in #deutsch4 years ago (edited)

Der Hinweis auf offen gewalttätige Diktaturen ohne auch nur den Schein der Rechtsstaatlichkeit wird zwar gerne angebracht, kann aber nicht als Benchmark für angeblich freie Bürger in angeblich freien, demokratischen Staaten dienen, und schon gar nicht, um den eigenen Sklavenstatus zu rechtfertigen. Auch dann nicht, wenn das Hirn durch Dauerwäsche und offenkundiges Stockholm-Syndrom vernebelt ist.

Nehmen wir mal den sog. Personalausweis, den zu verlängern Leroy dieser Tage die Ehre hatte.

Erstens bist Du gezwungen, diesen Knopf im Ohr zu beantragen und zu besitzen. Ein bereits sehr deutlicher Hinweis auf Deinen Status als freier Bürger.

Zweitens musst Du für diese Brandmarke auch noch eine Gebühr bezahlen! Das ist wirklich blanker Hohn. Bis zum Ende der 80er Jahre, als wir noch blöken durften und uns gegenseitig nach Herzenslust beleidigen, hatten wir zwar den Knopf im Ohr, aber wir mussten nicht extra dafür löhnen. Da hatten auch die Linken und die Grünen noch nix zu melden.

Das Maß der Unfreiheit in Deutschland ist tatsächlich zu erkennen an der Geschichte der Gebühren des Perso. War er bis Ende der 80er noch umsonst (zumindest meine ich mich daran erinnern zu können), gab es irgendwann so eine hässliche Plastikkarte, für die einem dann 10 Mark Gebühr abgeknüpft wurden.

Dann kann die kleine Plastikkarte, da wurde die Brandmarkung noch teurer. Irgendwann kostet das Teil 28,80 Euro (über 50 Mark) und neulich meinte der Knilch im Bürgeramt zu mir: 37 Euro bitte.

SIEBENUNDREISSIG EURO, also fast 70 Mark, für eine Brandmarkung. Seit wann zahlt der Sklave noch extra dafür, dass er gemolken wird und mit einem Knopf im Ohr rumläuft?

Eine wirklich sagenhafte Frechheit. Und der Knaller ist das Argument für die erneute Gebührenerhöhung: Gestiegene Personal- und Sachkosten in den Behörden!

Ich muss kurz Luft holen, um mich beinahe totzulachen. Die nutzlosen Sesselfurzer, die einen von morgens bis abends schikanieren und dafür ohnehin mit Deinen Steuergeldern bezahlt werden, kosten auf einmal 40% mehr. Oder sind etwa die Plastikkosten auf 10.000 Euro pro kg gestiegen?

Nun fragt man sich: wofür eine Gebühr? Bzw. eine Gebühr wofür? Was bringt mir das Teil? Das Privileg, mich nicht durchsuchen und in den Axxx fxxx zu lassen, wenn ich ihn dabei habe und meine Identität festgestellt werden MUSS?

Der Oberknaller: der Typ im Bürgeramt fragt mich, ob ich freiwillig meine Fingerabdrücke hinterlegen will. Ich frage ihn, ob er die Frage ernst meint. Er darauf: ja, wieso? Darauf Leroy: Kriege ich dann Freibier auf dem Bürgeramt oder was soll mir das bringen? Woraufhin er mich anglotzte und allen Ernstes meinte, dass das sehr vorteilhaft für die Behörden sei, weil man dann die Fälschungssicherheit erhöhen könne. Worauf ich ihn fragte, wo da jetzt mein Vorteil liege?
Dann hatte er keinen Bock mehr auf Diskussionen und meinte nur, dass es ihm egal sei, weil es ab 2025 sowieso Pflicht werde. Was zwar keine Antwort auf meine Frage war, aber immerhin eine weitere interessante Info.

Und drittens: Das Ding gehört einem noch nicht einmal, sondern bleibt Eigentum des Sklaventreibers.

Siebenundreißig Euro für diesen geilen Scheiß!

Selbst Bezieher von Sozialhilfe und ähnlichen Leistungen kriegen das Ding nicht umsonst! Und die kriegen für alles Ermäßigungen oder Gutscheine! Aber nicht für den Perso. Nein, nein. Soviel zu Deinem Status.

Was Leroy sonst so voll legal und natürlich voll versteuert treibt?

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  • Konto außerhalb von D gefällig? Ich find Revolut ziemlich gut
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  • "Antifragilität" leiht Ihr Euch am besten in Eurer örtlichen Bibliothek aus oder kauft es gebraucht bei Booklooker. Denkanstoß der besonderen Art.
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Die 37 Euro habe ich auch bezahlt allerdings hat die junge Dame (21 Jahre jung) von der Verbandsgemeinde direkt gesagt ohne Fingerabdrücke die Datensammlung haben schon genug von uns
VgA

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hahaha der Leroy wieder mal, warum hast du die komische Plastikkarte dann gekauft???
Braucht man doch gar nicht als echter Deutscher, geht nämlich auch ohne, dann kriegst du ein noch unpraktischeres aber dafür schöneres Teil nämlich einen Reisepass (hihi vielleicht ermöglicht der ja in kürze wirklich wieder das Reisen), na ja und wie du sicher weißt Schönheit hat ihren Preis und deswegen kost das Teil dann auch so um die 80€, hat aber den Vorteil das man damit auch aus Europa rauskommt (sonst musst du ja zwei so Teile haben BP und RP) dahin wo die Steuerschärgen einen nicht mehr gängeln ;)
Hast Du jemals versucht mit dem wertlosen Bundespersonalausweis (man was für ein Scheißwort) im Ausland einen Vertrag zu machen (auch in der EU) die kucken dich dann ganz blöd an und fragen brav nach dem Reisepass den erkennen die nämlich an.
Ja man hat es schon schwer ein echter Deutscher zu sein, aber hey es gibt viele die es gerne werden wollen und wie Du so schön bemerkt hast selbst die vom Amt müssen dafür bezahlen -was für ein Glück- die Beamten sind gerettet.

Grüße aus Andalusien

Du hast Recht, es ist bescheuert, einen Personalausweis zu beantragen, wenn man einen Reisepass hat. Allerdings kann man in der DDR mittlerweile seinen Reisepass entzogen bekommen, u.a. bei Steuerschulden. Dann biste vogelfrei.

Reisepass kostete bei mir knapp 100 Euro, glaube ich. Da war aber "Express" schon mit drin, weil ich meinen verschlampert hatte und mich - wie immer - in letzter Sekunde um Visa etc.pp gekümmert hatte. Sonst, glaub ich, 60 (in Worten: SECHZIG.)

Bei dem kann man ganz schön den Chip explodieren lassen, wenn man ihn kurz in die Mikrowelle legt.

hihi sag ich doch RP ist besser ich durfte wie schon gesagt im EU-Ausland für meine Firmen niemals irgend ein Papier mit dem Perso als Dokument unterschreiben, sondern musste immer den RP haben, und der hat zuletzt vor einem Jahr in Malaga in der Botschaft express 80 Euronen gekostet, preiswert wenn man bedenkt was man damit alles kann, meinen Perso habe ich 2002 weggeworfen ich war noch nie Personal ;)
Und du kannst jeden Pass entzogen bekommen bei Steuerschulden deswegen muss man sich ein Land suchen wo Steuerschulden nicht als Straftat gelten, oder besser gleich irgendwo leben wo man nur auf Auslandseinkommen Steuern zahlen muss.

Dein Status als Sklave

Drum hab ich mich mit 21 (nach meiner Lehre) sofort in die Selbständigkeit begeben.

Da warst Du deutlich klüger als ich. Sowohl, was die Lehre angeht, als auch die Selbständigkeit.

Wobei ich auch ehrlich zugeben muss, dass mich da (Lehre) meine Großeltern im wahrsten Sinne des Wortes durchgeprügelt haben.

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