Von Montagen und Sonntagen

in Deutsch Unpluggedlast month

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Für viele Menschen in Japan hat sich der heutige Montag angefühlt wie ein Sonntag, wurde doch der auf den 5.Mai fallende Feiertag, der Kindertag, auf den ersten Arbeitstag der Woche "verlängert". So gab es zum Abschluss der Goldenen Woche ein verlängertes Wochenende, welches insgesamt vier Tage andauern konnte. Nun ja, für die meisten Menschen in Japan zumindest.

Für mich dagegen fühlte sich der gestrige Sonntag eher an wie ein Montag, zumindest wenn ich nach dem Gefühl ging, welches mich beim Aufwachen erwartete. Die letzten Nächte waren irgendwie nicht richtig erholsam gewesen und das Ergebnis schlechten Schlafes erhalte ich pünktlich mit dem Weckerklingeln. Gerade mein Wecker sollte ja eigentlich am Sonntag auch mal eine Pause haben, welche ihm diesmal aber leider nicht vergönnt war. Und aus verschiedenen Gründen wache ich in der letzten Zeit mehrmals in der Nacht auf, wobei mir das Einschlafen anschließend immer schwerer fällt und ich mich dann, wenn es dann letztendlich Zeit zum Aufstehen ist, wie gerädert fühle.

Hatte ich nun zwei Montage in Folge? Nun ja, ganz so schlimm war es dann doch nicht, denn auch wenn sich am gestrigen Morgen kein Sonntagsgefühl einstellen wollte, hatte ich zum Glück nicht allzu viel zu tun und konnte den Tag ein wenig verbummeln. Mit mehr Energie wäre bei dem tollen Wetter, das gestern herrschte, mehr herauszuholen gewesen, aber an manchen Tagen muss man sich auch mal mit weniger begnügen. Und ich hatte es dann geschafft, recht pünktlich ins Bett zu kommen, wo ich dann gar nicht so lange brauchte, um einzuschlafen. Auch das ist leider keine Normalität.

Aber der Schlaf in der letzten Nacht war recht erholsam, wenn natürlich auch nicht genug. Aber beim Weckerklingeln heute Morgen fühlte ich mich zumindest frischer und wacher als gestern, und dass ist für einen Montag doch schon einmal ein recht passender Start. Die anstehenden Aufgaben ließen sich auch ohne größere Probleme und Anstrengungen erledigen und nun am Tagesende habe ich sogar noch Lust und Laune, ein kleines Resümee der letzten beiden Tage zu ziehen.

Ich staune immer wieder, wie ich doch auch mit schlechtem oder zu wenig Schlaf die vor mit liegenden Aufgaben erledigt bekomme. Wahrscheinlich läuft vieles schon automatisch und mit eingespielter Routine, was zumindest in diesem Fall dann auch Vorteile hat. Aber eigentlich habe ich mir ja immer eingeredet, dass ich mit Routine nicht viel anfangen kann. Wahrscheinlich belehre ich mich auch hier selber wieder einmal eines Besseren.

Und ich nehme mir natürlich auch wieder vor, früher ins Bett zu gehen und mehr und besser zu schlafen. Aber aus den verschiedensten Gründen kommt es am Ende wieder ganz anders, und ich bin zu lange wach. Man möchte ja auch nichts verpassen und hat ja doch noch so viel zu erledigen. Ausreden gibt es für alles und je älter man wird, desto weniger muss man nach ihnen suchen.

Schauen wir mal, wie sich die nächsten Tage entwickeln. Zumindest für heute bin ich ganz optimistisch, pünktlich ins Bette zu kommen. Und da es auch morgen nicht so stressig werden sollte, bin ich was diese Woche angeht doch eigentlich ganz guter Dinge. Darauf kann man doch schon einmal aufbauen...

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Das sieht ja so aus, als würdest du einige Probleme mit dir herum tragen, die deine Erholungsphasen beeinträchtigen. Nicht durchschlafen, zu wenig Schlaf, wenn es daran liegt, daß du zu spät ins Bett gehst, das läßt sich ja ändern. Wenn man mit wenig Schlaf auskommen muß, hat sich neben anderem, Autogenes Training, bewährt. Falls man es nicht ablehnt läßt es sich recht gut erlernen und anwenden. Aus Erfahrung kann ich sagen, es hilft Schlafprobleme zu lösen. Ein Einhandweltumsegler ( ohne die heutige hilfreiche Technik) berichtete, daß er immer nur etwa 10 minütige Schlafphasen einlegen konnte. Nur mit Unterstützung des autogenen Trainings hätte er die lange Reise mit den vielseitigen Strapazen überstanden. Aber du bist selbst Segler, meine ich, und kennst vielleicht diese Geschichte.

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Segler bin ich nicht, aber interessant, dass du mich für einen hältst. Aber autogenes Training ist ja etwas ähnlich wie Meditation, und damit habe ich schon ein wenig rumprobiert, es aber in letzter Zeit einfach vergessen. Letztendlich muss ich selber ein wenig an meinen Gewohnheiten ändern und dafür sorgen, eher zur Ruhe zu kommen. EIn wenig digitale Abstinenz kann da auch nie schaden, auch wenn der Bildschirm leider doch immer zu meinem Alltag dazu gehören wird. Mit Ausnahme beim Aufstehen fühle ich mich meist zum Glück recht fit, aber es ist immer noch Platz zur Optimierung :)

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Segler bin ich nicht, aber interessant, dass du mich für einen hältst.

Mir war so, als hättest du mal was von einem Segelturn geschrieben

ich glaube mit Meditation kann man ähnliches bewirken, bei Schlafstörungen, wie mit autogenem Training, vielleicht sogar erfolgreicher.

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Ohne guten Schlaf könntest Du mal gar nix mit mir anfangen... Du klingst, als ob Du mögliche Gründe für die momentanen Schwierigkeiten mit dem Schlafen kennst: tu was! Ehrlich - Schlafstörungen ziehen so viel nach sich...

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Auch wenn ich zum Glück auch mit schlechtem Schlaf funktioniere, hast du vollkommen Recht. Gutre Schlaf ist wichtig und gesund, und ich weiß zumindest teilweie, wo ich anzusetzen habe. Und wo ich auch ansetzen werde!

Hope your week shouldn't be stressful. As my previous one was really stressful. Your post give me some admiration to do some work that I was afraid to do in routine life.

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