Reise-Blog #36: Die Post und ihre Tücken
Was bisher geschah
Um das ganze Ausmaß der Paket-Geschichte, welche hier noch lange nicht zu Ende ist, zu verstehen, fasse ich noch mal kurz zusammen. Meine Schwester hatte vor Weihnachten zusammen mit dem Rest meiner Familie ein Paket für uns zusammen gestellt. Da wir über Weihnachten in Moguer waren, hatte sie das Paket zu einem Freund dort geschickt. Ihr wurde gesagt, dass es aufgrund von Weihnachten etwas länger als normal dauern kann. Naja macht ja nichts, wir wollten eh einige Tage in Moguer bleiben. Eine Woche nach Silvester war das Paket immer noch nicht angekommen und wir wollten langsam weiter. Also sind wir los und wollten dann das Paket auf dem Rückweg nach Portugal bei Lolo abholen. Irgendwann bekomme ich dann eine Nachricht von meiner Schwester, das Paket ist wieder zurück gesendet worden. Warum können wir uns nicht erklären. Lolos Oma ist fast den ganzen Tag zu Hause. So ein Mist.
Das Paket jetzt wieder nach Moguer schicken ist nicht so sinnvoll. Also fragen Constantin und ich in Campillos nach, wie man Pakete postlagernd schicken kann. Wir bekommen die Adresse, welche ich an meiner Schwester weiterleite für den 2. Versuch. Diesmal schmeißt sie die Sendungsnummer auch nicht weg, damit wir das Paket verfolgen können. So weit die Vorgeschichte. Obwohl man noch dazu sagen muss, dass Constantin sich schon 2 Pakete hat schicken lassen. Das erste kam ohne Probleme nach nur 5 Tagen bei Lolo an, das zweite auch ohne Probleme nach 4 Tagen bei der Post in Campillos. Um so verwunderter sind wir, dass das Weihnachtspaket so viele Probleme bereitet.
Unerwarteter Besuch
Wir fahren also von Mijas los, da sich der Status seit einer Woche nicht mehr geändert hat. Wir wollen der Sache lieber auf den Grund gehen, nicht, dass das Paket angekommen ist und wir es nicht gemerkt haben. Da die Post aber nachmittags geschlossen ist, fahren wir einen der 3 Stauseen bei El Chorro an. Der Schotterweg endet direkt am Wasser. Beim Autowenden rutschen wir etwas in die Böschung und müssen mit unserem Klappspaten den Weg begradigen. Das klappt gut und nach 2 Minuten stehen wir mit Blick auf den Stausee relativ grade am Wegesrand.
Irgendwann am Abend hören wir ein Auto kommen. Wir wundern uns schon, wer hier her kommt. Dann klopft es an unsere Fenster und jemand frag auf Deutsch, ob man auf diesem Weg zum Stausee kommt. Constantin sagt "Ja, sind aber nur noch 5 Meter", aber da ist der Typ schon weg. Komisch denke ich mir. Wir stehen wirklich direkt am Wasser, aber es ist wohl zu dunkel um das zu sehen. Der Typ fährt also relativ schnell an uns vorbei und kommt dann abrupt zum stehen. Als wir auf dem Fenster gucken sehen wir, dass das ein Wohnmobil mit Anhänger ist. Oh je, das wird ein Spaß, auf der engen Straße zu wenden. Er hängt aber einfach kurzerhand den Hänger ab, wendet mit bestimmt 100 Zügen und stellt sich dann hinter uns. Wir quatschen noch kurz und verabreden uns auf einen Kaffee am nächsten Morgen.
Bei Tageslicht können wir dann auch mal einen Blick ins Wohnmobil werfen. Sebastian hat einfach alles von zu Hause dabei. Deshalb auch der Anhänger. Er ist der einzige, dem wir bis jetzt begegnet sind, der für die Reise nicht groß ausgemistet hat. Ein komischer Anblick, so ein volles Wohnmobil. Aber auch interessant zu sehen, dass es nicht allen auf den Minimalismus ankommt. Nach dem Frühstück, bei dem wir noch entspannt quatschen, verabschieden wir uns. Die Mission Paket finden wartet ja noch auf uns.
Auf aussichtsloser Mission
In Campillos angekommen gehen wir also erst zur Post. Kein Paket da. Auch die Sendenummer ist hier nicht bekannt. Der Beamte schickt uns zu einer Ferreteria. Dort werden Dhl Paket normalerweise abgeliefert. Na gut, vielleicht haben wir ja Glück und das Paket ist da. In der Ferreteria ist es aber auch nicht. Der Mann sagt uns noch, dass Paket hier nur 3 Tage liegen und dann zurück geschickt werden. Ich habe schon die Befürchtung, dass das Paket vielleicht schon da war und schon wieder auf dem Rückweg ist. Das wäre wirklich ärgerlich. Ich rufe also vorsichtshalber mal bei der Deutschen Post an. Der Beamte am Telefon ist überhaupt nicht hilfreich. Ich muss ihm jedes Wort aus der Nase ziehen und am Ende hat er auch nur das wiederholt, was auf der Internetseite steht. Mit den Worten "Danke für nichts" leg ich total genervt auf. Mehr als warten und hoffen, dass das Paket nicht schon wieder auf dem Rückweg ist, können wir wohl nicht. Es bleibt also spannend.
Wir fahren wieder nach El Chorro um wenigstens etwas klettern zu können, während wir warten. Wir parken direkt auf einen super Platz an den beiden Hauptsektoren Escalera Arabe und Frontales. Dort stehen wir windgeschützt und haben eine Quelle weniger als eine Laufminute entfernt. Was für ein Traum.



was fürn hype mit den paketen.....na,auf das ihr es noch bekommt...
Das kannst du laut sagen. Da wir mit dem Blog etwas hinterher hängen, weiß ich schon, wie die Geschichte ausgeht. Am Ende sind alle glücklich und zufreiden;) Bald kommt auch der Eintrag dazu.
Liebe Grüße
Tolle Bilder!!
Danke=)
Weihnachtspakete, habe ich mittlerweile gelernt, verschwinden (werden geklaut) oder (bei uns) post.nl hat einfach keinen Lust zu besorgen.
Wird es am nächsten Tag beim Absender abgelieferd... öfters wird einen Zettel hinterlassen "sie waren nicht zuHause..." sogar wenn mann hinter den Tür mit Briefkasten steht!
Nur mit ein kleines bisschen Glück kommt es Monate später.
Hälfte Oktober - Januar nichts bestellen/verschicken.
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Oh je, das hört sich nervig an. In unserem Fall war das einfach die Unfähigkeit der Post. Ich hab jetzt aber erstmal genug von der Post;)