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RE: 100 DAYS OF STEEM - Steem and Economy dt/en

in #deutsch5 years ago

Ich denke, du hast die Problematik sehr gut zusammengefasst. Natürlich sind die Blogger und die kleineren Autoren auf den ersten Blick eher die kleineren Fische, aber hätte man sich ernsthaft um diese Zielgruppe bemüht, dann hätte diese Gruppe einen wichtigen Anteil an der möglichen Verbreitung von Steem(it) gehabt.

Jeder von denen wäre ein kostenloser Botschafter gewesen und wenn Außenstehende gesehen hätten welch guter Content hier produziert wird und das man auch (ein bisschen) Geld verdienen kann, dann wären über weitere "Kleine Fische" auch die Großgewichte gekommen.

Aber vieles wurde nicht unternommen und einiges wirkte eher abschreckend auf Neulinge. Zum einen wäre das im Gegensatz zu anderen Publishing-Plattformen ein vergleichsweise komplizierter Registrierungsprozess. Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo Neulinge bis zu 10 Tage warten mussten. Bei mir selber hat es im September 2017 knapp eine Woche gedauert.

Dann kommt die Sache mit den verschiedenen Schlüsseln und diversen Frontends. Das offizielle Frontend hat man sehr lange sträflich vernachlässigt.

Eine weitere Komponente waren die Flagwars der früheren Zeiten. Ich kann mich erinnern, dass man sehr schnell ins Fadenkreuz von irgendwelchen Walen geraten konnte, die gerade aus irgendwelchen Gründen schlechte Laune hatten.

Darüber hinaus gab es keinen direkten Weg weder größere noch kleinere Summen zu investieren. Man musste mindestens zwei zusätzliche Stationen durchlaufen um hier etwas investieren. Für 20-30 Euro alle 2-3 Monate macht man sich nicht diese Mühe. Ich bin ziemlich sicher, dass eine direkte Möglichkeit kleinere Summen (Euro oder Dollar) direkt einzuzahlen, dass ganze System deutlich stabiler und auch beliebter gemacht hätte.

All das hat dazu geführt, dass sich kaum erfahrene Blogger und Autoren hierher begeben haben. Aus dem Dunstkreis von Leuten, die ich kenne, die entweder hauptberuflich bloggen oder damit eine wichtige Einnahmesäule erwirtschaften ist keiner hier.

Das hat dann dazu geführt, dass zum einen der Querschnitt an Themen recht begrenzt war (Artikel über Steem[it], SteemMonster, Actifit) und häufig auch die Qualität nicht wirklich berauschend war/ist: Ich erinnere da nur an irgendwelche Abbildungen von Crypto-Kursen die mehrere hundert Steem schwer waren.

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Danke für deine ausführliche Zusammenfassung aller Fehler, @vladimir-simovic. Dem habe ich nichts hinzu zu fügen außer dem Versprechen, dass ich versuche daraus zu lernen, wie man es tun muss, um zum Erfolg zu kommen. Deine Antwort birgt viele gute Hinweise.