Keyword of the Week: Ulterior Motives / Schlüsselwort der Woche: Hintergedanken

Deutsch im Anschluß…

Once upon a time, in a tiny village, there lived a rather famous man, Luke. Luke was widely known for his selfless deeds, but apparently behind every incredibly kind gesture lay less kind intentions...

The other villagers admired Luke for his much-vaunted generosity. He regularly helped the needy, donated to charity and always seemed to be on hand when someone needed support. But the neighbours gradually began to notice that Luke often had ulterior motives.

One day, Martin, an impoverished farmer, came to Luke begging for help as he was unable to pay off his huge debts. Luke, seemingly sympathetic, readily offered to pay off the debt. The village community once again thought that Lukas was a true benefactor, but they had no idea that he was secretly making plans of his own.

Luke demanded that Martin give him some of his fertile land in return. Martin, who had no other choice, reluctantly agreed. Although Luke had seemingly helped disinterestedly, he had in fact enriched himself personally.

And as time went on, Luke's true nature became more and more apparent. His every seemingly selfless act was spent with covert intentions, be it financial gain, political power or simply the pursuit of personal advantage. The villagers began to distance themselves from Luke; they realised that true kindness should have no hidden motives.

True generosity and helpfulness are free of hidden agendas. Actions borne of sincere kindness are like clear water that springs from a pure source and is not polluted by murky currents in its course.

Deutsche Version:

Einst lebte in einem winzigen Dorf ein recht berühmter Mann, Lukas. Lukas war weithin bekannt für seine selbstlosen Taten, doch anscheinend verbargen sich hinter jeder so unglaublich freundlichen Geste weniger freundliche Absichten…

Die anderen Dorfbewohner bewunderten Lukas für seine viel gepriesene Großzügigkeit. Er half regelmäßig den Bedürftigen, spendete für wohltätige Zwecke und schien immer zur Stelle zu sein, wenn jemand Unterstützung benötigte. Doch die Nachbarn begannen nach und nach zu bemerken, daß Lukas oft Hintergedanken hatte.

Eines Tages kam Martin, ein verarmter Bauer, zu Lukas und bat ihn flehend um Hilfe, da er seine immensen Schulden nicht abzahlen konnte. Lukas, der scheinbar mitfühlend war, bot ihm bereitwillig an, diese Schulden zu begleichen. Die Dorfgemeinschaft dachte wieder einmal, Lukas sei doch ein wahrer Wohltäter, aber sie ahnten nicht, daß er heimlich eigene Pläne schmiedete.

Lukas verlangte von Martin, ihm im Gegenzug einen Teil seines fruchtbaren Landes zu überlassen. Martin, der keine andere Wahl mehr hatte, stimmte widerwillig zu. Lukas hatte zwar scheinbar uneigennützig geholfen, sich aber in Wirklichkeit persönlich bereichert.

Und mit der Zeit wurde Lukas' wahres Wesen immer offensichtlicher. Jede scheinbar so selbstlose Tat verbrachte er mit heimlichen Intentionen, seien es finanzielle Gewinne, politische Macht oder einfach nur das Streben nach persönlichem Vorteil. Die Dorfbewohner begannen, sich von Lukas zurückzuziehen; sie erkannten, daß wahre Güte keine versteckten Motive haben sollte.

Echte Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft sind frei von verborgenen Absichten. Handlungen, die von aufrichtiger Güte getragen werden, sind wie ein klares Wasser, das einem reinen Quell entspringt und in seinem Lauf nicht von trüben Strömungen verschmutzt wird.