Von viel Schein und wenig Sein. Und emsigen "Maulwürfen" ;-)) / Of much appearance and little reality. And busy "moles" ;-))

english below...

Da bin ich wieder - je nachdem, wie man es betrachten möchte: mit Neuigkeiten von der Baustelle oder ein bißchen Realsatire...

Heute war ja ein bedeutsamer Tag für unser Zuhause in spe: endlich sollte der Hauswasseranschluß vollendet werden! Und der Bezirksschornsteinfegermeister würde hoffentlich unseren Schornstein freigeben für den Anschluß eines mittelkleinen Kaminofens.

Letzterer kam überpünktlich, hoch motiviert und total entspannt bei mir an - ich hatte den ganzen Spaß leider alleine. Ty-ty kommt gerade schwierigen Verpflichtungen nach und darf dafür eine Bau-Auszeit nehmen... Jedenfalls fiel die optische Prüfung des Abzugs genau so aus wie die des Dachdeckers und des Ofenbauers. Alles fein. Ziemlich. Die Revisionsklappen müßten ausgetauscht werden, da die vorhandenen nicht mehr zulässig wären und hoppla...! Da ist zwar eine Reinigungsöffnung im Schornstein, der demnächst wieder in Betrieb genommen werden soll, da, wo wir sie vermutet hatten - im Dachgeschoß... Allerdings in 5m Höhe von der Zwischendecke aus. Praktisch ist das gerade nicht! Da muß der Kollege, der zum Durchfegen kommt, mitsamt seinem Equipement eine recht hohe Leiter hinauf, nur um dann wieder 6m nach unten zu reinigen.

Also es gibt Lösungen, die zu weniger Dreck im Haus führen und noch dazu weniger halsbrecherisch sein dürften: eine davon werden wir besser einbauen.

Und theoretisch könnten wir sogar einen Kamin bis 15kW Leistung anschließen! So viel haben wir gar nicht vor; nach allen Erkundigungen und Recherchen sollten 7-8kW eigentlich reichen, dem ganzen Haus im Winter die angenehme Grundwärme zu spenden. Wenn wir uns für einen Ofen entschieden haben, müssen wir eine entsprechende Querschnittsberechnung einreichen, um einen Feuchtigkeitseintrag ins Gemäuer auszuschließen. Dann steht einer Freigabe der Feuerstätte nichts im Wege.

Ganz netter Mann, sehr verbindlich und lösungsorientiert. Eine von den sehr guten Erfahrungen bis jetzt!

Im fliegenden Wechsel sozusagen kamen die Kanalbauer an den Start. Zuerst mit dem LKW der Verkehrssicherung. Der Gehweg und die Straße bei uns vor dem Haus wurden großflächig abgesperrt. Ist jetzt nicht so, daß da jede Menge Durchgangsverkehr stattfindet. Aber sicher ist sicher. Die Kuh gegenüber wirkte angesichts der rot-weißen Warnbaken und der Blinklichter leicht irritiert.

Dann traten die hauptverantwortlichen Protagonisten auf den Plan, die Wasserbringer. Zunächst brachten die natürlich einen Minibagger und einen Zollstock. Waren ebenso gut gelaunt und zuversichtlich wie der leibhaftige Glücksbringer in Schwarz zuvor. Sie betrachteten die Geografie der Straße, der Schachtdeckel, das Haus... Kamen herein, stiegen in den Keller, wo ihre Vorgänger vor einigen Wochen bereits den Wasserzähler angeschlossen hatten und sich über das ausbleibende Wasser wunderten.

Ja nun, die beiden jungen Männer heute wunderten sich auch. Und maßen und schätzten, was sie nicht messen konnten und triangulierten und markierten dann Pi 'mal Daumen die Stelle, wo sie den Gehweg öffnen wollten, um mit wenigen Spatenstichen die schadhafte oder einst absichtlich unterbrochene (Wer kann das schon so genau wissen?) Zuleitung zu finden.

Das ungefähr 60x60cm große Quadrat, das sie aus dem Pflasterverbund aushoben, ließ mich auf eine ganz einfache Übung hoffen. Vier Stunden und viele, viele Kubikmeter Erdaushub später war es dann wieder an der Zeit, sich zu wundern... Haben wir gemeinschaftlich getan. War ein so schöner vorweihnachtlicher Moment ;-((

Einer der Jungs kam auf die Idee, das ganze von der anderen Seite anzufangen, also vom ja sichtbar vorhandenen Schachtdeckel in der Mitte der Straße aus zu graben und sich bis zum Leck oder Cut in Richtung Haus vorzuarbeiten. Gesagt, getan: ein Ruck, und der Absperrschacht hing am Bagger. Also... Dessen Kopf. Oder Haube, wie der Fachmensch sagt. Das Ding, und zwar NUR das Ding, war in die Straße eingebaut. Nix Zuleitung, nix Absperrventil. Einfach nur ein blindes Fake-Köpfchen platziert und gut war's!

Was haben wir gelacht...! Unter anderem... ;-(( Das Einsetzen eines Rohrverbinders zur Hauptleitung, des Absperrventils und der Kupplung ins Haus war dann eine Sache von wenigen Minuten. Die beiden beglückwünschten sich gegenseitig zur bewiesenen Raffinesse und mich zum neuen Wasseranschluß. Der wurde noch kräftig durchgespült: alles fein (kühles, klares Wasser ;-)) und zack: weg waren die Herren auch schon. Angeblich soll die Straße bis zum Ende der Woche wieder in den Normalzustand versetzt werden... "Das machen dann wohl andere Kollegen, wir haben keinen Platz mehr im Auftragsbuch."

Ja genau; eine schöne Woche uns allen (und vor allem den Nachbarn, die da jetzt ein paar Tage nicht so ohne weiteres...)

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english version:

Here I am again - depending on how you want to look at it: with news from the building site or a bit of real satire...

Today was a momentous day for our future home: the house water connection was finally to be completed! And the district chimney sweep would hopefully approve our chimney for the connection of a medium-sized stove.

The latter arrived on time, highly motivated and totally relaxed - unfortunately I had all the fun on my own. Ty-ty is currently fulfilling difficult obligations and can take a break from the construction work... In any case, the visual inspection of the flue was exactly the same as that of the roofer and the stove builder. Everything was fine. Quite. The inspection flaps would have to be replaced as the existing ones were no longer permitted and oops...! There is a cleaning opening in the chimney, which is soon to be put back into operation, where we thought it would be - in the attic... But at a height of 5 metres from the intermediate ceiling. That's not very practical! The colleague who comes to sweep has to climb up a very high ladder with his equipment, only to have to clean 6 metres down again.

So there are solutions that lead to less dirt in the house and are also less breakneck: we will better install one of them.

And theoretically, we could even connect a fireplace with an output of up to 15kW! We don't have that much in mind; after all our enquiries and research, 7-8kW should actually be enough to provide the whole house with cosy basic warmth in winter. Once we have decided on a stove, we have to submit a corresponding cross-sectional calculation to rule out the possibility of moisture entering the masonry. Then nothing stands in the way of the fireplace being approved.

Very nice man, very obliging and solution-orientated. One of the very good experiences so far!

The sewer builders took over on the fly, so to speak. First with the traffic safety lorry. The pavement and the road in front of our house were cordoned off extensively. It's not as if there's a lot of through traffic. But better safe than sorry. The cow across the road seemed slightly irritated by the red and white warning beacons and flashing lights.

Then the main protagonists, the water carriers, appeared on the scene. First, of course, they brought a mini excavator and a folding rule. They were just as cheerful and confident as the lucky charm in black before them. They looked at the geography of the street, the manhole cover, the house... Came in, climbed into the cellar where their predecessors had already connected the water meter a few weeks ago and wondered about the lack of water.

Well, the two young men today were wondering too. They measured and estimated what they couldn't measure and then triangulated and marked the spot where they wanted to open the pavement with a few spade pricks to find the damaged or once deliberately interrupted (who can know that exactly?) supply line.

The approximately 60x60cm square they dug out of the pavement made me hope for a very simple exercise. Four hours and many, many cubic metres of excavated earth later, it was time to wonder again... We did it together. It was such a nice pre-Christmas moment ;-((

One of the guys came up with the idea of starting from the other side, i.e. digging from the visible manhole cover in the centre of the road and working his way towards the leak or cut in the direction of the house. No sooner said than done: one jolt and the manhole was hanging on the excavator. Well... Its head. Or bonnet, as the experts say. The thing, and ONLY the thing, was installed in the road. No supply line, no shut-off valve. Just a blind fake head placed and that was it!

What a laugh we had...! Among other things... ;-(( Inserting a pipe connector to the main pipe, the shut-off valve and the coupling into the house was then a matter of a few minutes. The two of them congratulated each other on their cleverness and me on the new water connection. They rinsed it thoroughly: everything was fine (cool, clear water ;-)) and then the gentlemen were gone. Supposedly the road should be back to normal by the end of the week... "Other colleagues will probably do it, we have no more room in the order book."

Yes, exactly; a nice week to us all (and especially to the neighbours, who can't get there for a few days without...)