Tag 19/21 POSIMSISMUS-Challenge: Flow - der geheimnisvolle Zustand des Glücks
Du kennst sicher den Zustand des Flows. Dabei handelt es sich um einen Zustand, bei dem du voll und ganz in deiner Tätigkeit aufgehst. Plötzlich ist die Zeit um und du fragst dich, wie das so schnell vergehen konnte. Der Begründer des Flow-Konzepts Mihaly Csikszentmihalyi hat ein tolles Buch darüber geschrieben, dass ich dir nur empfehlen kann: "FLOW - der Weg zum Glück".
Warum ist Flow so wichtig?
Czikszentmihalyi untersuchte Menschen, die das Leben und die Dinge die sie taten genossen. Dabei stellte er fest, dass sie vor allem durch ihre Aktivitäten selbst motiviert waren. Die zukünftige Belohnung war für sie erst einmal zweitrangig. Die Tätigkeit an sich bereitet soviel Spaß und Freude, dass man voll und ganz in der Tätigkeit aufgeht. Ziele sind notwendig, um ins Handeln zu kommen. Doch während des Flowerlebnisses sind Ziele und Ergebnisse vollkommen ausgeblendet. Das Einzige was zählt ist die Freude an der Ausführung der Tätigkeit.
Flow ist in allen Tätigkeiten erlebbar: Musizieren, Tanzen, Malen, Schreiben, Arbeiten, Putzen usw. Ja, sogar so leidige Dinge wie Putzen können mit der richtigen Einstellung zu einem Flowerlebnis führen. Personen, die im Flow sind, beschreiben ihre Handlungen als mühelos, selbst wenn die Handlung an sich schwierig und riskant ist. Aber während des Flowerlebnisses fühlt es sich normal an.
Achtsamkeit, Meditation und viele andere religiöse oder spirituelle Traditionen sind mit Flow vergleichbar.
Merkmale von Flow
- Das Zeitgefühl geht verloren
- Du verschmilzt mit der Handlung
- Die Tätigkeit wird mit Freude ausgeführt
- Das Ergebnis kommt von ganz alleine
- Das Gefühl der eigenen Kontrolle über die Situation und Aktivität
- Die Konzentration liegt voll und ganz auf der Aufgabe.
Autotelische Persönlichkeiten
Es gibt Menschen, die vollständig in ihrer Arbeit aufgehen und sie genießen können, so dass sie gar nichts anderes tun wollen. Diese werden als autotelische Persönlichkeiten (auto = Selbst und telos = Ziel) bezeichnet. In einer Studie gaben mehr als ein Drittel der befragten Menschen in den USA und Deutschland an, dass sie selten oder noch nie Flow erlebt hätten. Wobei ich mir sicher bin, dass jeder schon einmal Flow erlebt hat und sei es im Streit mit einer anderen Person. Das könnte dann als negatives Flowerlebnis bezeichnet werden.
Voraussetzungen für Flow:
- Suche dir eine Aufgabe, die dich anzieht, wie einen Magneten. Je interessanter und faszinierender eine Aufgabe ist, desto weniger Chancen haben andere Dinge dich abzulenken.
- Schirme dich von möglichen Ablenkungen ab. In der heutigen Zeit sind wir einer Vielzahl von Ablenkungen ausgeliefert. Selbst auf einem abgeschiedenen Berg können eMails empfangen und Anrufe entgegengenommen werden. Wenn du in ein Flowerlebnis kommen möchtest, hilft nur Eines: Abschalten. Schirme dich von allen möglichen Störquellen ab.
- Stoppe deine Gedanken. Auch deine inneren Stimmen können dich von deiner Handlung ablenken. Solltest du merken, dass wieder eine Stimme in deinem Inneren laut wird, stoppe diese und konzentriere dich wieder auf deine Aufgabe
- Suche dir eine Aufgabe, die dich fordert, aber nicht überfordert. Es ist wichtig, dass die Aufgabe gerade noch so eben erreichbar ist. So hast du Spaß an der Erreichung, fühlst dich gefordert, aber auch in der Lage die Aufgabe bewältigen zu können.
Was sonst noch hilft
Sollten die eben beschriebenen Voraussetzungen nicht reichen, überlege dir, wann du schon einmal Flow erlebt hast. Wie fühlte sich das an? Was hast du in diesem Moment gemacht? Was könntest du unternehmen, um noch einmal Flow zu erleben? Wie wäre es mit Meditation, Sport oder einem kreativen Hobby wie Zeichnen oder Musizieren?
Wie sind deine Erfahrungen mit Flow? - Ich freu mich über deinen Kommentar!
Ich wünsche dir viel Aufwind in allen Lebensbereichen!
Liebe Grüße
Hier findest du die bisherigen Beiträge:
Tag 1: Der Positivquotient
Tag 2: Werde zu einem besseren Menschen
Tag 3: Es wird Zeit deinen Horizont zu erweitern
Tag 4: Ein positiver Tagesrückblick
Tag 5: Neubeginn
Tag 6: Dein Leben als Buch
Tag 7: Beziehung zu anderen Menschen
Tag 8: Deine Körperhaltung
Tag 9: Stärke deine Stärken
Tag 10: Dein Emotionsbarometer
Tag 11: Umgang mit negativen Gedanken
Tag 12: Der Freundlichkeitstag
Tag 13: Raus aus der Grübelfalle
Tag 14: Pause
Tag 15: Das Positive auskosten
Tag 16: Kritischer Medienkonsum
Tag 17: Vergebung
Tag 18: Verstehe deinen Feind
Ein grosser Bestandteil zum Flow und Glück ist Musik. Musik sind Schwingungswellen, wie der ganze Rest von uns und um uns herum.
Mit der passenden Musik, die dich in deine persönliche harmonische Flow/Schwingungsstimmung bringt, geht so Vieles viel einfacher.
Ja, das stimmt! - Mit der richtigen Musik klappt auch der Flow! - DANKE für deinen Kommentar!
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thank you!
In vielen verschiedenen Situationen braucht man einen guten "Flow", denke nicht das man den "Flow" nur als Zustand des Glückes sehen sollte. Ansonsten gut geschrieben!!! LG
Das ist richtig - Flow ist nicht "nur" ein Zustand des Glücks, doch wer im Flow ist, fühlt sich meist auch gut. Da es bei der POSIMISMUS-Challenge um die guten Gefühle geht, stand das Glücksgefühl im Vordergrund! Vielen DANK für deinen Kommentar!
Danke für deinen Beitrag und dass du unseren Tag benutzt hast!!!! Das war mit ein 100 Prozent upvote wert- nicht so stark aber immerhin ein paar cent:-) und du gibst Dir wirkliche Mühe mit deinen Beiträgen. Ich habe mich während des Lesens gefragt ob Flow nicht auch einfach was mit Kreativität zu tun hat bzw. mit dem SPIELEN. Also spielen wie es Kinder tun, aber auch Erwachsene können in diesen Zustand kommen wieder zu spielen. Wie siehst du das?
Würde schon fast sagen umgekehrt. Wirklich kreativ sein kannst du nur, wenn dein Flow passt.
Ohne den kommt mit Sicherheit maximal irgend etwas durchschnittliches heraus.
Winke übern See :)
Interessanter Ansatz hmmmmmm und fühlt sich auf jeden Fall richtig und stimmig an:-)
DANKE für dein upvote! Spielen, hat sicherlich was mit Flow zu tun. Als Kinder gehen wir voll und ganz im Spiel auf. Wenn wir im Flow sind fühlt sich das spielerisch leicht an. Vielleicht ist es hilfreich, Tätigkeiten leichter, spielerischer anzugehen.
Kreativität geht Hand in Hand mit dem Flow. Die Ansicht von @peppermint24 hat was. Aber ob Kreativität vor dem Flow oder erst der Flow und dann die Kreativität - hört sich für mich an wie die Frage "Was war zu erst da Huhn oder Ei?"
hihi ich glaube es hat auf jeden Fall miteinander zu tun, aber was zuerst da war, kann ich jetzt so ad hoc gar nicht sagen und es ist bestimmt auch nicht so wichtig:-) aber @peppermint24 sein Ansatz macht auf jeden Fall Sinn:-)
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:)
Thank you!
Hallo Yvonne,
ich finde den Ansatz, den Flow (über deine Tipps) aktiv herbeizuführen, sehr interessant. Ich habe "ihn" bisher nur als total positiven Nebeneffekt erlebt, oft ist er bei ähnlichen/gleichen Aufgaben aber auch unauffindbar.
Ich achte mal etwas aufmerksamer drauf. Danke!
Danke @chriddi für deinen Kommentar! - Ja, der Flow taucht oft unverhofft auf - doch vielleicht gelingt es dir auch ihn öfter in dein Leben zu holen, ich drück dir dafür die Daumen und berichte, ob es geklappt hat ;-)