Proteste gegen die EU-Urheberrechtsreform

Am Samstag dem 23. März, gab es europaweit hunderte Proteste gegen die EU-Urheberrechtsreform, die am Dienstag, dem 26. März, abgestimmt werden soll. Alleine in Deutschland gingen hunderttausende auf die Straße, die größten Demos fanden in München (50.000 Teilnehmer) und Berlin (40.000 Teilnehmer) statt.

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Nun hat der CDU/CSU-Abgeordnete Daniel Caspary (MdEP) behauptet, Demonstranten seien von großen Technologiekonzernen gekauft worden. Dies stellte sich schnell als Falschmeldung heraus und bewies aufs neue die Unkenntnis vieler Abgeordneter. Erst neulich hatte Axel Voss (MdEP, CDU/CSU) behauptet, es gäbe bei Google eine eigene Suchkategorie für Memes. Wie sich aber herausstellte, war das Wort 'Memes' lediglich der erste Suchvorschlag von Google hinter seinem Namen. Ich denke, das spricht für sich...

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Sogar innerhalb der Union gibt es scharfe Kritiker zum Umgang mit der Kritik zur Reform und der allgemeinen Proteststimmung unter deutschen Jugendlichen. So sagte Ruprecht Polenz auf Twitter: Wenn meine Partei nicht endlich die Kurve kriegt, positiv auf #fridayforfuture und #savetheinternet antwortet und die Demonstrantinnen und Demonstranten ernst nimmt, wird sie eine ganze Generation verlieren."

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Zudem unterstellen CDUler häufig, Gegner der Reform würden das Urheberrecht abschaffen wollen. Dementsprechend präsentieren sie sich häufig als "Retter des Urheberrechts". Das ist jedoch auch völlig aus der Luft gegriffen, da lediglich Details im Gesetzestext der Reform kritisiert werden, nicht aber die Grundidee, Kreative mehr für die Verwendung ihrer Werke zu entlohnen.

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