Keyword of the Week: The end that never ends / Schlüsselwort der Woche: Das Ende, das nie endet
Deutsch im Anschluß...
At the very edge of the known world, where colours grow paler and sounds become increasingly muffled, stands an ancient stone gate. No one knows who built it, and no one knows where it leads. It is simply called ‘The End’.
One day, a traveller arrived there, very tired from his long journey, but wide awake with curiosity. On the upper arch of the gate, he found an inscription engraved:
‘Here ends what ends — but what begins never ends.’
The stranger smiled uncertainly because he did not understand the lines and because he simply wanted to walk through the gate. As he took a step through, he expected anything: a passageway, darkness or emptiness, or perhaps one last light.
Instead, he found himself again — not exactly where he had stood before, but in the same world, only slightly shifted. The sky was a touch brighter. The air smelled a little sweeter. And yet everything was familiar to him.
The gate stood unchanged before him, so he stepped through it once more.
Once again, the world changed. A blade of grass was a little longer, a gust of wind warmer, a shadow shorter. And even more clearly than on his first pass, he felt as if he were the first to set foot in this place. So he wandered on—step by step, gate by gate. Each time, he encountered a world that was not quite the same as the one before, but not different enough to call it foreign. An endless spark of change, captured in infinite repetitions.
And at some point, the traveller understood:
The end is not the end.
The end is a direction.
And every step opens up a new possibility.
He walked on — not to arrive somewhere, but to continue walking. Because some stories don't end. They only change the course of events, which we mistakenly call ‘the end’.
Deutsche Version:
Am äußersten Rand der bekannten Welt, dort, wo die Farben immer blasser und die Geräusche stetig gedämpfter werden, steht ein altes Tor aus Stein. Niemand weiß, wer es gebaut hat, und niemand weiß, wohin es führt. Man nennt es nur “Das Ende“.
Eines Tages kam ein Reisender genau dorthin, sehr müde vom langen Wandern, aber hellwach vor Neugier. Am oberen Bogen des Tors fand er eine Inschrift eingraviert:
„Hier endet das, was endet — doch niemals endet, was beginnt.“
Der Fremde lächelte unsicher, weil er die Zeilen nicht verstand und weil er deshalb einfach durch das Tor gehen wollte. Als er einen Schritt hindurch setzte, erwartete er alles mögliche, einen Durchlaß, Dunkelheit oder Leere oder vielleicht ein allerletztes Licht.
Stattdessen fand er sich selbst wieder — nicht exakt dort, wo er zuvor gestanden hatte, sondern schon in derselben Welt, nur ein klein wenig verschoben. Der Himmel war etwa eine Spur heller. Die Luft roch ein wenig süßer. Und doch war ihm alles vertraut.
Das Tor stand unverändert vor ihm, also schritt er ein weiteres Mal hindurch.
Wieder wandelte sich die Welt. Ein Grashalm war ein bißchen länger, ein Windstoß wärmer, ein Schatten kürzer. Und noch deutlicher als beim ersten Durchgang fühlte er sich, als wäre er selbst der Erste, der diesen Ort betrat. So wanderte er weiter - Schritt für Schritt, Tor für Tor. Jedes Mal traf er auf eine Welt, die nicht ganz dieselbe war wie die zuvor, aber auch nicht anders genug, um sie fremd zu nennen. Ein endloser Funken Veränderung, eingefangen in unendlichen Wiederholungen.
Und irgendwann begriff der Reisende:
Das Ende ist kein Ende.
Das Ende ist eine Richtung.
Und jeder Schritt eröffnet eine neue Möglichkeit.
Er ging weiter — nicht, um irgendwo anzukommen, sondern um weiterzugehen. Denn manche Geschichten enden nicht. Sie verändern nur den Lauf der Dinge, was man fälschlich „Ende“ nennt.

Reading this makes me want to pick up the pen again...
Yeah! Go for it ;-))