H5N1 - Vogelgrippe Ausbruch in Düsseldorf

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Ein mit dem Vogelgrippevirus infizierter toter Wanderfalke führte bereits letzte Woche zur Schließung des Düsseldorfer Tierheims - Bildquelle: unsplash

Als ich gerade die Webseite des Düsseldorfer Tierheims besuchte stellte ich überrascht fest, dass dieses durch das Veterinäramt bereits letzte Woche wegen eines Ausbruchs der Vogelgrippe geschlossen wurde. Eine Warnung an die Bevölkerung wurde seitens der Behörden und Medien hingegen nicht rausgegeben, was ich mehr als nur bemerkenswert finde zumal in Düsseldorf vermutlich zahlreiche tote und auch kranke Vögel das Interesse von Kindern und Jugendlichen wecken dürften und somit eine Übertragung von H5N1 infizierten Vögeln auf den Menschen in der Folge nicht ausgeschlossen werden kann. Dies ist insofern problematisch, da in Düsseldorf und dem Umland die saisonale Grippe nach wie vor ihr Unwesen treibt und es im Falle einer unwissentlichen Konfektion mit dem H5N1 Virus beim Menschen es zu ein Reassortment des H5N1 Virus mit dem saisonalen Influenzavirus kommen kann, welches in der Folge ein mutiertes H5N1 Virus mit leichter Übertragung von Mensch zu Mensch zur Folge hätte. Das Tierheim in Düsseldorf schrieb gestern auf seiner Webseite - Zitat:

Die letzten Tage waren schon sehr speziell. Bei uns ist ja eigentlich immer etwas los, aber seit Mittwoch ist nichts mehr wie vorher: Aufgrund eines verstorbenen Wildvogels stehen wir im Moment unter amtlicher „Überwachung/Quarantäne“. Ein erster Test der Pathologie hat ergeben, dass der Wanderfalke sich mit der Aviären Influenza („Vogelgrippe“) angesteckt hatte.Bis zur abschließenden Klärung (es sind noch weitere Laboruntersuchungen notwendig) bleibt das Tierheim für Besucher geschlossen. Auch unsere ehrenamtlichen Tierbetreuer, Katzenstreichler und Gassigeher müssen leider draußen bleiben.
Wir halten Euch auf dem Laufenden – bitte drückt uns die Daumen!

Ich empfehle vor diesem Hintergrund allen, die in oder um.Düsseldorf einen toten oder kränkelnden Vogel auffinden diesen nicht anzufassen oder zu berühren und den Fund an das Veterinäramt oder einen Tierarzt zu melden, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass es durch Schmierinfektionen zu einer Übertragung auf den Menschen kommt.

Ob der Tierbestand des Tierheimes in Düsseldorf nun gekeult werden muss ist gegenwärtig unklar. Nähere Auskunft sollte das zustândige Veterinäramt, sowie der Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf erteilen können.

Die fehlende Warnung der Öffentlichkeit in Düsseldorf und Umgebung ist hingegen mit Blick auf die von H5N1 ausgehenden Gefahren für Mensch und Tier nicht mehr vertretbar und für mich nicht nachvollziehbar.

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