Die Businessfrau Anke Ferlemann oder: Wie ich zu der wurde, die ich heute bin

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Gestern habe ich die Privatperson Anke vorgestellt. 

Seit 5 Jahren bin ich nun selbstständig und das kam nicht von ungefähr. Es hat sich entwickelt. Hinter meinem heutigen Geschäftsmodell steht eine persönliche Entwicklung. Von daher lassen sich meine berufliche und meine private Seite nicht ganz voneinander trennen. Hier kannst du jetzt also lesen, welche privaten Entwicklungen zur heutigen Business- Anke geführt haben.


Alles begann mit einem Austauschjahr in den USA. 

Ich kam nach Deutschland zurück, wollte mein Abitur machen um dann wieder in die USA zu gehen und dort Psychologie zu studieren. Mir war klar, dass ich den NC in Deutschland nicht schaffen würde und die USA als damalige Hochburg der Psychologie waren meine 1.Wahl. 

Dann kam mir mein zukünfitiger Mann in die Quere. Für die Liebe blieb ich in Deutschland. Ich machte eine Ausbildung im Gartenbau und entdeckte meine Leidenschaft für den Verkauf. Schon nach kurzer Zeit hatte ich eine Stelle, in der ich eine Verkaufsgärtnerei selbstständig geführt habe. Dort war ich seeehr lange bevor ich in Vertrieb gewechselt bin. Auch in der Gartenbaubranche *grins*. 

Wahrscheinlich wartest du jetzt darauf, dass endlich der Teil kommt, der zu dem führt, was ich jetzt mache. Und weißt du was: der hat sich während dieser ganzen Zeit schon nebenbei eingeschlichen! 

Von dem Vater meiner Tochter habe ich mich während der Schwangerschaft getrennt. Wir lebten zusammen und so war es ein privat und finanziell ein großer Schritt. Plötzlich war ich allein erziehende, berufstätige Mutter. Das war 1994. Ich musst mich durch alles alleine durchwurschteln. Ich las Selbsthilfebücher, doch alleineinziehende waren damals noch keine Zielgruppe. Internet gab es auch noch nicht. Also griff ich zu psychologischer Literatur. (Auch wenn ich nie Psychologie an der Uni studiert habe, sie fand immer wieder Einzug in meine Leben.) Ich fand meine eigenen Wege und meine eigenen Lösungen. Häufig war es grenzwertig. Oft ein "bis an die Grenzen gehen" und dann wieder "eine Balance finden". Ein permanentes "try and error". 

Die erste Ausbildung sollte nur Hilfe zur Selbsthilfe sein

Dann fand ich 2009 den Studiengang zur Weiblichkeitspädagogin. Das schien genau das Richtige zu sein. Gott, was sind mir viele Schuppen von den Augen gefallen *lach*. Es war, als wenn ich mich endlich in einem vollständigen Selbstbild sehen konnte. Puzzelteile fügten sich zusammen, schlafende Potentiale wurden geweckt und ich lief zur Höchstform auf! 

Ich machte gleich weiter mit der Ausbildung zur Entspannungspädagogin, denn inzwischen betreute ich viele große Firmen und sah, wie Frauen sich in ihrem Job aufrieben. Stressmanagement und Entspannungstechniken hatte ich mir in den letzten Jahr angeeignet (tatsächlich ist mir erst vor kurzem erst bewusst geworden, was für eine Autodidaktin ich bin). Mit der Ausbildung habe ich mein Spektrum erweitert und gelernt, wie ich es auch anderen näher bringen kann. 

Mein Wissensdurst trieb mich weiter. Zwischenzeitlich war ich im Vertrieb tätig, umgeben von Männer, egal wohin ich schaute. Und ja, das komplette System war auf Männer, ihre Fähigkeiten und ihre Bedürfnisse ausgerichtet. Doch Frauen sind anders. Sie brauche andere Strategien um zum selben Ziel zu kommen.  

Also machte ich die Ausbildung zur Erfolgstrainerin. Hier wurde auch das Mentaltraining weiter vertieft, mit dem ich schon in der Entspannung arbeitete. Meine Tochter ging zu der Zeit nach Holland, um dort Psychologie zu studieren. Angeregt durch unsere vielen Gespräche schloss sich dann (irgendwie ganz automatisch ;-) ) meine Ausbildung zur psychologischen Beraterin und personal Coach an.

Obwohl ich schon seit 5 Jahren selbstständig bin und mit Frauen arbeite, fühlt es sich jetzt so richtig rund an. Alle Ausbildungen enthielten psychologische Aspekte. Die letzte Ausbildung hat diese Puzzelteile zusammen gefügt und Leerräume gefüllt. Alle Ausbildungen waren immer auch ein persönlicher Entwicklungsschritt für mich. Heute glaube ich, dass es auch nur so ablaufen konnte. Alles hat auf einander aufgebaut. 

3 Gründe, warum meine Zielgruppe beruftätige Mütter sind

Zum einen mein eigener Werdegang. Ich musste ständig alles für mich neu erfinden. Das kostet Zeit und Energie, die man in der Situation nicht hat.

Zum anderen die Beobachtung anderer Frauen. Ich habe erkannt, dass ich mit einem großen Maß an Resilienz gesegnet bin. Ich kann gut mit Stress umgehen und mich nach Niederlagen selbst motivieren. Das ist längst nicht für alle Menschen so einfach. Ich kann ich helfen. Aus der Praxis für die Praxis.

Der 3. Grund ist der besondere Konflikt, in dem berufstätige Mütter durch ihren Rollenspagat stecken. Oft können sie nicht beiden Rollen gerecht werden. Schaffen sie es doch, verlieren sie ihre eigene Identität häufig aus den Augen.

Deswegen geht es in meinem allerersten Blogartikel auch um dieses Thema. Schau mal hier:

http://coachingcorner-ferlemann.de/werde-die-die-du-sein-willst/

Mein Blog ist übrigens noch ganz jung (im Gegensatz zu mir :-) ) Ich habe mein Leben lang gerne geschrieben. Und ich wollte immer mal ein Buch schreiben (steht auf meiner Bucket List). Doch jetzt hab ich meinen Blog und unheimlich Freude daran. Das ist noch schöner als ein Buch, denn es steht jedem jederzeit zum lesen zur Verfügung.

Seit 5 Jahren gebe ich Seminare. Die Wirtschaftsförderung Dortmund bucht immer wieder mein Frauenseminar, weil die Teilnehmerinnen so begeistert sind. Inhaltlich baut es auf die Weiblichkeitspädagogik auf und es öffnete anderen Frauen die Augen, so wie es bei mir damals war. Es ist unsagbar schön, wenn sie dann strahlend den Seminarraum verlassen. Einige andere Anbieter wie die VHS fahre ich zu Gunsten der Onlinemöglichkeiten langsam zurück. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie knapp Zeit ist wenn man sich zwischen Familie und Beruf aufteilt. Keine Anfahrtswege zu haben und keinen Babysitter besorgen zu müssen entlastet massiv. Informationen zu jeder Tageszeit abrufen zu können eröffnet viele Möglichkeiten. Ich kenn das, ich habe das alles hinter mir und möchte es anderen Frauen mit meinem Onlineangebot leichter machen. 

Mit meiner Praxiserfahrung möchte ich Müttern helfen

  • Freude an Familie und Beruf zu haben
  • Ein klares Selbstbild zu haben
  • Ihr Bedürfnisse zu kennen und erfüllen
  • Selbstbewusst zu sein
  • sich beruflich weiter zu entwickeln
  • eigene Blockaden zu lösen

Die ersten 6 Artikel auf meinem Blog sind dafür basics. Deswegen werde ich sie die nächsten Tage hier auch teilen. Ich liebe, was ich tue und probiere ständig neue Dinge aus.  Zur Zeit läuft bei Facebook meine Challenge "Zielerreichung leicht gemacht". Es ist mein erstes Onlinekursprojekt - ein Testlauf um Erfahrung zu sammeln- und es macht mir so viel Spaß, mit den Menschen dort zu arbeiten, dass ich bald einen richtigen Kurs erstellen werde.

Ich wünsch dir eine schöne Woche!

Anke

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Nice to meet you, @cc-ankeferlemann! Welcome to the Steemit Community, wish you good luck and a good start, ive send you a small tip and followed you, hope you have an amazing day! :)

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Liebe Anke,

spannende Geschichte hast Du! Du bist ja auch ein Ausbildungsjunkie ... 😉

Mich treibt die Neugier an, liebe Swantje ;-)

Viel Erfolg hier!

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