Bitcoin ist anormal elastisch

Unter Preiselastizität versteht man die Auswirkung auf Angebot und Nachfrage durch Preisänderungen.

Wir schauen uns jetzt mal nur die Nachfrageseite an, da das Angebot bei Bitcoin eher eine feste Variable ist.

Ein elastisches Gut reagiert auf der Nachfrageseite sehr empfindlich auf Preisänderungen. Bspw. eine Schraube. Steigt der Preis nur geringfügig würde man sofort zum Konkurrenzprodukt wechseln.

Unelastische Güter sind bspw. Wohnraum, Benzin, Lebensmittel und Medikamente. Preiserhöhungen beeinflussen die Nachfrage kaum. Die Nachfrage ist nur mit begrenzten finanziellen Mitteln limitiert.

Bitcoin ist aus meiner Sicht weder elastisch noch unelastisch. Im Gegenteil. Eine Preiserhöhung hat eine höhere Nachfrage zur Folge.

Stellen wir uns vor alle Bitcoins zusammen wären gar nichts wert. Laszlo Hanyecz hätte niemals seine zwei Pizzen für 10.000 Bitcoins bekommen. Es musste also eine erste Wertbewertung erreicht werden.

Allerdings war der Bitcoin zu dem Zeitpunkt noch zu wenig wert für ein Zahlungsmittel auf Silk Road. Bitcoin als erstes Zahlungsmittel für einen Marktplatz kam erst kurz nach dem Pizza Day.

Zu Zeiten von Silk Road war Bitcoin aber noch zu wenig wert, um Fluchtwährung zu sein für die Griechen und Zyprioten. Den Nutzen hatte Bitcoin erst mit Preisen von 100 bis 1000 Dollar.

Heute hat Bitcoin gerade mal so genug Marktkapitalisierung, damit größere Transaktionen getätigt werden können. Venezuela soll seine Sanktionen umgehen, um mittels Bitcoin Geld in die Türkei zu versenden. Ähnliches macht der Iran.
Geschäfte mit Russen werden seit den Sanktionen gegen Russland oft mit Bitcoin getätigt.

All das war mit geringerer Marktkapitalisierung nicht möglich.

Je höher der Bitcoinpreis, desto größer ist der Nutzen des Bitcoins und desto höher steigt die Nachfrage.

Es gibt daher beim Bitcoin kein "zu teuer".

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