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RE: Die Downvote–Überraschung

in #deutsch6 years ago (edited)

Ei lieber Balte, die harte Linie kommt nicht etwa von mir und sie unterliegt, meiner Kenntnis nach, keineswegs einem floreanischen lais­sez faire. Hinter deiner Vorstellung einer weicheren Art drohen unangenehme, rechtliche Konsequenzen. Ich habe nur die Kernaufgabe des Steem beschrieben, wie sie von seinen Erbauern erdacht und für Nutzer im Whitepaper beschrieben wurde.

Die „harten“ Regeln zur Referenzierung resultieren zwingend aus dem unangenehmen Umstand, dass man Inhalte vom Steem eben nur unter aufwändigen Bedingungen löschen kann. Im Falle einer erfolgreichen Klage gegen den Raub einer Urheberschaft möchte ich nicht der Autor sein, wegen dem 51 Prozent der Witnesses in der Blockkette herumstochern müssen. Das kann sehr teuer werden im internationalen Rechtsraum. Alleine die Lizenzgebühren, bis die Sache vollzogen ist, könnten eine Existenz ruinieren.

Was dein Empfinden einer weicheren Handhabung verursacht haben mag ist die Tatsache, dass auf dem Steem angeblich alles erlaubt ist, was der zulässt. Das hat Ned im Rausch seiner Allmacht so dahin gesagt. Genau an der Stelle können wir nämlich einen gefährlichen Widerspruch erkennen, der niemals juristisch bestehen kann. Schon gar nicht unter den restriktiven Bedingungen im Urheberrecht.

Entweder liefert der Steem die automatische Deklaration einer Urheberschaft, dann weist du damit unreferenzierte, fremde Produkte als eigene Arbeit aus, oder die Mission des Steem wurde falsch beschrieben und wem der Content dann gehört, ist offen. Faktisch lebt jeder Autor saugefährlich, der aus reiner Faulheit, bzw. Gedankenlosigkeit, fremdes Material nicht referenziert. Ich wünsche bei der Klärung des Umstandes jedem viel Glück, der dabei ins Fadenkreuz von Juristen gerät und der Tag wird kommen. Garantiert.

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