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RE: Vom Billetkassierer zum Bestseller-Autor

in #deutsch6 years ago

Der Termin ist etwas ungeschickt gewählt. Mit Weltliteratur wartet man bis zur Buchmesse im Oktober. Dann würdest du nach Frankfurt fahren und heimlich Handzettel mit der Amazon-Adresse deines literarischen Großwerks verteilen. Doch den Traum vom neuen Lieblingsautoren eines Verlages kannst du leider vergessen. Das Buch gehört jetzt Amazon. Die lesen es nicht einmal, kassieren fleißig ab und zahlen keine Steuern.

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Die Vermutung hatte ich auch, aber wie so häufig ist der Riese besser als sein Ruf.

Die Rechte bleiben 100% beim Autor, Du bekommst eine kostenlose ISBN und Du kannst das Paperback jederzeit bei einem anderen Verlag veröffentlichen.

Nur die EBook-Version nicht, falls man sich für die Variante 70% Tantieme entschieden hat, solange das Buch unter 10 Euro kostet. Die Rechte am Inhalt sind aber immer beim Autor.

Das finde ich extrem fair, denn Amazon stellt die komplette Infrastruktur und Software zur Verfügung und bietet außerdem die Möglichkeit, kostenlos Werbung zu schalten. Es ist wirklich unglaublich einfach zu machen, falls man halbwegs lesen und schreiben kann. Das ist Wahnsinn, was die da anbieten.

Dass man das Buch mit wenigen Klicks zusätzlich noch als Paperback on Demand anbieten kann, ist nahezu sensationell, Du hast keinen Aufwand dadurch. Hier bleibt zwar viel weniger beim Autor hängen, das ist aber normal, da erhebliche Zusatzkosten anfallen, vom Druck hin bis zum Versand.

Das Abrechnungsmodell ist 100% transparent.

Ich gebe zu: Das hat mich ebenfalls alles überrascht.

Das Buch gehört jetzt Amazon.

Da irrst Du.
Die Rechte bleiben beim Autor.
Er kann es jederzeit von der Plattform nehmen und woanders veröffentlichen.
Auch bestimmt er den Preis selbst.
Und im Gegensatz zu den herkömmlichen Verlagen, wo der Autor mit max. 10% des Verkaufspreises abgespeist wird, bekommt der Leroy von Amazon 70%.