Spielt, bis ihr umfallt

in #deutsch6 years ago (edited)

Theorie

Eine elementare Erkenntnis, die alleine nur durch Arbeit auf dem Steem fokussieren konnte, ist Gedankenwahl. Wir kennen das, wählen den ganzen Tag, aber schalte mal einen Filter davor. Das wird richtig abgefahren. Wenn dich was so richtig andisst, Mutti, Erdogan, eine Comicfigur, Egomanen, Machtlosigkeit und das willst du mitteilen, spielt die Form der Gedanken die du in Worte gießt, eine große Rolle. Für dich selbst und für die Empfänger. Ich versuche neuerdings immer öfter, den Missstańd, das Unwohlsein zuerst in eine konstruktive Form zu transformieren. Erst mal anders herum denken, konträr, wie es wäre wenn es liefe, wie gewünscht. Das versuche ich dann rüber zu bringen in der Form, dass der Zustand zweifellos nicht herrscht, nicht mehr andauert oder wie auch immer. Das ist eine Super–Methode für konstruktive Kommunikation. Du erteilst mit der Kritik gleichzeitig Information über eine mögliche Lösung. Wer will schon seine begrenzte Luft verschwenden? Es schafft ein gedeihliches Klima.

Praxis

„Scheiße“ brüllen, können wir alle. Was in der Praxis daraus entsteht, ist klar. Der Pfiff liegt darin, wie wir es brüllen. Destruktiv, oder konstruktiv. Wer gerade an Dünnpfiff gedacht hat, liegt so verkehrt nicht. Er ist die natürliche Steigerung der Scheiße. Weil der dem Objekt, dem Adressaten deines Unmuts, am Tiefsten rein geht. Dem Dünnpfiff folgt die Austrocknung. Mitten in der Scheiße stehen die Verursacher sowieso immer. Deswegen bekommst du von denen auch nur das. Mit Pfiff drehst du die Bühne in eine neue Dimension. Da kennen sich die anderen nicht mehr aus. Wenn du Klartext in ihrer Sprache sprichst, aber genau das Gegenteil von dem meint, was sie meinen und jeder versteht dich. Niemand hat je versprochen, das Leben sei einfach.

Aluhut

Aus diesem Denken entstehen Ikonen des kollektiven Bewusstseins. Schwarmwissen wie bspw. „Make Love – Not War!“ Wumm! Vietnam, das schreiende Kind, der Wald, offenes Unrecht und der Hass der harten, alten, grottenschlecht gelutschten Männer am Schreibtisch. Wir wissen mittlerweile fast alles. Wie es entsteht, warum und wo und um zum Thema zurück zu kommen: das wird schon in der Holzklasse des Steemit Kondensatoren deutlich, es wirkt, das Social. Um wieviel toller würde das Konzept wirken, hinge plötzlich eine völlig neue Community am Steem, auf ihrem eigenen Marktplatz gemeinsamer Interessen, ihrem Kondensator. Das kann ein Redaktionssystem einer kleinen Klitsche sein, mit allen Lesern, ein Aluhut–Verlag mit massig Foren–Traffic, ein Verlags–Konzern. Der Steem stemmt das. Jeden Tag landet ein neues UFO. Kurswarnung Steemians, das wird bullish! Unser Wurm kann Tausende dieser Communities buckeln, was das nächste Wunder und zu beweisen ist.

Tweed

Eines Tages wird man über die Steemians scherzen. Du bist noch auf Steemit? Understatement–Investoren im Tweed, die aussehen wie der Dorfdepp persönlich. Eine eingeschworene Gemeinschaft IT–technischer Puristen. Jahrgang 2016–2019, abgehangen, routiniert und präziser Qualitätscontent. Verliebt in eine Dicke Beta. Ein bisschen spleenig halt. Brilliante Prosa, zarte, blumige Poesie und Fotos, Fotos zum Dahinschmelzen. Halt so, wie immer. @Ned 's Bonsaibäumchen, der Thinktank.

Ende

Nur noch zum Schluss, um die Dimension des Domes zu begreifen, in dem ich gerade staunend umher blicke:
Wo, auf dieser Welt kommt ein Wissenschaftler, Chef, mitten im Mittelstand brummender Unternehmer und Investor, mit einem angeranzten, alten Hippie ohne Haare derart intensiv ins Denken, wie auf dem Steem? Höchstens im Elfenbeinturm, unter absurden Umständen, oder in einer Bar am Ende der Welt, mitten in der zweiten Flasche Promilliges. Nein, kurz vor dem Zubettgehen, fast wie mit der Ehefrau, noch ein paar Worte wechseln und Manna daraus zu ziehen, das in Motivation umschlägt. Es dürfte ein relativ seltenes Ereignis auf dieser Welt gewesen sein. Das hast du ständig auf dem Steem, wenn du es brauchst. Das nächste Level, nenne ich so etwas. Lasst es erblühen und spielt, bis ihr umfallt.

Sort:  

Hier mal ein Unternehmer @berndpfeiffer, der steemit auch auf der Homepage des Unternehmens darstellt.https://www.limesoda.com/blog/dezentrale-netzwerke-steemit/
Find ich klasse!
BGvB

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Mir gefällt, wie du den Rundumschlag in einem knackigen Text unterzubringen weißt, lieber Herr Frosch.
Auf zu neuen Leveln - wobei uns zum Glück niemand im Voraus sagt, wie viele Level dieses Spielchen hier hat!
Schönes Wochenende,
LG Chriddi

@chriddi, du bist tatsächlich eine der seltenen Knackwürste, die den Umfang meiner neuen Endlosschleife schon im Ansatz begriffen haben. Ich zähle dich zu den klügsten Bloggern, über die der Steem verfügt und verfügen sollte. Trotz deiner beruflichen Schraubzwinge, hast du immerhin Valenzen frei genug, qualitativen Hochcontent zu verfassen. Orthographisch, inhaltlich, sowie stilistisch gleichbleibend hochentwickelt, fliegst du damit auch weit oben, ohne jemals tief zu landen. Die Qualität deiner Worte, ihr tiefer Impact in den Köpfen deiner Leser ist Nachweis genug, dass du helfen kannst dabei, den Steem zur Wirtschaft zu tragen, in die er seinem Footprint nach tatsächlich auch gehört. Du hast verstanden!

Liebe Chriddi, selbst wenn du nur als Lektorin wirken würdest, in Kommentaren für mutige Steemians, die sich hinaus in die Wirtschaft trauen wollen, um die Botschaft ihrer Blockchain zu verbreiten, ich versichere dich jetzt schon meiner eventuell akquirierten Whalevotes für diese wertvolle, dringend benötigte Tätigkeit. Sie werden deine Korrektur–Kommentare fett voten, oder weiterhin Scheiße fressen. Sie haben tatsächlich immer noch die Wahl, die Wale.

Es geht Zug um Zug. Sie bekommen Arbeit für einen glänzernden Börsenkurs – wir bekommen dafür ihre Votes. Wenn sie weiterhin auf der Stelle treten wollen, wie seit über 18 Monaten (HF 18/19), dann bekommen sie genau das, was sie im Moment haben: Cirkle–Jerk und einen blutenden Edelstein. Nur Steemians können die Wunden ihres Coins heilen, niemand sonst. Das müssen diese Wal–Dussel endlich mal fressen. Deswegen bekommen sie zum Abschied von #Krakau, direkt auf das #steemfest von mir noch ein ordentliches Brett von #Whalebashing vor den Pool gequakt:

Fuck The Investor!

Ist es nicht das, was sie eigentlich auch wollen? Alleine das bringt doch ordentlich Rendite, wenn sie gefickt werden. Schleimen wir sie odentlich mit Power und Tatkraft ein, dann investieren sie und ejakulieren eine Rendite. Wohl dem Wal, der von den richtigen Leuten eingeschleimt wird! Von den Leuten die wissen, dass man mit einem höheren Börsenwert auch wesentlich bessere Rendite beim unerlässlichen Cirkle–Jerk einfährt. Was tun wir damit, geschätzte Denkerin im kalten Norden? Abseits von verbalen Brutalitäten, können wir wieder zwitschern, das tun, was wir am Liebsten tun. Das angeblich Lästige, Verbrecherische, Selbstsüchtige nutzte plötzlich allen, wenn die Wale wieder die richtigen Gems voten. Die verdienen besser und werden einfach nur produktiver. Andere verstehen endlich, was ein Gem ist, wollen vielleicht sogar einer werden. Im Sinne des Steem, dort oben auf dem Mond. Auf die Nummer musst du geistig erst mal kommen, @chriddi!

Reich mir bitte Schere und Pritt-Stift, lieber @afrog, dieser Kommentar gehört in mein Poesie-Album geklebt!

Hä? Die Wale haben noch in die Windeln gekackt, als es so etwas gab? Sorry, mir egal, lieber Frosch, mein Kompliment war eben ein solches, wie deines!

Und nun mal zurück auf den sachlichen Boden: Ich habe nicht alles verstanden, sonst hätte ich mich zu Wort gemeldet. Selbstverständlich die Essenz. Und glaube mir, ich habe jeden deiner Artikel nicht nur einmal gelesen! Leider habe ich als Streber dabei auch gemerkt, dass einige Kollegen die Vorlesung mittendrin verlassen haben.
Aber das macht nichts. Solange Balten, Prinzen, linientreue Genossen und einige weitere diskussionswürdige Steemianer noch den Hörsaal betreten, halten wir trotz mancher Kontroversität, dadurch aber auch Konstruktivität, das Schiff schon am Schaukeln. Und noch sehe ich viele treue Matrosen, die notfalls das Wasser in Kübeln über die Reling kippen - okay, ein paar schrubben das Deck, aber die braucht der Steem auch!

Dann, wenn das Sprachniveau in den Fäkalbereich drängt, lese ich ja nicht mehr so gern. Und das Schleimen ist auch nicht so mein Ding. Fehlendes Ejakulat?

Mal schauen, ob mich der Vorschlag bzgl. des Lektorats nicht vielleicht sogar reizt. Wobei das einen enormen Arbeitseinsatz bedeuten würde... Und ich bin nie, niemals mit der Idee hierher gekommen, der Steem sei die schöne neue Welt, ich schmeiß den Job und alles andere.

Dennoch: Alles klar und DANKE!

LG, Chriddi

Danke liebe Chriddi. Ich meine nur die Zeit, die du sowieso auf dem Steem verbringst. Verwende sie einfach nur mal anders, sollte tatsächlich eine Aktion auf die Beine kommen. Deine Kritik habe ich wohl vermerkt und unter mein Kopfkissen gelegt. Herzlichen Dank.

Dennoch; Fehlendes Ejakulat? Nein, nein. Das E. ist die Rendite und die fehlt nicht denen, sondern den Projekten, Das hast du nur falsch verstanden. Was auch ein Fehler des Autoren sein kann.

Wenn ich dir bei deiner Fäkalscheu mal auf die Sprünge helfen kann:
Schleim ist ein natürliches, organisches Gleitmittel basierend auf langkettigen Eiweißen und Wasser. Er kommt in Fäkalien andauernd vor, wird diesen jedoch nicht zugeordnet, weil er ein Drüsenprodukt ist. Damit hat die Natur ein geniales Mittel erfunden das ganz viele, verschiedene Probleme hervorragend löst. Schleim verhindert Austrocknung, mindert die Reibung beim Gleiten von Festkörpern aneinander, isoliert Schad und Fremdstoffe von körpereigenem Gewebe, und, und und. Ach Chriddi, Schleim ist ein ganz phantastisch brauchbares Phänomen. So wie Ejakulat eine ganz phantastische Funktion im Kreis des Lebens erfüllt. Unser Denken ist manipuliert. Wir zucken nur zusammen, weil wir auch Sinnloses gelernt haben. Ansonsten würden wir vielleicht die Nase zu weit oben tragen. Calvinistisches Denken vielleicht, wohl auch katholisch. Man glaubt es kaum, doch das Derbe galt noch vor Kurzem, sogar bei Hofe als fähig. Wohingegen das Feine nichts weiter ist, als eine übertrieben snobistische Attitüde, die sich als akzeptierter Code im Bürgerlichen durchgesetzt hat.

Danke für die geduldige Mühe, die du dir bei der Beantwortung meines Kommentars gemacht hast.
Ich würde mich gern noch näher mit diesem und der Thematik an sich beschäftigen, aber es geht grad nicht.
Wir lesen uns!
LG, Chriddi

Ich habe jetzt auch keine Lust mehr, mich damit zu beschäftigen, hoffe aber, dass ich ein paar Leuten das #Steemfest versaut habe. Aber – echt – wozu – nee – die können mich …ich habe gerade überhaupt keine Lust mehr auf Steemit. So siehts aus. Das kommt dabei raus, wenn man drüber nachdenkt, was man tut. Bis später, @chriddi.

hm. Poetisch, aber auch handfest. Und schwierig nicht in Kitsch abzugleiten, was dir gelungen ist.

Herzlichen Dank @jeyf123. Jetzt, wo du es schreibst, sehe ich es genau so.

sorry..... lese ich morgen noch mal......nach dem dritten lesen heute.....noch nicht verstanden..... war ein "scheiß" Freitag...... Petrie Heil und Weidmanns Dank......

Ey, du muss das doch gar nicht lesen. Machst dein Ding, machst alles richtig, bist Stakeholder und lutscht die süßen Früchte des Steem. Du bist vielleicht einer unserer Bohemians und machst ordendlich Traffic mit Qualitätscontent. Du brauchst meinen Stoff nicht. Mache einfach weiter so. Es sei denn, du kennst irgend jemanden von irgend einer Redaktion. Dann ist Nachsitzen angesagt! Steem Om, @homeartpictures. Danke für deinen Besuch und Kommentar.

Ehrlich gesagt, mir geht es ein bisschen wie @homeartpictures
Das ist echt schwerer Tobak den du da auffährst. 🤔

Aus meiner Sicht aber notwendiger Tobak! BGvB

Danke @faltermann. Darf ich dich Mann nennen?
Mann! Halte es, wie mit jedem Tabakpäckchen. Rauche das Kraut, oder lasse es liegen. Ganz nach den eigenen Präferenzen.

Du darfst, denn wie ein Frau schaue ich nun wirklich nicht aus 😉

Schwere Kost !

…muss niemand essen.

Sie steht aber schon auf dem Tisch also wird sie auch verzehrt.

Danke , bin noch am verdauen hab es jetzt drei mal gelesen und weis immer noch nicht wohin die Reise geht vielleicht ist es für mich auch einfach zu schwer .

Niemand weiß, wo eine Reise hin geht. Manche glauben es zu wissen, weil sie das Ziel aufsagen können. Dabei wissen sie nicht einmal, ob sie dort jemals ankommen. Sie setzen nur voraus, was alleine ein Wunsch ist. Verstehen von Worten ist nicht schwer, noch leicht. Oft liegt das Problem einzig darin verborgen, wie etwas gesagt wurde. In dem Text, weiter oben, bezog ich mich auf voraus gegangene Texte. Das wird die Schwierigkeit beim Verstehen sicher erklären.

Danke fürs erklären.

Guten Tag,

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