# 2 WER IST CORNELIA WIRKLICH - CORNELIA UND SPORT
# 2 WER IST CORNELIA WIRKLICH - CORNELIA UND SPORT
WAS ERWARTET DICH HEUTE?
Die kleine Cornelia & ihre Beziehung zum Sport
Wie ein Vorbild alles verändert hat
Warum nie mehr ohne Sport ?
**Die kleine Cornelia & ihre Beziehung zum Sport **
Klar, ich liebte die Wanderungen am Wochenende mit meinen Eltern.
Und ich hasste den Sportunterricht.
Wodurch genau das ausgelöst wurde, kann ich mich nicht mehr so genau erinnern.
Die Realität sah so aus: Ganz gleich, was im Sportunterricht angesagt war, ich hatte stets das Gefühl, ich komme nicht mit den Anderen mit.
Besonders gefürchtet habe ich mich vor Sprint, Handball und Bock springen.
Dazu kam, dass ich in mir auch keinerlei Ehrgeiz verspürte, das zu ändern.
Das bedeutet: Ich blieb in der Opferrolle mit dem Gefühl, nicht gut genug zu sein.
Kennst Du das? Kinder können echt grausam sein. Natürlich wurde ich gehänselt.
Da ich darüber jedoch nicht mit meinen Eltern sprach, änderte sich natürlich nichts an meiner Geisteshaltung. Im Gegenteil.
Was für mein Selbstvertrauen natürlich alles andere als förderlich war.
Ich nahm das so hin und glaubte das, was ich im Außen wahrnahm. "Mehr geht da eben nicht."
Heute ist das für mich unvorstellbar, warum
es mir nicht in den Sinn kam, einfach mal zu trainieren.
Wie ein Vorbild alles verändert hat
Kinder lernen bekanntlich durch Nachahmung ihrer Eltern. Das könnte ich jetzt wunderbar als Ausrede für den Rest meines Lebens benutzen.
Mir wurde ja nicht vorgelebt, meinen Körper regelmäßig zu trainieren.
Als ich mit dem Studium der Werkstofftechnik angefangen hatte, erwischte mich plötzlich aus unerfindlichen Gründen das Abnehmfieber.
Da brachte ich etwa 75 kg auf die Waage und hatte ein paar (aus meiner heutigen Sicht gesunde) Pölsterchen. Will heißen, ich sah fraulich aus.
Vermutlich durch den Einfluss der Studentinnen in meiner Seminargruppe begann ich, vermeintlich gesünder zu essen und ging laufen.
Wofür ich meiner Mama heute dankbar bin
Gleichzeitig beobachtete ich die gesundheitliche Entwicklung bei meiner Mama, die mir zunehmend Sorgen machte.
Meine Mama war in etwa so jung, wie ich heute. Ihr "Bewegungsdrang" ließ immer mehr nach. Schwimmen und Radfahren war tabu. Heute weiß ich, dass das mit ihrem Selbstbewusstsein, ihrem Bild von sich selbst zu tun hatte. Die Wanderungen mit uns Kindern fielen weg. Zwar fuhren meine Eltern noch in die Berge in den Urlaub, jedoch bevorzugte meine Mama dort den Lift für den Aufstieg.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nicht ansatzweise das Verständnis für einen gesunden Lebensstil. Ich lebte im Studentenwohnheim und bekam nur Bruchteile davon mit, wie oft der Notdienst anrücken durfte, weil ihr Körper regelmäßig die gelbe Karte zückte.
Was dabei eine große Rolle spielte:
Auch wenn ich meiner Mama unendlich dankbar für die "Vererbung" ihres unvergleichlichen Gewürzfeelings bin, ihre Ernährungsgewohnheiten blieben unverändert.
Und was in meinen Augen noch viel dramatischer war: Die Einstellung meiner Mama zu den Medikamenten, von denen sie glaubte, die würden das schon alles regeln.
Um es kurz zu machen: Meine Mama hat mir genau gezeigt, was ich nicht erleben möchte.
Meine Entscheidung lautete:
"So möchte ich auf keinen Fall enden"
Warum nie mehr ohne Sport?
Kurze Rückblende in einen Besuch bei meinem Bruder vor 24 Jahren und wie ich mit meinem morgendlichen Warmup begann. Meine Nichte zeigte mir ein Workout - Programm aus einer Zeitschrift, was ich mir kopierte.
Von da an machte ich mir das zur Gewohnheit, morgens damit in den Tag zu starten. Allerdings war ich in meiner Einstellung noch nicht so felsenfest wie heute und so liess ich das Warmup öfter mal aus.
Der nächste Step: Als ich Ende 2014 ein paar Tage am Stück zu Hause war, begann ich mit täglichen Spaziergängen an der Saale. Irgendwann zog ich mir dazu Sportsachen an und kam ins Laufen. Stück für Stück dehnte ich die Distanz aus. Auch da fand ich immer noch genügend Ausreden, es nicht zu tun. Das Wetter, mein Befinden oder etwas anderes war wichtiger.
Wenn Du mir da gesagt hättest, dass ich mal 10 km am Stück laufe, hätte ich Dich für verrückt erklärt.
Im Januar 2018 beschloß ich, mich einer Gruppe hier in Naumburg anzuschließen, die draußen Körperkraft - Training machte.
Und kam ganz fix wieder an meine Grenzen. Das Gefühl aus dem Sportunterricht, nicht mitzukommen, war sofort wieder präsent.
Warum ich dieses Mal nicht aufgab
Ich verzichtete zwar auf das Training mit der Gruppe, obwohl mich da niemand hänselte.
Dafür machte ich das morgendliche Warmup zu meiner echten Morgenroutine und baute Körperkraft - Training mit ein.
Keine Ausreden mehr!
Zwischenzeitlich hatte ich das Laufen aufgehört, weil es mir keinen Spaß mehr machte. Nun startete ich wieder mit dem Training und zog es dieses Mal durch.Ganz gleich, wie ich mich morgens fühlte, das Wissen um dieses geniale Gefühl danach trieb mich immer wieder raus, selbst bei Schnee und Frost.
Zwar weigerte ich mich noch hartnäckig, meinen Trainingserfolg zu messen und trat gefühlt ewig auf der Stelle.
2020 hat es in meinem Bewusstsein ordentlich geruckelt. Das kannst Du hier nachlesen:
WER IST CORNELIA WIRKLICH?
Um es auf den Punkt zu bringen:
Die Menschen in meinem Umfeld sagten plötzlich, dass ich ihr großes Vorbild sei, was die Regelmäßigkeit anging. Ich war auf einmal Laufbuddy.
Und ich erlebte, wie ich jedes sportliche Ziel, was ich mir setzte, auch erreichte.
Was bedeutet: Ich ganz allein bin dafür verantworlich und habe das Steuer übernommen.
Was ist meine Einladung an Dich?
Ein Arzt hat es mal so direkt auf den Punkt gebracht:
"Ich kenne kein einziges Medikament, was den Effekt von Bewegung in der Natur" ersetzen kann."
Wie denkst Du darüber?
Wie sagt man so schön: "Sport ist die beste Medizin!" Ohne Bewegung wird man irgendwann steif und schwach. Das sieht man sehr gut an alten Leuten, wenn sie nur noch im Bett liegen. Das ist kein schönes Bild und ich denke, so möchte man nicht unbedingt enden.
Ich liebe es in Bewegung zu sein. Ich mache zwar keinen regelmäßigen Sport, aber ich fahre viel Fahrrad, gehe im Wald spazieren und übe mich im Stretching und Yoga. Man fühlt sich viel besser, wenn man sich bewegt hat. Wenn ich es nicht mache und den ganzen Tag nur sitze, fühle ich mich total unausgeglichen und unzufrieden. Bewegung kann man einfach durch nichts ersetzen.
Lieben Dank für Dein Feedback. Du schreibst mir aus der Seele, besser könnte ich es nicht ausdrücken. Findest Du auch, dass das Gefühl "DANACH" regelrecht Suchtcharakter hat ? Toll, dass Du überwiegend in der Natur bist. Sobald Bodenwetter ist, nehme ich immer meine Matte mit zum Sonnenaufgang - Yoga nach draußen... Unbezahlbar!
Ja ich würde schon sagen, dass der Drang nach Bewegung süchtig machen kann. Yoga unter freiem Himmel ist noch einmal ein ganz anderes Feeling.
klasse geschrieben-
so erging es mir auch,
ich wollte immer tänzerin sein,auf der bühne-ballett
doch durch meine körperfülle traute ich mich nicht,wurde auch gehänselt.....
mit 23 jahren fing ich an klassisch zu tanzen, (nachdem ich das buch las -traumtänzer - )-spät-jedoch kein argument
ich tanzte mich auf bühnen und unter startänzer-
4 jahre später wechselte ich auf das moderne,und tanzte ( nicht als profi dafür war ich dann doch zu alt ) musikals......
mein körper war eine einzige muskelfläche und der spagat,an den ch damals nichtmal denken konnte,war eine leichtgket-
ich setzte mich n den spagat und mein oberkörper lag auf dem boden.....
ich fühlte mich sauwohl-
tanzte 20 jahre bs ich auswanderte.....heute nur noch freestyle
denn das training damals war täglich und mega hart,es hatte sich gelohnt auch für meine seele......
das buch veränderte mein leben
Ganz lieben Dank für Dein Feeback. Damit hast Du mir quasi schon die Steilvorlage für meinen nächsten Post über mich geliefert. Deine Geschichte ist echt sehr inspirierend.
Steem on und weiter viel Erfolg...
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