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RE: Resilienz und Kohärenz in der Persönlichkeitsentwicklung Teil 2: Über die Bedeutsamkeit

in #deutsch7 years ago

Wenn man hier noch die Makro-Ebene "Risikogesellschaft" mit reinbringt, könnte man sicher auch noch spannende Wechselbeziehungen aufzeigen. Zeigt auch, wie bedeutsam die von dir, in einem anderen Post, angesprochene Notwendigkeit der Vernetzung verschiedener Fachbereiche ist.
Zugegebenermaßen überfordert mich diese Komplexität auch an manchen Stellen und ich bin durchaus froh in meiner Profession auch noch eine handlungswissenschaftliche Ebene mit drin zu haben. ;)
Ich glaube ich würde sonst häufiger in die Grübelfalle tappen. Intensive Reflexion kann auch verdammt anstrengend sein.

Du hast das aber hier schön nachvollziehbar aufgespaltet.

Schöne Artikel von dir bisher. Vielen Dank dafür. Ich verfolge dich mal weiter.

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Oh ja stimmt, Becks Risikogesellschaft würde dazu gut reinpassen und dann könnte ich gleich noch einen Schwenk zu Halls postmodernen Subjekt und fragmentierten Identitäten machen und dann noch die ganze Bildung, die sich immer noch nicht so richtig darauf eingestellt hat. Hach, die Artikel dürfen leider (oder sollten den Lesern zuliebe) nicht noch länger werden. :)
Mit der Komplexität beim Schreiben mach ichs mir auch immer schwieriger als es wahrscheinlich müsste. Irgendwie hängt ja eh alles mit allem zusammen und immer muss ich mich selbst fragen, worauf ich hinaus will, was ist grad wirklich wichtig , welche Begriffe kann ich einfach so ohne Erklärung stehen lassen oder wo muss ich in die Tiefe gehen. Aber nun ja, ich freue mich, wenn die Leute mir dennoch folgen konnten, wenn ich mich aus mehreren Disziplinen bediene und ich vielleicht die eine oder andere neue Verknüpfung herstellen oder Erkenntnis liefern konnte. Ehm ja, also kurz - vielen Dank für das Lob.

Mit deiner Profession meint du denn was in Richtung Pädagogik, Psychologie, soziale Arbeit?

Letzteres, gut eingeschätzt. Von daher kenne ich die Problematik und auch das Unverständnis vieler darüber, wofür man denn so komische multiperspektivische Professionen oder Verknüpfungen braucht, recht gut:

Irgendwie hängt ja eh alles mit allem zusammen

;)

Mein Kommentar war auch nur als weiterer Denkanstoß (für alle Leser) gedacht, nicht als Kritik. Das hätte wohl tatsächlich zu weit geführt. So ist das schon rund da oben.

Ja eben. Sobald es in die Praxis geht merken die meisten sehr schnell, dass Modelle auch nur einen kleinen Ausschnitt der Wirklichkeit aus einer ganz bestimmten Perspektive erklären können.
Der Umgang mit Komplexität wird nur leider sehr selten gelehrt, sodass viele dann eher verunsichert sind und noch mehr an ihren lückenbehaftenen Modellen festklammern, auch wenn sie wissen, dass es nicht so ganz passt. Das Ergebnis sind dann oft so bunte Exceltabellen mit vielen Zahlen (die Profis nennen das Management-Cockpit :D), denen blind geglaubt wird, statt einfach mal mit den Leuten zu reden... weil Zahlen lügen ja auch nicht, auch wenn der Ersteller keinen Plan hat und auch nur irgendeine Excel 97 Vorlage mit Makros gefunden hat.

Ehm und das mit dem Denkanstoß hatte ich so garnicht als Kritik aufgefasst. Also alles gut. Aber die ganzen Gesellschaftsbilder sind wirklich ein interessantes Thema.