Wie man uns künftig alle für verrückt erklären kann – Mittels "DSM" in die Zwangspsychiatrie?
Jedes Jahr werden mehr als 100.000, in Deutschland lebende Menschen, gegen ihren Willen in psychiatrische Anstalten eingewiesen. Dies mag in vielen Fällen auch gerechtfertigt sein, aber leider findet auch immer öfters Missbrauch statt. Viele Diagnosen sind umstritten, denn die Liste psychiatrischer Fehlurteile und Skandale ist lang. Der Fall Gustl Mollath sollte in bleibender Erinnerung gehalten werden.
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Seit 2013 steht Fachärzten die fünfte Auflage, eines weltweit etabliertes Klassifikationssystem für psychische Störungen, zur Verfügung. Das Diagnostische und Statistische Manual für psychische Störungen (DSM-5). Es soll Fachpersonen aus klinischen und wissenschaftlichen Bereichen eine zuverlässige Diagnostik ermöglichen und zweckdienliche Anleitungen liefern.
Das DSM (Diagnostic and Statistical Manual von der APA, dem amerikanischen Fachverband für Psychologie herausgegeben) gilt seit Jahrzehnten, als die Bibel der Psychiatrie. Die darin enthaltenen Diagnoserichtlinien sind weltweit anerkannt und sorgen für eine rechtliche Durchsetzbarkeit von angeordneten Behandlungsmethoden. Damit ist das DSM eines der mächtigsten Werkzeuge in der psychiatrischen Medizin. Denn auf seiner Grundlage kann ein Facharzt festlegen, ob sich jemand einer Behandlung unterziehen muss, oder nicht. Und auch ob jemand durch Zwangseinweisung in die Psychiatrie, seiner Freiheit beraubt wird, selbst wenn er kein Verbrechen begangen hat!
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Was ist eigentlich „normal“?
Sind wir, ohne Psychopharmaka zu schlucken eigentlich noch „normal“? Was ist „normal“, und vor allem, wer definiert „normal“?
Eine pseudowissenschaftlich gesteuerte und medial über alle Maßen manipulierte Gesellschaft glaubt einschätzen zu können, wer als „normal“ gilt. Es passt dem Zeitgeist der Pharmalobbyisten recht gut, dass Krankheiten neu erfunden, definiert und katalogisiert werden dürfen.
Dass aktive, aufgeweckte Kinder an ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) leiden sollen, daran haben wir uns leider alle schon lange gewöhnt. Aber dass laut DSM-5, aus normalen Alltagsproblemen, seelische Störungen diagnostiziert werden können, sollte uns allen zu denken geben.
Trauer, innere Unruhe, Sorgen, Nervosität, Anspannung oder andere Stimmungsschwankungen, die seit jeher zum Menschenleben dazu gehören, werden inzwischen als Abweichung von der Norm und damit als "krankhaft" angesehen und somit als therapiebedürftig eingestuft.
Seit DSM-5 gilt ein Mensch, der 2 Wochen nach dem Verlust eines geliebten Angehörigen immer noch trauert, nicht mehr als normaler Trauernder, er wird als klinisch depressiv eingestuft.
Heisshunger wird jetzt als „psychische Fressattacken-Störung“ bezeichnet; die übliche frühkindliche Trotzphase wird als "disruptive Launenfehlregulationsstörung" gedeutet; Frustration durch Arbeitslosigkeit wird als "posttraumatische Verbitterungsstörung", kurz PTED, diagnostiziert.
Schön verpackt in wissenschaftlich klingenden Fachbegriffen, hören sich ganz normale, täglich auftretende Anspannungen, wie schwerste seelische Störungen an. Es werden neue Krankheiten ganz einfach in einem Katalog erschaffen. Für jede Situation eine entsprechende Behandlung oder Pille. - „Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?“ - Die Pharma freut sich über jede neue Absatzquelle.
Auffällig ist, dass fast 70% der DSM-5 Autoren verbandelt mit Pharmaunternehmen sind. In den meisten Arbeitsgruppen stellen sogenannte Experten „mit Pharmaeinkünften“ die Mehrheit. Fast alle haben enge Verbindungen zu Herstellern von pharmazeutischen Medikamenten. Ein gravierendes Indiz, dass der DSM-Katalog, nicht zuletzt aus finanziellen Gründen, zu Abermillionen von falschen Krankheitsdiagnosen führt. Dieser Mangel an Unabhängigkeit, bedarf einer scharfen Kritik.
Viele Kritiker nennen die Psychiatrie gerne eine moderne „Hokuspokus-Wissenschaft“, denn geistige Störungen lassen sich nicht messen, noch sind die Diagnosen medizinisch eindeutig belegbar. Es handelt sich lediglich um menschliche Verhaltensweisen, über die man in enger Zusammenarbeit mit Pharmafirmen festlegt, dass sie im DSM-5, als psychische Störungen manifestiert werden. Natürlich in der Absicht, sie anschließend mit chemischen Mitteln möglichst teuer behandeln zu können. Eine Definition von psychischen Defekten basiert rein auf deren Meinungen und Interpretationen.
Es bedarf einer gewissen Anmassung, beurteilen zu wollen, ob ein anderer Mensch nur schlecht gelaunt, oder ob er depressiv ist? Ob er nur vorsichtig oder paranoid ist? Ob er fantasievoll oder gar schizophren ist?
Psychiater prüfen und beurteilen nach sehr fragwürdigen Grundlagen und Methoden, doch deren Einschätzung ist entscheidend, ob jemand bspw. eine Zwangs-Einweisung über sich ergehen lassen muss.
Hauptauftraggeber von psychiatrischen Gutachten sind in den meisten Fällen „staatliche Gerichte“! Und dass die Auftraggeber oft einen, nicht ganz zu vernachlässigenden Einfluß auf Gutachter ausüben, ist bekanntlich nichts Neues!
Jetzt kommt´s:
Für die sechste Auflage des DSM ist geplant, u.a. eine weitere psychische Störung aufzunehmen, die als ein „übermäßiger Oppositionsdrang gegen die Obrigkeit", sozusagen als „Obrigkeits-Aufmüpfigkeits-Syndrom“ deklariert werden soll.
Wer dann den Staat und das System kritisiert, oder sich auf Art. 20(4) GG (Recht auf Widerstand) beruft, ist nach den Richtlinien von DSM-6 schlicht "verrückt" und kann kurzerhand weggeschlossen, oder mit Pillen ruhig gestellt werden.
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ALSO aufgepasst liebe Verschwörungstheoretiker, Dissidenten, Andersdenkende, Politisch Inkorrekte und Wahrheitsliebende! - In Zeiten von Fake-News, Hate-Speech, Netzwerkdurchsetzungsgesetz, Zensur in allen Varianten und anderen wahrheitsunterdrückenden Massnahmen, könnten schnell wieder Hexenverfolgungen in abgewandelter, modern angepasster Form durchgeführt werden. Endstation Klapse!!!
Werden wir immer verrückter, ...oder werden wir immer verrückter gemacht, ...oder werden wir immer öfter, für verrückt erklärt?
Vor einer Inflation von psychiatrischen Diagnosen warnt deshalb der international renommierte Psychiater Allen Frances im ARD-Beitrag der Sendung "ttt - titel thesen temperamente"
(Videoquellen: www.youtube.com)
Ich danke dir für diesen aufklärenden Beitrag. Nach meiner heutigen Auffassung dient die Psychiatrie als verlängerter Arm der Justiz in erster Linie der (dauerhaften) Internierung mißliebiger "Personen", mag es auch vordergründig anders erscheinen und dargestellt werden. Jedes "sich wehren" gehört zum Krankheitsbild dazu, wehrt man sich nicht, bestätigt es die Diagnose sowieso. Man kommt also so oder so nicht mehr heraus! Und der Vergleich zu den Hexenprozessen ist zu 100% stimmig — schwimmt sie, ist es eine Hexe und wird verbrannt, geht sie unter, na ja... Ärzte sind auch in diesem Bereich wieder einmal Handlanger des Herrschaftssystems. Keiner wird es bemerken, zu professionell ist alles eingerührt. Die wenigen Kritiker werden sang- und klanglos von der Bildfläche verschwinden, sie sind ja auch schwer krank im Sinne des o.g. "Syndroms" und können schon deshalb nicht als Experten wahrgenommen werden. — Rette sich, wer kann und so lange es noch geht! — Alles Liebe!
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Danke! ... "Handlanger des Herrschaftssystems"...
Deinen Ausführungen ist, wie immer, nichts mehr hinzuzufügen;-)
Das musste mal gesagt bzw. geschrieben werden!
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Das hervorragende Beispiel "Mollath" hast Du erwähnt. Mir scheint, dass dieser Skandal leider bereits in Vergessenheit geraten ist und auch keine Mahnung an die Bevölkerung war, die "Augen offen" zu halten.
Ja, du hast recht. Der geschichtliche Weg der Psychiatrie ist zugepflastert mit unzähligen Fehlurteilen und Skandalen.
Leider verschließen die meisten Menschen lieber ehrfürchtig ihre Augen vor den Urteilen der hochangesehenen Psychoonkels.
Sehr guter Post, leider wird in diesem Bereich sehr viel "Schindluder" betrieben :-(
"Schindluder" ist der passende Ausdruck für diese Machenschaften!
Die Schulmedizin scheint in jeglicher Hinsicht den Bezug zu den Menschen verloren zu haben. Wenn man den Menschen nicht mehr helfen kann, stempelt man sie am besten gleich alle als psychisch krank ab. Das ist einfach, da scheint die moderne Medizin irgendwie stehen geblieben zu sein.
Ich glaube, diese Konzerne haben alle den Verstand verloren und sollten als erstes psychisch therapiert werden. Die haben es notwendiger als die "verrückten Menschen".
Sehr guter Kommentar!
Genau so ist es! Diese Konzernbosse und ihre Lakaien sollten von ihrer krankhaften Geldgier und Machtbesessenheit zwangstherapiert werden;-)
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