Wenn Bürokratie sich verselbständigt und glaubt, dass alle sich ihr unterordnen
Ich rege mich nicht mehr auf, ich poste das hier nur noch zu Dokumentationszwecken.
Wenn ich fies wäre, würde ich sagen, das kommt davon, wenn man ein Leben lang alle vier Jahre Kreuze auf Papier macht. Zu hoffen, dass die Welt dadurch besser wird, grenzt leider an Realitätsverweigerung. Wenn Du willst, dass etwas besser wird, dann kooperiere mit Deinen Mitmenschen und fange bei Dir und Deinem Umfeld an. Niemand weiß besser, was vor Ort die beste Lösung für ein Problem ist. Bürokraten entscheiden nach Vorschriften, nicht nach Bedürfnissen. Ihr Verantwortungsbewußtsein erschöpft sich in der sturen Befolgung von niedergeschriebenen Regeln, die einst Unbeteiligte erfanden und deren Durchsetzung Unbeteiligte erzwingen.
Wer anderen einen Vorrang über sein Leben und das seiner Mitmenschen einräumt, der darf sich über solche Zustände nicht wundern. Oder anders ausgedrückt: Wer Staat will, darf sich über Bürokratie nicht beschweren!
Jetzt hab´ ich mich ja doch aufgeregt.
Egal! In diesem Sinne!
Leider liegt mein Upvote-Value momentan am Boden. Sobald mehr Sauerstoff an Bord ist, ist dir ein guter Zug sicher.
Unser Problem hat sehr viele Ursachen. Das Größte scheint mir, dass die Verwaltung vergessen hat, dass sie nichts andres ist als ein Service-Unternehmen, das uns bei der Bewältigung im Umgang mit der Bürokratie die Last von den Schultern nehmen sollte.
Wir haben es, provokant formuliert, zugelassen, dass diese Sesselfurzer den Spieß umgedreht haben. Wo gibt es in der freien Wirtschaft einen Betrieb, der am Morgen für ein paar wenige Stunden die Tore für das lästige Volk öffnet und dann abschließt, da das morgendliche Input am Nachmittag in aller Ruhe wiedergekäut werden muss?
Das Personal in Stadtverwaltungen nimmt ungeniert ganz gezielt Einfluss auf die Zusammensetzung der Kandidatenlisten für die nächste Kommunalwahl.
Komischerweise beschweren wir uns beim Wirt, wenn das Bier nicht schmeckt oder Beim Bäcker, wenn das Brot bereits schimmlig ist. Aber in der Verwaltung stehen wir zwar murrend, aber trotzdem schweigend Schlange.
Vielleicht sollten wir da den Hebel ansetzten?
Gruß, Wolfram
Prost!
Du wieder! :-)
;)
Bürokraten entscheiden nach Vorschriften, nicht nach Bedürfnissen.
Ganz genau. Upvote.
Kreuze setzen lecker essen und dann ab vorm TV. Brot und Spiele funktioniert seit dem alten Rom. In diesem Sinne... Ein doch ernüchterndes
Cheers!
Wie werde ich den Staat los, wenn ich ihn nicht will? Das ist die Frage, die mir niemand beantworten kann.
beste deutschsprachige Lektüre bisher:
Sicher ohne Staat: Wie eine natürliche Rechtsordnung ohne Gewaltmonopol funktioniert
Ja. In der Theorie geht das Alles ganz prächtig. Aber in der Praxis lassen sich die Mächtigen ihre Macht nicht freiwillig nehmen. Notfalls gibt es deshalb vielleicht Kriege und Bürgerkriege, um die Leute auf andere Gedanken zu bringen. Kann man nicht die Vorbereitungsarbeiten für das totale Chaos seit Jahrzehnten beobachten?
Mal schauen was uns die blockchain alles so bietet
Vielleicht sind freie private Städte eine Lösung.
Der Crash ist die Lösung (Buchtitel). Aber der Crash wird seit 2008 verhindert, hinaus gezögert. Dadurch ist Alles noch viel schlimmer geworden, man hat die Rahmenbedingungen massiv verschlechtert, die Fallhöhe erhöht, fanatisches Konfliktpotential ins Land geholt. Chaos soll vom Finanzsystem ablenken, wenn es crasht. Die Leute sollen nicht merken, dass es am Geldsystem liegt. Man braucht Sündenböcke. Danach kommen die neuen "Retter", die neuen "Anführer", die uns "befreien" wollen und das selbe System in anderer Farbe wieder verkaufen werden. Dann beginnt der Zyklus des Zentralbank-Papiergeldes von Neuem. Nach Tablua Rasa, alle Schulden weg, alle Ersparnisse weg. Börsencrash ahoi! Staatsanleihen am Ende wertlos, Pensionsfonds pleite. usw.
Krise kann ein produktiver Zustand sein, man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen Max Frisch
Durch die Krise ist ja immerhin Bitcoin entstanden.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die "Krise" hat noch gar nicht richtig begonnen, man hat 2008 nur die Vorzeichen gesehen.
Noch Fragen? Oder bessere Vorschläge?
Aber es wird hoffentlich so weit kommen, dass es keine staatlichen Schulen mehr gibt. Vorher muss aber das jetzige Finanz- und Schuldstaatensystem total crashen, sonst wird es keine Umbaumöglichkeit geben. Es liegt an den Menschen, was sie aus den Chancen machen werden. Die meisten werden mit Fernsehen und Notversorgung zufrieden sein.
Auch von mir ein Upvote, wenn auch ohne merkliche Substanz (Upvote sehr schwach geworden).
Dem ist nichtsmehr hinzuzufügen. Wer beim Pokern mitspielt, darf sich nicht beschweren, wenn er verliert. "Wer Staat will, darf sich über Bürokratie nicht beschweren!" ist in die Zitatenliste aufgenommen.