das Unerreichbare anstreben / Gedanken...

in #deutsch5 years ago

Mein Ziel ist die finanzielle Freiheit. Ist das ein unerreichbares Ziel? Ich denke für die meisten Menschen: Ja! Denn sie denken, dass dieses Ziel so unerreichbar ist, dass sie gar nicht starten.

Was ist finanzielle Freiheit?

Aus meiner Sicht ist das die Deckung meiner Ausgaben mit einem passiven Einkommen. Das ist bei jedem Menschen unterschiedlich hoch. Ich bin auch der Meinung, dass ein angestellter Friseur genauso wie ein Manager finanzielle Freiheit erreichen kann. (Das soll jetzt nicht despektierlich gegenüber Friseuren sein, aber jeder weiss, dass ein angestellter Friseur jetzt nicht die Welt verdient. Es soll lediglich als Beispiel dienen).
Wieso kann JEDER finanzielle Freiheit erreichen?Der ausschlaggebende Grund ist meines Erachtens das Hamsterrad in dem sich die meisten Menschen befinden. Oft wird das verdiente Geld oder auch Gehaltserhöhungen für mehr Konsum ausgegeben. Der Manager benötigt ein großes, schickes Auto, ein großes Haus und tolle Urlaube. Dafür muss er natürlich auch ein höheres passives Einkommen haben wie der Maler. Der Maler hingegen muss sich mit seiner 3-Zimmer Wohnung zufrieden geben, er hat auch leider kein großes Auto und er geht wahrscheinlich auch weniger oft in den Urlaub. Demnach sind die Ausgaben des Malers höchstwahrscheinlich geringer als die des Managers. Wahrscheinlich reicht dem Maler ein passives Einkommen von ca. 2.000 EUR, während der Manager ein passives Einkommen von 5.000 EUR benötigt.
Demnach ist es für Beide gleich schwierig das Ziel finanzielle Freiheit zu erreichen. Jedoch muss der Maler - vorausgesetzt er hält seinen Lebensstandard - weniger passives Einkommen erzeugen wie der Manager (absolut gesehen).

Wenn ich mir nun überlege wie komme ich zu dem vermeintlich "unmöglichen" Ziel, dann kann ich die ersten Schritte in diese Richtung machen. Nach und nach wird das Ziel deutlicher und greifbarer. Jedoch ist für die "Anderen", die sich das Ziel nicht gesetzt haben höchstwahrscheinlich weiterhin unmöglich.

Wie du siehst, das unerreichbare Ziel "Finanzielle Freiheit" ist und bleibt für viele Menschen unerreichbar, die wenigsten werden es tatsächlich erreichen.

Was sind die Gründe dafür?

Es liegt an der fehlenden Bildung zu Geld. Die Vorurteile "Geld verdirbt den Charakter", "mit Geld wirst du nicht glücklich" kommt von den Menschen die keine finanzielle Bildung haben. Woher auch, in der Schule lerne ich andere Dinge, aber nicht wie ich mit Geld arbeite, bzw. wie ich mein Geld arbeiten lasse.

Meine persönliche Erfahrung

Meine Eltern konnten mir dies auch nicht beibringen, da sie keine finanzielle Bildung haben und im Hamsterrad gefangen sind/waren. Teure Urlaube, tolles Auto, keine Erfahrung mit der Vermietung, an der Börse mit Optionsscheinen Geld verloren, dadurch auch nie Aktien besessen.
Als ich vor mehr als 10 Jahren entschieden habe meine erste Immobilie als Kapitalanlage zu kaufen hatten sie viele Bedenken und wollten mich eher davon abbringen. Argumente wie: "was ist wenn du Mietnomaden bekommst", "Mietausfälle" durfte ich mir anhören. Ich kaufte damals nicht nur eine, sondern gleich zwei Wohnungen, einfach weil es sich anbot (lagen genau übereinander). Und was kann ich heute sagen? Eine sehr gute Entscheidung, vor allem wenn ich mir die Immobilienpreise im Großraum Stuttgart anschaue. Die Wohnungen die ich damals gekauft habe sind heute das doppelte Wert und im Jahr 2027 sind diese abbezahlt. Das steigert mein passives Einkommen um einige hundert Euro. Hätte ich auf Menschen gehört, die nicht gelernt haben wie Geld funktioniert, würde ich heute noch keine Immobilie besitzen und weiterhin im Hamsterrad gefangen sein.


Wie stehst du zum Thema #Geld? Kennst du deine #Ausgaben?


Miguel de Unamuno y Jugo war ein spanischer #Philosoph und Schriftsteller

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Bei Immobilien lasse ich lieber die Finger von. Die Gesetze sind hier (in Wien) extrem mieterfreundlich. Aber dafür habe ich kürzlich mit REITs angefangen und bin bis jetzt zufrieden. Mit Bondora bekommt man immerhin 6,75% Zinsen/a jederzeit fällig. Das ermöglicht auch ein kleines passives Einkommen.
Und das Kuratieren auf Stem und posten bringt beim derzeitigen Kurs knapp 100€/Monat - noch!

Hmm, Geld nach Estland schicken? Da hab ich schon etwas bedenken, wenn die den Laden dicht machen... Wie siehst du das Risiko?
Nehme mal an, für Kohle die man verschmerzen kann ok, ähnlich wie bei Kryptos.

Wie so oft darf man auch hier seinen eigenen Weg finden. Suche gerade eine relativ sichere Anlage 100€/Mon. für die nächsten 3 Jahre. ETF gefällt mir nicht so, Tagesgeld bringt so gut wie nix mehr. Mal sehen, evtl. Crowdfunding, hast du in dem Bereich Erfahrungen oder evtl. eine bessere Idee?

Also wenn du etwas sicheres suchst, dann kein Crowdfunding. Ich glaub nur 1/10 der Crowdfunding überlebt.

Du sagst Sicherheit ist für dich wichtig und ein kurzer Zeitraum. Dafür eignen sich Aktien/ETF nur bedingt. Für 3 Jahre würde ich hier nicht investieren, der Zeitraum ist zu kurz.

P2P wäre kurzfristig ne Überlegung wert, aber hat natürlich nichts mit Sicherheit zu tun. Das ist ne Hochrisikoanlage und die Zinsen bei Bondora wären mir hier zu gering für das Risiko. Ich bin bei Mintos, Robo.cash, FastInvest, Estateguru und Grupeer. Bisher läuft es gut, aber ich reduziere gerade mein Portfolioanteil auf 5%. Falls ein Crash kommt, sind die "underbanked people" die ersten die ihre Konsumkredite nicht bezahlen können.

Vielleicht könnte Gold/Silber eine Anlage zum Werterhalt sein, vor allem wenn du glaubst dass die Märkte in nächster Zeit crashen könnten. Der Silberpreis ist im Vergleich zum Gold historisch niedrig.

Schwierig zu sagen was für 3 Jahre sicher ist. Wenn du sagen würdest langfristig, dann würde ich einen Sparplan in Dividendenaktien (z.B. 4x 25€) oder einfach nen ETF MSCI World machen... Du musst dich um nix kümmern und das Sparen läuft nebenbei...

Vielen Dank für die Einschätzung!