süß-sauer eingelegte Gurken mit Knobi und ein groooooßer Becher Eis :)
Einige lesen hier ja ganz gerne, was ich an Lebensmitteln zubereite, und ich hatte gestern geschrieben, dass wir heute ein paar Einlegegurken machen. Na ja, letztlich ist es nur ein großes Glas voll geworden. Nächste Woche mache ich vielleicht noch vier oder fünf kleine Gläser.
Überall kann man aktuell die kleinen Schätzchen sehen, nämlich Einlegegurken. In den normalen Geschäften sind sie wirklich sehr teuer, aber in einem türkischen oder, wie in meinem Fall, einem russischen Lebensmittelgeschäft bekommt man das Kilo schon für 1 € bis 1,50 €.
Man kann die Gurken auch einlegen, ohne sie einzukochen, wenn man sie bald verbraucht oder es einfach nur mal ausprobieren möchte. Hier zeige ich euch einmal, wie ich vorgehe:
Das Essig-Wasser-Verhältnis (Weißwein- oder Tafelessig) ist eins zu zwei, ein Teil Essig, zwei Teile Wasser. In meinem Fall, mit einem großen Einmachglas, habe ich also einen Sud aus 500 ml Essig und 1 l Wasser bereitet. Auch wenn man auf dem ersten Bild Essigessenz sieht, die habe ich nicht genommen, damit habe ich Töpfe gereinigt. Man nimmt hier 5% Essig. Ich mache es immer so, dass ich den Sud abschmecke, bis er mir richtig schmeckt. In meinem Fall habe ich 200 Gramm Zucker hinzugefügt, die unten aufgeführten Gewürze und ca. einen halben Esslöffel Salz. Was man hinzufügt, bleibt jedem selbst überlassen, da sind keine Grenzen gesetzt. Ich mache es allerdings so, dass ich auch Zwiebeln und Knoblauch hinzufüge und die ganzen Gurkenbeilagen 10 Minuten im Sud mitkoche. So kann man sicher sein, dass zum Beispiel eine Zwiebel oder der Knoblauch nicht anfängt zu gären und der ganze Sud trotz Essig umkippt.
Ich habe in das große Gurkenglas ca. drei Zehen frischen Knoblauch klein geschnitten, 15 bis 20 Pfefferkörner, vier Teelöffel Senfkörner, zwei Lorbeerblätter, zwei klein geschnittene Chilis, eine halbe rote Zwiebel und zwei Sorten Dill, dieser grobe Dill ist auch als Gurkengewürz bekannt. Das alles kommt, wie oben beschrieben, in den Essigsud und wird für 10 Minuten mitgekocht. Probiert die Flüssigkeit, und schmeckt sie entsprechend ab, mal mehr mal weniger Zucker oder Salz, nur so könnt ihr auch den optimalen Geschmack herausfinden. Die Einlegegurken habe ich gesalzen, dabei habe ich reichlich Salz benutzt und lasse sie in dem Fall 20 Minuten liegen, bevor ich sie wieder abspüle.
Dann wird der Sud abgesiebt. Alles, was sich im Sieb befindet, kommt in das Einmachglas. Dann kann man die Gurken in das Glas schichten (wenn man will, kann man sie mit einem Zahnstocher oder Kabel vorher anstechen) und dann kommt der heiße Sud über die Gurken. Wenn man sie zeitnah essen will, war es das dann. Man lässt die Gurken wenigstens drei bis fünf Tage ziehen und kann sie dann essen. Sie halten sich wenigstens zwei Wochen im Kühlschrank. Wer will, kann sie aber auch einkochen, einfach bei 90° 30 Minuten einkochen.
Wenn man hier ein wenig experimentiert, findet man auch die richtige Zutatenliste. Ich habe sie gerne ein wenig süß, die Knoblauchnote muss leicht durchkommen und auch der Dillgeschmack. Aber auch reine Salzgurken esse ich recht gerne. Die sind noch einfacher zu machen. Darüber schreibe ich das nächste Mal 🙂
Jetzt werde ich noch die griechischen Zucchini-Frikadellen zubereiten und dazu gibt es einen türkischen Reis. Für den Abend hat sich Besuch angekündigt, aber man wusste bisher nicht genau, ob man kommt. Wenn niemand kommt, gehen wir wieder in die Therme und verdrücken, bevor wir unsere Runden schwimmen, noch einen großen Eisbecher denn den haben wir uns verdient. Denn den ganzen Vormittag haben wir auf dem Grundstück Rasen gemäht, es ist gerade im Ferienhaus wieder Gästewechsel und wir haben nur einen Tag Zeit, das Grundstück wieder herzurichten.
Hier ein Bild vom Eisbecher, den ich mir gestern gegönnt habe - geschafft habe ich ihn nur, weil die Freundin dann auch was davon mitgegessen hatte, obwohl sie auch einen hatte.
lecker eingelegte gurken,ich liebe diese knacker
leider bei uns unbezahlbar,ich mach das auch selber,aber bei dir schaut das um längen besser aus
und die größe von dem eisbecher,mega :-)
Das Aussehen ist völlig egal, wichtig ist, wie es schmeckt. 😊 Man kann auch ganz normale Schlangengurken nehmen. Wenn sie Bio sind, kann man die Schale dranlassen, ansonsten sollte man sie schälen und ebenfalls einlegen. Das Rezept bleibt dasselbe. Wenn man den Essigsud kostet, weiß man auch, wie die Gurken später schmecken werden. Viele halten sich stur ans Rezept und probieren die Einlegeflüssigkeit nicht. Dann wundern sie sich, wenn es ihnen nicht schmeckt.
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