#286 Deine Brüder – Ein Kurs in Wundern

in #deutsch2 days ago (edited)

„GOTT wird nur zu dir kommen, wenn du IHN deinen Brüdern gibst.“
- EIN KURS IN WUNDERN, T-4.VI.8:4

Deine Brüder sind deine Erlöser (von den lieblosen Gedanken des Ego) oder sie sind deine Gefängniswärter, so sagt der Kurs. In jeder Begegnung ergreifst du entweder die Chance, deine Ego-Illusionen abzulegen und Liebe zu teilen oder nicht.

Während der Feiertage treffen wir wieder auf Familie und Verwandte. Der Kurs fasst alle Mitmenschen einfach unter dem Begriff “Brüder“ zusammen. Jeder hier – ob Mann, Frau, divers, ob mit dir verwandt oder dir scheinbar wildfremd – ist also dein Bruder. Dieser Begriff bringt unsere Gleichheit zum Ausdruck.

Wir alle sind uns in der Essenz gleich. Die Form, unser Körper, spielt in Wahrheit keine Rolle, da sie nur eine Illusion ist. Die Form hat auf der menschlichen Ebene jedoch eine Bewandtnis. Denn wir können den Körper dafür einsetzen, um wieder zurück zur Einheit zu kehren. Oder wir setzen ihn für die Überzeugung ein, dass wir voneinander getrennt sind. Ersteres heilt, die zweite Option, bedeutet Leid.

Gib mir deinen Segen

Ich vermute mal, dass wir alle in den nächsten Tagen genügend Möglichkeiten haben werden, das Mantra „Gib mir deinen Segen, heiliger SOHN GOTTES“ anzuwenden. Wir lesen in Lektion 161, dass ein Bruder alle Brüder ist. Jeder Bruder ist mehr als nur der Körper, in dem er steckt. Jeder Bruder, ist auch gleichzeitig ein unsterbliches Bewusstsein, das mir dir zurück zum Ursprung (GOTT) finden will.

Je nachdem, wie du deinen Bruder siehst, geht ihr gemeinsam zurück zu GOTT oder verweilt weiterhin in der Dunkelheit des Ego: „Wer einen Bruder als Körper sieht, sieht ihn als Symbol der Angst. Und er wird angreifen, weil das, was er erblickt, seine eigene Angst ist, außerhalb von ihm, bereit zum Angriff und laut danach heulend, sich wieder mit ihm zu vereinen. Verkenne die Intensität der Wut nicht, die projizierte Angst ausbrüten muss. Sie kreischt im Zorn und schlägt die Krallen in die Luft in der rasenden Hoffnung, ihren Macher zu erreichen und ihn zu verschlingen.“

Ein weitere Frage, die immer hilft, wenn wir denken, dass unsere Knöpfe gedrückt sind, ist: Was würde die Liebe tun? Wie würde ich anders auf die Dinge blicken, wenn ich jetzt nicht urteilen oder Groll hegen würde? Und wir dürfen uns auch immer vor Augen führen, dass der Grad der Irritation völlig unwichtig ist. Denn in Lektion 21 im Übungsbuch lesen wir: „Der Ärger kann dabei die Form jeder Reaktion annehmen, von leichter Verärgerung bis zu heftiger Wut. Der Grad des empfundenen Gefühls ist dabei nicht von Belang. Du wirst dir zunehmend bewusst werden, dass ein leichter Anflug von Verdruss nichts anderes ist als ein Schleier über einer heftigen Wut.“

Bleib offen für Überraschungen

Vielleicht ist es ja auch so, dass du ein friedliches Fest und gesegnete Feiertage verbringst, ohne eine Art von irgendeiner Irritation. Das wünsche ich jedem von uns wirklich sehr. Falls jedoch nicht, dann weißt du, dass du mit einer liebevollen und größeren Perspektive auf alle Erlebnisse und Brüder schauen kannst, die dir in den nächsten Tagen begegnen. Es gibt keine Zufälle und alles passiert zu deinem Besten. Das Beste für dich ist, dass du die lieblosen Gedanken des Ego wieder in die Liebe übersetzt, indem du anerkennst, dass so viel mehr für dich am Werk ist, als die Oberfläche aufzeigt.

All unsere Erlebnisse sind Teil eines viel größeren Kontextes, der für unser rein menschliches Sein nicht erfassbar ist. Je konkreter wir das Leben betrachten, desto mehr stecken wir im Ego. Denn unser Geist ist von Natur aus abstrakt. Je mehr wir lernen, konkrete Geschichten nicht doppelt und dreifach in unserem Geist durchzukauen, desto eher können wir uns für neue Erfahrungen und Überraschungen in unserem Leben öffnen, die auch immer für uns da sind. Alles ist immer gleichzeitig für uns abrufbar. Jedoch können wir neue Dinge erst erfahren, wenn wir in unserem Umfeld nicht mehr unsere gewohnten Verhaltens-, Denk- und Emotionsmuster abspulen. Sei also wachsam mit deinem Geist. Der Kurs sagt, wir erreichen so wenig, weil unser Geist so undiszipliniert ist. Lässt du dich und deine Mitmenschen frei, sagst du gleichzeitig auch: Ich bin bereit für neue wundervolle Erfahrungen hier. Universum, überrasche mich!

Hab wundervolle Feiertage & komm gut ins neue Jahr
Deine Peri