Guten Abend liebe Steemians,

der erste Weihnachtsfeiertag ist fast vorbei und wir haben ihn dieses Jahr einmal anders verbracht. Der Klassiker der letzten Jahre, war entweder der Besuch bei den Schwiegereltern, oder bei meiner Mutter. Doch 2018 verlief etwas anders. Meine Schwägerin (die kleinste Schwester meiner Frau) und ihr Freund haben Anfang des Jahres ein altes Bauernhaus gekauft und heute die gesamte Familie zum Weihnachtsessen eingeladen.

Treffen wollten wir uns gegen 12:00 Uhr in ihrem Haus in Ammelsdorf. Der Ort liegt etwa 35 Km von uns entfernt und befindet sich im östlichen Erzgebirge, er gehört zur Stadt Dippoldiswalde. Wir starteten hier gegen 11:00 Uhr, bei leichtem Regen und 3 Grad über Null. Ich habe bewusst die Route über die Landstraße gewählt, um völlig ohne Stress bei meiner Schwägerin anzukommen.

Meiner Frau hatte ich bereits gesagt, dass uns wohl etwas Schnee in Ammelsdorf erwarten würde, was sie mir natürlich nicht glaubte. Uns trennten noch etwa 7 Km von unserem Ziel, als plötzlich der erste Schnee auf dem Wisen und Bäumen zu erkennen war. Bereits am Ortsausgang von Reichstädt hatten wir eine Höhe von 600 m erreicht und die Landschaft erstrahlte in einem herrlichen Weiß.

Die letzten 60 Höhenmeter, wurden schon fast zu einer Herausforderung, da die Straßen nicht geräumt waren. Gegen 11:50 Uhr, kamen wir in Ammelsdorf an. Der ganze Ort sah aus wie ein Winterwunderland. Schnee überall, Nebel und das Thermometer zeigte 3 Grad unter Null. Nach der herrlichen Begrüßung der Familie, gab es einen heißen Punsch und ein super, leckeres Weihnachtsessen.

Um dem anschließenden Suppenkoma vorzubeugen, entschieden wir, gemeinsam einen kleinen Spaziergang (5-7 Km) im Schnee zu unternehmen. Der Wind pfiff über die Bergkuppen und der Schnee fiel wagerecht vom Himmel. Etwas schwierig gestaltetet sich dabei das schieben des Kinderwagens meines kleinen Neffen. Aber Theo war gut eingepackt und hatte sichtlich Spass am Schnee. Schließlich war es der erste Schnee, den er in seinem jungen Leben gesehen hat.

Nach etwa einer Stunde, wurde der Wind immer stärker und das Schneetreiben immer schlimmer. Irgendwie fühlte ich mich ein bisschen wie im Video „Last Christmas“. Wir waren allein in mitten dieser Schneewelt. Um uns und den kleinen Theo keinen unnützen Wetterkapriolen auszusetzen, entschieden wir uns zur Umkehr. Etwas durchgefroren kamen wir wieder am Haus an.

Nach einem leckeren Kaffee und einem Stück „Dresdner Christstollen“, verabschiedeten wir uns und verließen dieses Schneeparadies. Selten in den letzten Jahren war es uns vergönnt, weiße Weihnachten zu erleben. Darum war dieser tag heute eine tolles Erlebnis für alle. Euch liebe Steemians, wünsche ich noch eine besinnliche Zeit im Kreis eurer Freunde und Familien.

Good evening dear Steemians,

The first Christmas holiday is almost over and we spent it differently this year. The classic of recent years, was either the visit to the in-laws, or my mother. But in 2018 something went different. My sister-in-law (my wife's smallest sister) and her boyfriend bought an old farmhouse earlier this year and today invited the entire family for Christmas dinner.

We wanted to meet at 12:00 in their house in Ammelsdorf. The place is located about 35 km from us and is located in the eastern Erzgebirge, he belongs to the city Dippoldiswalde. We started here around 11:00 am, in light rain and 3 degrees above zero. I deliberately chose the route over the highway to arrive at my sister-in-law without any stress.

I already told my wife that we would expect some snow in Ammelsdorf, which of course she did not believe me. About 7 km separated us from our goal, when suddenly the first snow on the Wisen and trees was to be recognized. Already on the outskirts of Reichstädt we had reached a height of 600 m and the landscape shone in a wonderful white.

The last 60 meters were almost a challenge, as the roads were not cleared. At 11:50, we arrived in Ammelsdorf. The whole place looked like a winter wonderland. Snow everywhere, fog and the thermometer showed 3 degrees below zero. After the wonderful welcome of the family, there was a hot punch and a great, delicious Christmas dinner.

To prevent the subsequent soup coma, we decided to take a short walk (5-7 km) in the snow together. The wind whistled over the hilltops and the snow fell from the sky. Something difficult designed while pushing the stroller of my little nephew. But Theo was well packed and obviously had fun on the snow. After all, it was the first snow he saw in his young life.

After about an hour, the wind got stronger and the snow got worse and worse. Somehow I felt a bit like the video "Last Christmas". We were alone in the middle of this snow world. In order not to expose ourselves and the small Theo to useless weather caprices, we decided to turn back. A little frozen we arrived back at the house.

After a delicious coffee and a piece of "Dresdner Christstollen", we said goodbye and left this snow paradise. Rarely in recent years has we been allowed to experience white Christmas. That's why this day was a great experience for everyone. Dear Steemians, I wish you a peaceful time in the circle of your friends and families.

Photos by @HomeArtPictures

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