SIE LEBTEN IM EINKLANG DER NATUR (mein Indianer-Gedicht zum Nachdenken...)

in #deutsch7 years ago (edited)

Inspiriert haben mich die Aussagen großen und berühmten (letzten) Hauptlinge der nordamerikanischen Indianer des XIX Jahrhunderts und die tragische Geschichte der Vernichtung der nordamerikanischen Indianerstämme.

Liebe Steemit Community!

Ich möchte heute mit euch mein Indianergedicht teilen.

Geschrieben hatte ich dieses Gedicht vor 17 Jahren, noch als Teenager.

Damals war ich 13 Jahre alt, und in dieser Zeit beschäftigte ich mich sehr mit der tragischen Geschichte der Nordamerikanischen Indianer.

Es ist ein trauriges Gedicht, jedoch gegründet auf wahren und sehr tragischen Begebenheiten unsere vergangen Menschheitsgeschichte.

Jemand hat einmal gesagt, dass wir verdammt sind die Geschichte zu wiederholen, wenn wir nicht aus unserer Vergangenheit zu lernen bereit sind.

Sind wir als Menschheit überhaupt in der Lage dazu?

Was bringt uns dazu immer wieder die selben Fehler zu begehen?

Über euern Feedback zu meinem Gedicht und über euere Meinung zu diesem Thema wäre ich einem jedem von euch
sehr dankbar!

SIE LEBTEN IM EINKLANG DER NATUR.

(1) Sie lebten im Einklang der Natur,
und richteten sich nicht nach der Uhr.

(2) Sie kannten die weiße Menschheit nicht,
die alle ihre Verträge bricht.

(3) Ihre Art zu leben war ihnen lieber,
zusammen mit dem Bär und dem Bieber.

(4) Sie kammen friedlich miteinander aus,
und schickten einen Fremdling niemals hinaus.

(5) Doch dann betrat der weiße Mann ihr Land.
Mit Lüge auf der Zunge und Gewalt durch seine Hand.

(6) Er war ganz besessen nach Macht und voller Gier!
Man hörte ihn schreien: "Es gehört alles mir!"

(7) "Zieht weg nach Westen ihr Wilden -
Das Wort ist für euch noch zu milde!"

(8) Er brach mit sich auch das Gewehr,
und bildete damit ein gewaltiges Heer.

(9)"Wir werden sie alle vertreiben!
Sie werden nicht wagen hier länger zu bleiben!"

(10) "Sie nehmen sich unser Land und die Wälder,
dafür geben sie uns Feuerwasser, Gewehr und ihre Gelder!"

(11) So sprachen ihre Häuptlinge und Krieger in voller Sorge.
aufrufend zum Krieg in Einheit als geschlossene Horde.

(12) So kämpften sie lange um Freiheit, Frieden und Land -
Bis zum letzten hielten sie den Bogen in ihrer tapferen Hand.

(13) Unmenschlich behandelt, verachtet, gejagt - am Ende mit Kugel durchsiebt.
und dann für immer besiegt!

(Autor: Paul Vashchenko)

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Einige Aussagen großer und berühmten (letzten) Hauptlinge der nordamerikanischen Indianer des XIX Jahrhunderts zum Nachdenken:

„Der weiße Mann hat die Uhr, aber wir haben die Zeit!“
(Unbekannt)

„Der Rote Mann kämpft für sein Volk, seine Familie, um Nahrungsvorräte und Jagdgebiete, um das Überleben. Der Weisse Mann kämpft aus Gier nach mehr für sich und seinen Hunger nach Geld und Gold. Er denkt an sich immer zuerst. Bei den roten Männern ist der reich zu nennen, der viele Geschenke macht; Bei den weissen Männern kommt es darauf an, immer noch mehr anzuhäufen und bloss nichts wegzugeben. Der rote Mann liebt die Natur, weil er ein Teil von ihr ist. Der weisse Mann tötet die Natur, obwohl auch er ein Teil von ihr ist. DAS nenne ich verückt..“
(Suvate, Dog Soldier)

„Alle Tiere haben Mächte in sich, denn der große Geist wohnt in allen, auch in der kleinen Ameise, in einem Schmetterling, Auch in einem Baum, in einer Blume und in einem Felsen.“
(Petaga Yuha Mani, Sioux-Indianer)

„Manchmal kommt der weiße Mann in unser Lager und will Land von uns kaufen. Er bietet ein Papier, dass er Geld nennt. Er sagt es ist wertvoll. Doch ich sage: Werft eine Handvoll Erde von unserem Land und eine Handvoll von seinem Papier in ein Feuer. Was am schnellsten verbrennt, hat den geringsten Wert.“
(Weucha, Sioux)

Wenn du mit den Tieren sprichst, lernst du sie kennen. Wenn du nicht mit ihnen sprichst, lernst du sie nicht kennen. Was du nicht kennst, davor fürchtest du dich. Was du fürchtest zerstörst du.
(Chief Dan George)

Das Land verkaufen? Warum nicht auch die Luft und das Meer? Hat nicht der Große Geist all das zum Wohl seiner Kinder erschaffen?
(Tecumseh)

„Wenn die Indianer eine Anzahl Weißer töteten, dann war es ein blutiges Massaker.
Wenn die weißen indianer niedermachten, dann bezeichneten sie es als einen gloreichen Sieg.“

(Tecumseh – von Stamm der Shawnee)

„Ich bin kampfesmüde.
Unsere Häuptlinge sind tot.
Es ist kalt, und wir haben keine Decken.
Die kleinen Kinder erfrieren.
Manche meiner Leute sind in die Berge geflohen und haben keine Decken und nichts zu essen.
Niemand weiß, wo sie sind, vielleicht erfrieren sie.
Ich brauche Zeit, um nach meinen Kindern zu sehen und zu wissen, wie viele ich von ihnen wiederfinde.
Möglicherweise werde ich sie unter den Toten finden.
Hört mich an, weiße Häuptlinge:
Mein Herz ist krank und betrübt.
Vom augenblicklichen Stand der Sonne an gelobe ich,
„ich kämpfe niemals wieder.“
(Chief Joseph)

„Wir waren einst Freunde der Weißen, doch ihr habt uns mit euren Machenschaften aus dem Weg gestoßen, und jetzt, da wir miteinander verhandeln, stoßt ihr einander dauernd an. Warum sprecht ihr nicht aufrichtig und lasst alles gut werden?“
(Motavato – Black Kettle zu den Indianern am Medicine Creek Lodge)

„Sind Frauen und Kinder nicht furchtsamer als Männer? Die Cheyennekrieger haben keine Angst, doch habt ihr nie von Sand Creek gehört? Eure Soldaten sehen genauso aus wie jene, die dort Frauen und Kinder niedergemetzelt haben.“
(Woquini – Roman Nose zu General Winfield Scott Hancock)

„Dieser Krieg hat nicht hier in unserem Land begonnnen; diesen Krieg haben die Kinder des Großen Vaters über uns gebracht, die gekommen sind und uns unser Land ohne Bezahlung wegnahmen und die in unserem Land viele böse Dinge tun. Der Große Vater und seine Kinder sind an diesem Unheil schuld… Es ist unser Wunsch gewesen, friedlich in unserem Land zu leben und Dinge zu tun, die zum Wohl und Nutzen unseres Volkes sind, doch der Große Vater hat es mit Soldaten besetzt, die nur unseren Tod wollen. Manche von unseren Leuten, die von hier fortgingen, weil sie woanders besser zu leben hofften, und andere, die nach Norden gingen, um zu jagen, wurden von den Soldaten aus dieser Richtung angegriffen, und als sie in den Norden kamen, wurden sie von der anderen Seite von Soldaten angegriffen, und jetzt, da sie zurück kommen möchten, stellen sich die Soldaten ihnen entgegen und hindern sie daran, heim zu kommen. Ich glaube, dass es einen besseren Weg gibt. Wenn Menschen in Streit geraten, ist es für beide Parteien besser, ohne Waffen zusammen zu kommen und zu verhandeln und eine friedliche Lösung zu finden.“
(Sinte-Galeshka – Spotted Tail – Brule-Sioux)

„Die Weißen haben immer versucht, die Indianer dazu zu bringen, ihr Leben aufzugeben und wie die Weißen Männer zu leben – Land zu bebauen, schwer zu arbeiten und zu tun, was sie taten – , doch die Indianer wussten nicht, wie man das macht und wollten es auch nicht… Hätten die Indianer versucht, die Weißen dazu zu bringen, so zu leben wie sie, dann hätten die Weißen sich gewehrt, und das taten auch viele Indianer.“
(Wamditanka – Big Eagle – Santee-Sioux)

„Ich wusste damals nicht wieviel zu Ende ging.wenn ich heute von dem hohen Berg des Alters zurückblicke,kann ich die niedergemetzleten Frauen und Kinder verstreut und in Haufen entlang der gewundenden Schlucht so deutlich liegen sehen,wie ich sie sah,als meine Augen noch jung waren.Ich kann sehen,dass noch etwas anderes dort im blutigen Schlamm starb und vom Schnee begraben wurde.Eines Volkes Traum ist dort gestorben.Es war ein schöner Traum…des Volkes Rad ist zerbrochen und zerfallen.es gibt keineNabe mehr der heilige Baum ist tot.“
(Black Elk)

„Wir wissen, was der weiße Mann eines Tages erst entdecken wird. Unser Großer Geist ist derselbe Gott. Denkt nicht, daß ihr ihn besitzt, so wie ihr unser Land zu besitzen glaubt. Denn das könnt ihr nie. Der Große Geist ist der Gott aller Menschen, des Roten und des Weißen Mannes. Dem Großen Geist ist diese Erde kostbar. Die Erde zu verletzen heißt Gott zu verachten.“ (Chief Seattle 1854)

"Sie gaben uns viele Versprechen,
mehr als ich mich erinnern kann,
doch sie hielten keines außer einem;
sie versprachen, unser Land zu nehmen,
und sie nahmen es."

Ein Sioux-Ältester beschreibt den
Umgang der Weißen mit den Indianern (1890).

„Ich bin mächtiger als alle Armeen der Welt.
Ich habe mehr Menschen zerstört als alle Kriege.
Ich habe Millionen von Unfällen verursacht und mehr Heime und Familien zerstört als alle Sturmfluten und Überschwemmungen zusammen.
Ich bin der gemeinste Dieb der Welt.
Ich stehle jedes Jahr Milliarden.
Ich finde meine Opfer sowohl unter den Reichen als auch unter den Armen, unter den Jungen ebenso wie unter den Alten, unter Starken und Schwachen.
Ich bin ruhelos, heimtückisch und unvorhersehbar.
Ich bin überall: Zuhause, auf der Strasse, in der Fabrik, im Büro, auf der See und in der Luft.
Ich bringe Krankheit, Armut und Tod.
Ich gebe nichts und nehme alles.
Ich bin Dein ärgster Feind:
Ich bin der Alkohol“
(„Qua’ Töqti“ – HOPI Newspaper )

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thank you !)

Aloah
Interessanter Beitrag Danke für s einstellen.
Freue mich per Zufall darüber gestolpert zu sein.
Die Shawnee haben eine besondere Bedeutung für mich > https://steemit.com/deutsch/@marionwacker/nonhalema
Tecumseh war in meinen Augen sehr weise.

Danke fürs lesen und Komentieren!
Tatsählich ist uns die Indianerkultur total unbekannt. Ihre Lebensweise und ihre Realitätswahrnehmung.
Tolles Tatoo !