Konzile der Katholischen Kirche und Entwicklung des VatikansteemCreated with Sketch.

in #deutsch11 days ago (edited)

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Ich möchte in diesen Artikel, denn ich erst als Kommentar bei @parzifal1 veröffentlichen wollte, so viel wie möglich gut recherchierte Tatsachen einfließen lassen. Ich assoziiere schon immer mit dem Wort "Vatikan" auch das Papsttum oder sogar primär das Papstum.

Die erste wichtige Verbindung zwischen dem Papsttum und dem Vatikan entstand im 4. Jahrhundert, als Kaiser Konstantin der Große die erste Peterskirche über dem vermuteten Grab des Apostels Petrus auf dem Vatikanischen Hügel errichten ließ. Diese Basilika wurde zu einem wichtigen spirituellen Zentrum für das Papsttum, aber der Begriff "Vatikan" war zu diesem Zeitpunkt noch nicht eng mit dem Papsttum verknüpft. Die Residenz der Päpste war zu dieser Zeit hauptsächlich im Lateranpalast.

Im Laufe des Mittelalters begann die Bedeutung des Vatikanischen Hügels für das Papsttum zu wachsen, insbesondere als Wallfahrtsort. Dennoch war der Lateranpalast weiterhin die Hauptresidenz der Päpste. Die Assoziation des Papsttums mit dem Vatikan wurde durch den zunehmenden Bau von Kirchen und päpstlichen Gebäuden im Vatikan gefestigt, insbesondere durch den Bau der neuen Petersbasilika im 16. Jahrhundert. In einigen historischen Dokumenten wird bereits ab dieser Zeit mit dem Wort "Vatikan" das Papstum assoziiiert.

Das älteste bekannte historische Dokument, das einen Zusammenhang zwischen dem Papsttum und dem Wort "Vatikan" aufzeigt, stammt aus dem 4. Jahrhundert. Es handelt sich um Schriften aus der Zeit des Baus der ursprünglichen Petersbasilika durch Kaiser Konstantin den Großen.

Das Werk heißt Liber Pontificalis:

Der Liber Pontificalis, eine Sammlung von Papstbiographien, die wahrscheinlich im 6. Jahrhundert zusammengestellt wurde, enthält frühere Quellen und Aufzeichnungen. Es berichtet über die Bauvorhaben von Kaiser Konstantin, einschließlich der Errichtung der alten Petersbasilika auf dem Vatikanischen Hügel. Diese Schriften beziehen sich direkt auf den Vatikanischen Hügel als Standort der Basilika und verbinden diesen Ort mit der Papstgeschichte und der Bedeutung des Grabes des heiligen Petrus.

Ein Beispiel aus dem Liber Pontificalis wäre der Eintrag zu Papst Silvester I. (314-335), der beschreibt, wie Kaiser Konstantin die Basilika über dem Grab des heiligen Petrus auf dem Vatikanischen Hügel errichten ließ. Obwohl der Liber Pontificalis selbst später zusammengestellt wurde, bezieht er sich auf Ereignisse und Dokumente aus dem 4. Jahrhundert.

Ein weiterer relevanter Hinweis findet sich in Briefen und Schriften der frühen Kirchenväter und Historiker wie Eusebius von Caesarea, der in seiner Kirchengeschichte (Historia Ecclesiastica) den Bau der Basilika durch Konstantin und die Bedeutung des Ortes beschreibt.

Diese frühen Dokumente zeigen, dass der Begriff "Vatikan" bereits im 4. Jahrhundert in Verbindung mit dem Papsttum verwendet wurde, insbesondere im Kontext des Baus der Petersbasilika und der Bedeutung des Grabes des heiligen Petrus. Obwohl der spezifische Begriff "Vatikan" in diesen Texten nicht immer explizit genannt wird, ist der Bezug zum Vatikanischen Hügel und seine Bedeutung für das Papsttum klar ersichtlich.

Es gibt auch Inschriften und archäologische Funde aus dieser Zeit, die auf die Bedeutung des Ortes hinweisen. Zum Beispiel gibt es Mosaiken und Inschriften in den Überresten der alten Petersbasilika, die den Ort als wichtigen christlichen und päpstlichen Standort identifizieren.

Insgesamt sind die ältesten historischen Belege für den Zusammenhang zwischen dem Papsttum und dem Vatikan hauptsächlich in kirchlichen Schriften und historischen Aufzeichnungen aus dem 4. Jahrhundert zu finden, insbesondere im Zusammenhang mit dem Bau der ersten Petersbasilika durch Kaiser Konstantin.

Kommen wir zu wichtigen Konzilen, welche die Geschichte der Katholischen Kirche durchlaufen haben. Daraus können wir schlussfolgern, dass die Katholische Kirche vom Papstum gar nicht zu trennen ist.

Ohne Papsttum gibt es keine Katholische Kirche :-).


Die frühe Kirche hielt mehrere ökumenische Konzile ab, um theologische Streitigkeiten zu klären und zentrale Glaubenslehren festzulegen. Diese Konzile spielten eine entscheidende Rolle in der Formulierung und Festigung der kirchlichen Lehre.

Das Erste Konzil von Nizäa (325), einberufen von Kaiser Konstantin dem Großen, richtete sich gegen den Arianismus, der die Göttlichkeit Christi in Frage stellte. Es formulierte das Nizänische Glaubensbekenntnis, das die Wesenseinheit Jesu Christi mit Gott dem Vater betonte und eine zentrale Lehre des Christentums etablierte.

Das Erste Konzil von Konstantinopel (381) ergänzte das Nizänische Glaubensbekenntnis, um den vollständigen Glauben an die Dreifaltigkeit zu bekräftigen. Es verurteilte erneut den Arianismus und bekämpfte andere Häresien wie den Apollinarismus, der die menschliche Natur Christi in Frage stellte. Dieses Konzil stärkte die Trinitätslehre und festigte die Lehre über den Heiligen Geist.

Das Konzil von Ephesus (431) adressierte die Lehren des Nestorianismus, der die Einheit der göttlichen und menschlichen Naturen in Jesus Christus bestritt. Das Konzil erklärte Maria zur "Theotokos" (Gottesgebärerin) und betonte damit die Einheit der Naturen in Christus, der sowohl wahrer Gott als auch wahrer Mensch ist.

Das Konzil von Chalcedon (451) definierte die Lehre von den zwei Naturen Christi – dass Jesus Christus eine Person mit zwei Naturen, vollständig göttlich und vollständig menschlich, ist. Diese Definition wurde als dogmatische Formel für die christliche Christologie anerkannt und schloss den Monophysitismus aus, der behauptete, dass Christus nur eine göttliche Natur habe.

Die Zweite und Dritte Konzilien von Konstantinopel (553 und 680-681) setzten sich weiterhin mit verschiedenen theologischen Streitigkeiten auseinander. Insbesondere das Zweite Konzil von Konstantinopel (553) verurteilte die Lehren des Origenismus, einschließlich der Präexistenz der Seele. In den Canones gegen Origenes wurde die Präexistenzlehre als unvereinbar mit der orthodoxen christlichen Lehre angesehen. Dieses Konzil entschied, dass die Seelen nicht vor der Schöpfung der Welt existierten und dass jede menschliche Seele gleichzeitig mit ihrem Körper geschaffen wird.

Das Zweite Konzil von Nizäa (787) war das letzte der sieben ökumenischen Konzile der frühen Kirche. Es befasste sich mit dem Ikonoklasmus, einer Bewegung, die die Verehrung von Ikonen ablehnte. Das Konzil entschied, dass die Verehrung von Ikonen erlaubt und nützlich sei, solange sie nicht als Götzen verehrt würden. Dies stärkte die Rolle der Ikonographie in der orthodoxen und katholischen Kirche.

Die Vatikanischen Konzile des 19. und 20. Jahrhunderts bauten auf diesen frühen Entscheidungen auf und reagierten auf die Herausforderungen ihrer Zeit. Das Erste Vatikanische Konzil (1869-1870) unter Papst Pius IX. definierte die päpstliche Unfehlbarkeit und bekräftigte das Dogma der Erbsünde und der Notwendigkeit der Gnade für das Heil. Es fand in einer Zeit intensiver gesellschaftlicher und politischer Umbrüche statt und zielte darauf ab, die Autorität des Papstes zu stärken und ein klares Zeichen gegen die zunehmende Säkularisierung zu setzen.

Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965), einberufen von Papst Johannes XXIII. und fortgesetzt von Paul VI., markierte einen Wendepunkt in der Kirchengeschichte durch seine Bemühungen um eine größere Öffnung und Dialogbereitschaft. Zu den zentralen Festlegungen gehörten die Liturgiereform, die stärkere Einbeziehung der Laien, die Anerkennung der Religionsfreiheit und das Recht auf individuelle Gewissensentscheidung. Das Konzil betonte auch die Rolle der Schrift und förderte den Dialog mit anderen christlichen Konfessionen und nicht-christlichen Religionen.

Diese Konzile haben die Struktur, die Lehre und die Praxis der katholischen Kirche nachhaltig geprägt und sind bis heute von großer Bedeutung für das Verständnis des christlichen Glaubens und die kirchliche Lehre.

Besonders interessant finde ich, dass die Präexistenz der Seele bzw. der Glaube daran unterbunden wurde.

Das Wort "Vatikan" hat seine Ursprünge in der Antike und ist eng mit dem Standort des heutigen Vatikanstaats in Rom verbunden. Der Name "Vatikan" leitet sich vom lateinischen Wort "Vaticanus" ab, das auf den Mons Vaticanus, den Vatikanischen Hügel, hinweist. Dieser Hügel liegt westlich des Tiber und war schon vor der Gründung Roms ein heiliger Ort.

In der Antike war das Gebiet um den Vatikanischen Hügel spärlich besiedelt und galt als Ort des Aberglaubens und der Prophetie. Tatsächlich kommt der Name "Vaticanus" wahrscheinlich von "vates," was im Lateinischen "Seher" oder "Prophet" bedeutet. Es wurde angenommen, dass der Hügel eine besondere spirituelle Bedeutung hatte und ein Ort der Weissagung war.

Mit der Zeit wurde das Gebiet um den Vatikanischen Hügel zunehmend bedeutender für die Christen. Nach der Hinrichtung des Apostels Petrus in Rom um das Jahr 64 n. Chr. wurde er auf dem Vatikanischen Hügel begraben. Über seinem Grab ließ Kaiser Konstantin der Große im 4. Jahrhundert die erste Peterskirche errichten. Diese Basilika wurde zu einem zentralen Ort für die Christen und festigte die religiöse Bedeutung des Gebiets.

Der Begriff "Vatikan" begann in der Folgezeit, zunehmend die gesamte Umgebung der Peterskirche zu bezeichnen. Im Mittelalter, als der Papst in Rom residierte und die Kirche an Bedeutung gewann, wurde "Vatikan" allmählich zu einem Synonym für die päpstliche Residenz und Verwaltung.

Der Vatikanstaat selbst wurde offiziell 1929 durch die Lateranverträge zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Königreich Italien gegründet. Diese Verträge regelten die Beziehungen zwischen der Kirche und dem italienischen Staat und führten zur Anerkennung des Vatikanstaats als souveräne Enklave in der Stadt Rom. Seitdem bezeichnet "Vatikan" nicht nur den geografischen Ort, sondern auch den souveränen Staat und die zentrale Verwaltung der katholischen Kirche.

Der Zusammenhang zwischen dem Papsttum und dem Vatikan hat sich über viele Jahrhunderte entwickelt und verfestigt. Dieser Prozess lässt sich in mehreren wichtigen historischen Etappen nachverfolgen:

Frühe Christenheit und Petrusgrab:

Nach der Hinrichtung des Apostels Petrus in Rom um das Jahr 64 n. Chr. wurde er traditionell auf dem Vatikanischen Hügel begraben. Der Ort seines Grabes wurde schnell zu einem wichtigen Wallfahrtsziel für die frühen Christen. Kaiser Konstantin der Große ließ im 4. Jahrhundert über dem vermuteten Grab des Petrus die erste Peterskirche errichten, die zur spirituellen und symbolischen Mitte der christlichen Welt wurde. Dies legte den Grundstein für die Verbindung zwischen dem Vatikanischen Hügel und dem Papsttum.

Mittelalter:

Im Mittelalter verlagerte sich der Hauptsitz des Papsttums zeitweise nach Avignon (1309-1377), was als "Avignonesisches Papsttum" bekannt ist. Doch nach der Rückkehr der Päpste nach Rom wurde der Vatikan zunehmend zum Zentrum der päpstlichen Macht. Während dieser Zeit wurden zahlreiche Gebäude und Paläste im Vatikan errichtet, die als Residenz und Verwaltungssitz der Päpste dienten. Die Wahl des Vatikan als Hauptsitz festigte sich weiter mit dem Bau der neuen Petersbasilika im 16. Jahrhundert.

Renaissance und Barock:

In der Renaissance und Barockzeit wurde der Vatikanstaat, der das Gebiet um den Vatikanischen Hügel und Rom umfasste, zu einem bedeutenden kulturellen und politischen Zentrum. Päpste wie Julius II. und Leo X. förderten den Bau der heutigen Petersbasilika und des Apostolischen Palastes. Sie beauftragten berühmte Künstler wie Michelangelo und Raffael, was zur Schaffung der monumentalen Kunstwerke und Architektur führte, die den Vatikan prägen. Diese Entwicklungen stärkten die räumliche und institutionelle Verbindung zwischen dem Papsttum und dem Vatikan weiter.

19. Jahrhundert und Lateranverträge:

Die politische Landschaft Italiens änderte sich dramatisch im 19. Jahrhundert mit der Einigung Italiens und der Eroberung des Kirchenstaats durch italienische Truppen im Jahr 1870. Der Papst zog sich daraufhin in den Vatikan zurück und betrachtete sich als "Gefangener im Vatikan". Diese Phase endete 1929 mit den Lateranverträgen zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Königreich Italien, die den Vatikanstaat als souveräne Enklave in Rom anerkannten. Dies festigte endgültig die territoriale und politische Verbindung zwischen dem Papsttum und dem Vatikan.

Moderne:

Seit den Lateranverträgen ist der Vatikanstaat der offizielle und unangefochtene Sitz des Papsttums. Der Papst residiert im Apostolischen Palast im Vatikan, und die meisten wichtigen kirchlichen Behörden und Institutionen sind dort ansässig. Der Vatikanstaat fungiert als der zentrale Verwaltungssitz der katholischen Kirche und beherbergt das Zentrum der globalen kirchlichen Führung.

Demnach gibt es keine Katholische Kirche ohne den Vatikan und den Papst.


So wie es kein Kaiserreich ohne einen Kaiser geben kann, gibt es auch keine Katholische Kirche ohne einen Papst.

Zusammengefasst ist die Verbindung zwischen dem Papsttum und dem Vatikan ein Ergebnis eines langen historischen Prozesses, der von der frühen Christenheit bis in die moderne Zeit reicht. Diese Verbindung wurde durch religiöse, kulturelle und politische Entwicklungen geformt und gefestigt. Der Vatikan hat sich als symbolisches und tatsächliches Zentrum der katholischen Kirche etabliert, insbesondere seit den Lateranverträgen von 1929.

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Servus

Super recherchiert, toll zusammen gefasst.

Das Tridentinum fehlt.

Nach deiner Logik gab es dann vor dem 19. Jahrhundert auch keine Deutschen oder Italiener da es deren Staaten ja nicht gab. Nur weil eine Führungshirachie nicht besteht, heißt das nicht das eine Sache nicht trotzdem bestand haben kann. Die Iren gäbe es sonst sogar erst seit dem 20. Jahrhundert. Und die Juden wären ein seltsames Phänomen. Da es sie im 1. Jahrhundert gab, nach ihrer vollständigen Vertreibung aus Judäa im 2. Jahrhundert gab es sie nicht mehr bis es sie im 20. Jahrhundert wieder gab. Das scheint mir allerdings ungereimt zu sein.

Ich denke wir müssen klären was Kirche bedeutet. Kirche ist die Gemeinschaft der Gläubigen, vom Ranghöchsten bis zum frisch getauften Neuling. Diese Kirche hatte bestand schon lange vor dem Vatikan. Wie du ja selbst gesagt hast, erst im 4. Jahrhundert wurde die erste Peterskirche erbaut. Diese ist auch vollkommen unabhängig vom Papst selbst. Denn Christus verkündet ja nicht das die Pforten der Hölle nicht den Papst nicht überwinden werden können, sondern die Kirche! Lies selber nach in MAT 16, 18.
Denn die Kirche ist der mystische Leib Christi, weswegen ihn die Hölle auch nicht überwinden kann.
Daneben gibt es die Amtskirche. Und von der Amtskirche ist das Zentrum der Kirche der Vatikan da hast du recht. Würde der Papst fallen wäre die AMTSkirche handlungsunfähig, aber nicht die Kirche.
Daher gibt es sehr wohl eine Katholische Kirche ohne Papst. Nicht aber eine AMTSkirche ohne Papst, zumindest nicht in der Form wie wir sie heute kennen.
Das ist wie bei einem Volk. Eine Regierung bedingt ein Volk oder zumindest eine Nation, ein Volk bedingt aber keine Regierung.

Mir geht es ausschließlich um die Katholische Kirche. Natürlich gab es auch ein Früh-Christentum und viele andere Zweige, aber die Einvernahme des Glaubens durch das Papsttum kannst du nicht bestreiten. Der Papst sieht sich als Stellvertreter Gottes auf Erden. Der Papst und der Vatikan sind der heilige Stuhl. Diese beiden sind nicht zu trennen.

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Alles was in der Katholischen Kirche passiert wird vom Papst kontrolliert.

Zitat Wikipedia:

Papst ist der deutschsprachige geistliche Titel für den Bischof von Rom als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Weitere Bezeichnungen sind unter anderem Heiliger Vater und Pontifex Maximus.

Der Amtsinhaber Jorge Mario Kardinal Bergoglio SJ mit dem Papstnamen Franziskus wurde im Konklave am 13. März 2013 zum 266. Papst gewählt. Sein am 31. Dezember 2022 verstorbener Vorgänger Benedikt XVI. wurde seit seinem Amtsverzicht zum 28. Februar 2013 als Papa emeritus (emeritierter Papst) bezeichnet.[1]

Das Amt des Papstes, der bischöfliche Stuhl des Bistums Rom, ist als Heiliger Stuhl bekannt. Er ist ein nichtstaatliches Völkerrechtssubjekt und vertritt in internationalen Beziehungen den Staat Vatikanstadt und die römisch-katholische Kirche. Gemäß dem Grundgesetz des Staates der Vatikanstadt verfügt der Papst zudem als Oberhaupt des Vatikanstaates über die Fülle der gesetzgebenden, ausführenden und richterlichen Gewalt.[2] Er kann im Völkerrecht im Namen des Heiligen Stuhls und des Vatikanstaats handeln, wobei Letzteres selten vorkommt.

Wie soll die Katholische Kirche ohne den Vatikan/Papst funktionieren? Dein Vergleich mit den Deutschen oder Italienern: Ein Deutscher oder Italiener, im Sinne der Staatsbürgerschaft, kann es natürlich auch erst geben, wenn es auch solche Staaten gibt. Wie sonst definierst du einen "Deutschen" oder "Italiener"?

Ich selbst glaube, die Katholische Kirche könnte weiter nicht weg sein vom echten christlichen Glauben. Hier ist eine Kritik, der ich mich anschließen würde:
https://www.gotquestions.org/Deutsch/ursprung-Katholischen-Kirche.html

Allein der allumfassende Machtanspruch der Katholischen Kirche, den Glauben an Gott betreffend, leitet sich schon aus deren Namen ab.

Wo kommt das Wort katholisch her?
Der Begriff katholisch stammt aus dem Griechischen und bedeutet dort ‚allumfassend, total, universell'. Das griechische καθολικός leitet sich (auch heute) von κατά katá ‚von […] herab, über […] hin'; ὅλος hólos „ganz, umfassend“ ab.
Damit weist die Katholische Kirche sich als die eine(!) wahre christliche Religion aus, was sie aber nicht ist. Die Katholische Kirche ist alles andere als Bibel-treu. Ich erinnere daran, dass es die Katholische Kirche war, die den Sabbath auf den Sonntag verschoben hat. Damit hat sie die Schrift Gottes verleugnet und sich über diese gestellt.

Ist es nicht logisch das jemand der an etwas glaubt davon ausgeht das das woran er glaubt das richtige ist? Sonst wäre es ja kein Glaube. Daher, was soll daran so schlimm sein? Du glaubts ja auch das du recht hast, sonst würdest du es ja nicht behaupten, oder?

Wenn du fragst wie die Kirche ohne Papst handeln könnte?
So wie sie bis ins 4. Jahrhundert gehandelt hat. Und erst im Zuge des Frankenreiches wird das Papsttum immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Wenn du schon die Konzile bemühst, im Römischen Reich gibt es keinen Papst als alleiniges Oberhaupt der Kirche.
Und es gibt noch ein schönes Beispiel. Selbst dem Papst ist man nicht zum bedingungslosen Gehorsam verpflichtet. Sollte er unkanonisch handeln oder gar die Dogmen eigenmächtig ändern wollen, so wie das zur Zeit geschieht, bin ich aus meinem Gehorsamsverpflichtung gegenüber dem Papst entbunden. Absetzten, das stimmt, kann man einen Papst nicht. Aber wenn er Politik über Glaube stellt muss ich weder auf ihn noch auf seine Gefolgsleute hören.
"Man muss Gott mehr gehorchen als dem Menschen."
APG 5, 29

Die Bezeichnung als Katholisch = weltumspannend ist ja logisch, sonst würde sie ja nur in einem Land gelten, wie z. B. die orthodoxen oder evangelischen Kirchen. Was allerdings seltsam anmuten würde denn Christus kam in die Welt um alle Menschen zu erlösen und nicht nur ein paar wenige.

Ich denke das Dilemma unserer unterschiedlichen Ansichten hast du selbst am Besten beantwortet.
Ein Deutscher oder ein Italiener kannst du auf zwei Arten sein (was übrigens für alle Völker auf Erden gilt, wohlgemerkt Völker nicht Nationen), du kanns, so wie du es siehst, Deutscher durch Staatsbürgerschaft sein oder Deutscher durch Abstammung.
Ein gutes Beispiel ist Nikolaus Kopernikus. Kopernikus wurde in Danzig geboren. Als Bürger der Stadt Danzig war er Untertan der polnischen Krone, wir würden heute sagen er war polnischer Staatsbürger. Durch Abstammung war er aber dem Deutschen Volk zugehörig. Was war er also, Deutscher oder Pole?
EINZIG richtige Antwort?
Beides!
Er war Pole durch seine Staatszugehörigkeit und Deutscher durch seine Volkszugehörigkeit.

Zu dem Artikel den du verlinkt hast mach ich einen Antwortpost, dass kann man so nicht stehen lassen!

Wenn du behauptest die Katholische Kirche wäre nicht Bibeltreu würde ich gerne wissen an was du das festmachen möchtest?
Du behauptest der Sabbath wurde auf Sonntag verlegt was gegen die Schrift Gottes spricht.
Hier siehst du einen Teil des Ganzen nicht, ähnlich wie bei den Deutschen oder Italienern.
Erstens, wurde der Sonntag schon von Beginn an als Tag des Herrn gefeiert. Das hat seinen Grund darin, dass Christus an diesem Tag auferstanden ist. Und Christus bezeugt selbst das er der Herr über den Sabbath ist.
Zweitens, sind die meisten Christen so genannte Heidenchristen. Für uns gelten die Jüdischen Gebote nicht. Weswegen die Heidenchristen auch ihren Gottesdienst am Sonntag feiern konnten. Der entscheidende Punkt ist das Apostelkonzil gewesen in welchem klar dargelegt wurde was die Heiden von den Gesetzen übernehmen sollten und was nicht, von Sabbath keine Rede.
Und die ersten Apostel und Anhänger waren durch die Bank durch nur Juden.

Christus war Jude.

"Die Bibel sagt in 2. Mose 20, 11: Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn."

Gemäß den Worten Jesu, für wen wurde der Sabbat gemacht? Die Bibel sagt in Markus 2, 27Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen.

Was verlangt das vierte Gebot? Die Bibel sagt in 2. Mose 20, 8-10: Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligst. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Nach der alten Zeitrechnung war der Sonnabend der 7. Tag.

Wenn du den Tag der Auferstehung von Jesus Sonntags ehrst ist das schön und gut, es ist aber keine biblische Anweisung, wärend die Einhaltung des Sabbat eine solche ist.

Der Sabbat soll geheiligt werden und das ist nun mal der Sonnabend

Was hat Gott als ein Zeichen zwischen ihm und seinem Volk eingesetzt? Die Bibel sagt in Hesekiel 20, 20: Meine Sabbate sollt ihr heiligen, daß sie ein Zeichen seien zwischen mir und euch, damit ihr wißt, daß ich, der Herr, euer Gott bin.

Dass die katholische Kirche nicht bibeltreu ist beweist die Inquisition an Masse. Die ganze Reformation ist ja nicht mehr oder weniger als eine große Kirchenkritik gegen die Katholische Kirche zu verstehen. Luther war ja da sehr eindeutig. Luther wollte die Bibel als alleinige Autorität und nicht den Papst. Ein weiterer Kritikpunkt von Martin Luther war der Machtmissbrauch in der kirchlichen Hierarchie. Luther beobachtete, wie einige hohe Würdenträger der Kirche ihre Positionen ausnutzten, um politische Macht zu erlangen oder persönliche Vorteile zu ziehen. Dies stand im Widerspruch zu der Vorstellung einer demütigen und dienenden Kirche, die sich auf das Evangelium und die Lehren Jesu Christi konzentrieren sollte.

Die Katholische Kirche ist der größte Immobilienbesitzer der Welt. Wie passt das zum Gedanken der Nächstenliebe und dem weltweiten Hunger?

Oder sieh dir Vorträge an von Siebentagsadventisten. Das sind die Bibel-Treuesten Christen überhaupt.

Logisch ist es nicht, dass jemand der glaubt, das was er glaubt für richtig hält. Es ist zwar so, aber es ist nicht logisch.
Es ist sogar unlogisch, sonst wäre der Glaube ja Wissen :-).

Ein Deutscher durch Abstammung stammt von wem ab?

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