Sodom und GomorrasteemCreated with Sketch.

in #deutsch2 days ago

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Sodom erwacht in den Mauern der Stadt,
Gläserne Türme, doch Seelen sind matt.
Gomorra lebt fort in den Straßen aus Licht,
Hochmütig blenden wir Wahrheit und Pflicht.

Die Gier ist der König, das Herz nur ein Stein,
Im Rausch des Profits stirbt das Menschsein allein.
Goldene Hallen, doch innen verrottet,
Die Liebe verkauft, der Reichtum verspottet.

Das Urteil erlischt in der Fülle der Macht,
Wo keiner mehr fragt, wo der Anstand erwacht.
Kein Feuer, das brennt, doch die Leere sie frisst,
im Lärm dieser Welt, wo das Schweigen vergisst.

Wir jagen nach Träumen aus Plastik und Stahl,
doch was uns gehört, ist letztlich banal.
Die Flüsse vergiftet, die Felder verbrannt,
wo Hoffnung einst spross, liegt nun Asche im Sand.

Die Götzen der Neuzeit aus Glanz und Beton,
sie fordern uns still auf dem grellen Balkon.
Ihr Thron ist die Werbung, die täuscht und verheißt,
dass alles zu kaufen und keiner mehr weiß,
dass wir selbst uns verscherbeln, den Himmel vertreiben,
im Rausch der Besitzgier uns selbst nur zerreiben.

Sodom, Gomorra im Glitzergewand,
die Flammen sind anders, doch gleich bleibt das Land.
Die Sünde modern, das Verderben subtil,
doch der Abgrund naht sicher, ganz leise mit Stil.

Wer hält uns noch auf, wenn das Ganze zerbricht?
Die Moral längst verblichen im blendenden Licht.
Die Strafe kommt leise, kein Blitz, kein Gericht,
Gewissen und Liebe im Herzen erlischt.

Und wenn dann das Letzte in Schutt und in Dunst,
was bleibt, ist kein Himmel, nur ewiger Frust.
Die Welt brennt nun nieder, mit dümmlicher Kunst,
die Rache der Dummheit erdrosselt die Brust.

So fuhrt dir der Satan in deine Gebeine.
Geblendete Kinder in Scherben zerfallen.
So wisse, am Ende, da bist du alleine.
Die Tugend verworfen, gefangen in Krallen.

Ich zünde kein Licht an, ich denk nicht an dich!

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