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RE: Widerstand!

in #deutsch4 years ago (edited)

Die Wikipedia-Einträge zu den kritischen Virologen wurden nach deren öffentlichen Aussagen rasch mit negativen Konnotationen angereichert.

Tja, diese Kritik nennt sich auch "freie Meinungsäußerung". Und die 'unkritischen' Wissenschaftler werden öffentlich von den 'wahren (Sofa)Experten' als geschmiert, gekauft, unfähig oder schlicht dumm bezeichnet. Wer es für vernünftig hält, dort (und eben nur dort), wo viele Menschen sich auf engem Raum befinden, einen Mundschutz zu tragen (so wie es viele Asiaten schon seit vielen Jahren aus gegenseitigem Respekt und Höflichkeit praktizieren) muss einfach von Medien oder Politik manipuliert sein.

Ich habe vor einiger Zeit mit einem befreundeten Arzt über das Thema "Coronavirus" diskutiert. Wir konnten uns in einigen Punkten aufgrund unserer unterschiedlichen Meinungen nicht einigen. Aber er wäre nicht im Traum auf die Idee gekommen, mich als manipuliert, korrupt, nicht selbst denkend, "Schaf", "Lemming" oder sonstwie zu bezeichnen, wie es im Internet mittlerweile offensichtlich üblich ist, wenn der Gesprächspartner es einfach nicht erträgt, dass sein Gegenüber zu anderen Schlüssen kommt als er selbst.

Natürlich ist die Sicht eines Virologen eine andere als die des Chefs eines kleinen Unternehmens. Jeder Mensch setzt individuelle Prioritäten: Der Zahnarzt wird dir raten, dir fünfmal am Tag die Zähne zu putzen, der Imam sagt, du sollst fünfmal am Tag beten. :) Sie alle sehen die Welt aus ihrer ganz persönlichen Perspektive - und handeln in der Regel in guter Absicht. Der Virologe fokussiert sich auf das, was seiner Meinung nach die Ausbreitung eines Virus am besten eindämmt. Der Geschäftsführer des kleinen Unternehmens bangt um seine wirtschaftliche Zukunft. Beides ist ernstzunehmen. Die Politik muss abwägen. Das ist nicht einfach. Wie immer wird es verschiedene Meinungen geben. Ich kritisiere sowohl die deutsche Politik als auch die Medien oft, aber das heißt noch lange nicht, hinter jeder einzelnen Entscheidung und hinter jedem Zeitungsartikel stets bösen Willen und/oder Manipulation anzunehmen. Es gibt sehr wohl gute Gründe dafür, eine stark zunehmende Verbreitung des Virus zu befürchten, sollte auf die beschlossenen Maßnahmen verzichtet werden. Es gibt sehr wohl auch gute Gründe dafür, jede dieser Maßnahmen zu hinterfragen.

Aber wenn ich ständig diese selbstgerechten Unterstellungen von den angeblich korrupten, unfähigen Wissenschaftlern lese, von Leuten, die sich (aus welchem Grund auch immer) anmaßen, mehr Ahnung von der Materie zu haben, werde ich wahlweise zum Rudi Völler oder Trapattoni. Ohne Wissenschaftler würde hier übrigens niemand über Wissenschaftler schimpfen, weil es die dafür nötige Technologie nicht gäbe. Ich habe fertig! :)

P. S.: Gut gedichtet!

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Du hast dargestellt, was wahre Wissenschaft ist: Rede UND Gegenrede basierend auf Fakten.
Je nach Präferenz und Gewichtung kann man zu unterschiedlichen Bewertungen, Schlussfolgerungen und Bewertungen kommen.

Soweit sind wir uns einig.

Nun kommen aber zwei Komponenten hinzu: Geld und Macht haben (leider) einen schlechten Einfluss auf die Wissenschaft. Die Zahlungsströme der Gates-Stiftung und ihre Verflechtung mit Politik, Medien und akademischen Einrichtungen sind mittlerweile gut durchleuchtet und dokumentiert. Das kann jeder selbst recherchieren oder sich die entsprechenden Videos ansehen. Davon abgeleitet kann man sich auch eine Meinung darüber bilden, welche Aussagen valide sind. Wenn Herr Drosten erst sagt, Gesichtsmasken bringen nichts und einen Monat später behauptet er das Gegenteil, was soll man dann glauben? Was soll man davon halten, wenn sogar schon der Mainstream von falschen Zahlen des RKI berichtet?

Ich spreche mich nicht gegen individuelle Schutz- und Vorsichtsmaßnahmen aus, sondern gegen das Gesamtpaket der grundgesetzwidrigen Maßnahmen. Aber ich bin nur eine kleine Kerze auf der Torte im Gegensatz zu den Giganten der freien Medien (wie zum Beispiel Ken Jebsen). Aber auch mit meinem kleinen Kerzenkörper wollte ich mit meinen bescheidenen Mitteln ein bisschen Licht verbreiten.
Übrigens hat Ken Jebsen in einem seiner Videos überzeugend dargelegt, dass die Übergriffigkeit von Bill Gates auf unsere Demokratie und somit auf unser aller Leben (auch meines!) mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen werden muss. Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Themen sind Grund- und Menschenrechte für mich nicht verhandelbar. Es ist erstaunlich, dass hierzu kein einhelliger Konsens mehr (gerade auf dieser freien Plattform) besteht.

Vielen Dank für deinen Beitrag!

!invest_vote

Die Gates Stiftung und die WHO werden von der sogenannten Wissenschaft nicht thematisiert. Veröffentlich wird nur, was sogenannte etablierte Sofawissenschaftler im Sinne des Systems von sich geben. So war Wissenschaft aber schon immer.

Jene die das Gebäude der wissenschaftlichen Scheinintellektuellen in Frage stellten werden lange Zeit als Spinner und Idioten abgetan - im Zweifel auch als "Sofa"-Wissenschaftler, womit schon klar wird wie die Denke der vermeintlichen Intelligentia ist, die wie jeder andere eben auch nur mit Wasser kocht, aber stets meint was besseres zu sein, womit wir beim Kern des Problems - der Respektlosigkeit gegenüber jenen sind, die mit gute Argumenten die vorherschende Meinung in Frage stellen.

Ich bezweifle auch, dass die Mehrzahl der Wissenschaftler ihren Beruf aus wahrer Leidenschaft ausüben - sprich aus Berufung.

Das weiter auszuführen würde aber zu weit führen.

!COFFEEA !BEER

Jene die das Gebäude der wissenschaftlichen Scheinintellektuellen in Frage stellten ...

Klar, "jene" sind die wahren Intellektuellen, die mit dem Durchblick, diejenigen, welche für nahezu alle bahnbrechenden Erfindungen und Erkenntnisse unserer Zeit verantwortlich zeichnen. :-)

Ich bezweifle auch, dass die Mehrzahl der Wissenschaftler ihren Beruf aus wahrer Leidenschaft ausüben

Genau, mit wahrer Leidenschaft sind nur "jene" zugange, welche den ganzen Tag vom Sofa aus im Netz für die 'Wahrheit' kämpfen (während sie noch nie ein Labor von innen sahen), bar jeglichen Eigeninteresses, aus purem Idealismus. Keine Frage: Wissenschaftler haben sich noch nie für Wissenschaft interessiert, die sind doch ausschließlich hinter dem schnellen Geld her (das erklärt auch die Auswahl ihres rasch zu absolvierenden, ganz besonders einfachen Studiums), korrupt und durch und durch schlecht eben.

(Wer Spuren von Ironie findet, sollte sich dadurch nicht weiter beunruhigen lassen.)

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