Wieder mal oben

Wenn man fast am Fuße der Haniel-Halde wohnt, zieht es einem bei schönem Wetter natürlich auch immer wieder hinauf. Fange ich hier mal direkt mit der Kulisse von Thyssen Krupp in Duisburg an. Das Unternehmen steht ja grade ziemlich in den Schlagzeilen. Mal schauen, wie lange die beiden Hochöfen hinten links im Bild noch glühen.

Es war einer letzten Tage, bevor das Dezember-Einheitsgrau einsetzte, welches bis heute anhält. So wie hier ist der Himmel doch viel schöner, oder?

Das Kreuz hatte ich immer mal erwähnt, deswegen nun nicht mehr ausführlich. "Papst-Besuch 1987" sollte als Stichwort genügen.

Die Bergarena und die Stelen vom kürzlich verstorbenen baskischen Künstler Iberola werden nun eine Veränderung erleben. Zu sehr nagte die Witterung an der Anlage, so dass beides zur Zeit gesperrt ist. Die Bergarena wird leider ersatzlos abgerissen. Die oberste Haldenkuppe wird abgesenkt und die Stelen werden etwas versetzt. Da ich nicht ganz oben war, könnt Ihr es nicht sehen, lediglich die Kuppe ist hier in Bildmitte zu sehen.

Markant der Förderturm der Zeche Haniel, der soweit ich weiß mittlerweile unter Denkmalschutz steht.

Hier noch einmal der Himmel, eine schöne Kombi mit der Vegetation der Halde.

Ach ja, auf dem Weg hinauf gibt es die ein oder andere Station mit alten Bergwerks-Gerät.

Beim Abstieg senkte sich die Sonne allmählich gen Horizont. Leider hatte ich nicht die Zeit, den Untergang oben ganz mit zu erleben.

An jeder Station gibt es auch eine Tafel. Waren sie noch aus Kupfer, wurden sie in schöner Regelmäßigkeit geklaut. So steht nun ganz dick und fett drauf, dass es sich nur noch um Kunststoff handelt. Hoffentlich sind die Täter der Deutschen Sprache mächtig, sonst wird auch hier wieder die Axt angesetzt.

Sodele, das soll es erstmal gewesen sein. Wieder unter angekommen, die Dose Bier war auch inzwischen leer. Wenn so im Febraur oder März wieder die Sonne allmählich hervor kommt, gibt es bestimmt die nächste Runde.