You are viewing a single comment's thread from:
RE: Das Hochmittelalter und sein Geldsystem - Eine Zeit des Wohlstands und des Friedens
Wow, das war sehr interessant! Galt das für den gesamten deutschsprachigen Bereich? Und Bauern und ähnliche Berufe arbeiteten sicherlich mehr, oder wie?
Und wieder mal muss ich sagen, das Mittelalter war wohl nicht so dunkel wie man bisher dachte! Resteemed!
Soweit ich weiß, von Oder bis Rhein. Allerdings hat man es auch mancherorts übertrieben mit dem Verruf alter Münzen. Manche Könige haben sogar zwei bis drei Mal im Jahr veranlasst, alte gegen neue Münzen zu tauschen. In Mitteldeutschland, also heutiges Sachsen, Anhalt, Brandenburg, Teile Niedersachsens gab es wohl die größte und längste Blütezeit.
Die Bauern haben schon hart gearbeitet, aber hauptsächlich vor und während der Aussaat und bei der Ernte. Dazwischen waren zwar auch Reparaturarbeiten und Instandsetzungen angesagt, aber an den ganzen Feiertagen wurde eben kaum gearbeitet. Die Bauern haben die Felder der Gutsherren bestellt und mussten dafür ihren Zehnt abgeben. Außerdem waren Frohndienste zu verrichten, allerdings konnten es die Gutsherren mit den Frohndiensten nicht übertreiben, da die Bauern ja die Möglichkeit hatten, in die blühenden Städte abzuwandern und dort ihr Glück zu versuchen.
Danke, für die ausführliche Antwort. Ich hoffe, du schreibst zum Thema Mittelalter noch ein Posts😊