4g - Die Einsamkeit im psychedelischen See

in #deutsch6 years ago (edited)

Hey meine lieben Steemerinos,

heute möchte ich euch von meinem 4g Shroomtrip berichten, welcher mich nahe den Toren des Wahnsinns brachte.. und mitten auf den psychedelischen See, der mehr als einsam war.

Und weil die Einsamkeit ein so starker Punkt war, wähle ich auch dieses Bild.

Ich hatte also meinen Tea zubereitet, wie immer - kaute die leeren Reste (ich verschwende nichts) und trank den psychedelischen Trunk, säuberte vorher mein Zimmer und duschte kurz nach dem Trinken.

Kurz nachdem ich aus der Dusche stieg, waren schon erste Effekte zu spüren...das Denken veränderte sich, sollte aber nichts im Vergleich zu dem sein, was mich erwartete.

Ich föhnte mir also die Haare, schaute mir meine Pupillen an und stellte fest, dass diese sich noch nicht merklich verändert hatten.

Danach hüpfte ich ins Bett und die Zimmerwände wabberten bereits vor sich hin, ich fing an zu meditieren und merke erste Effekte.
Und....ein Bild.

Ein Bild was mich bis in meine Knochen erschrecken lies.

Beine...und..Schuhe...auf dem Asphalt, glaube ich zumindest (so genau habe ich es in der kurzen Zeit nicht erkennen können)...immer wenn ich meine Augen geschlossen habe, waren da diese Beine, als würde DIREKT VOR MIR jemand stehen..nur seitlich. Also als ob die Welt die ich beim schließen meiner Augen sah, links war. Also als ob der Boden links war, auf dem er stand (wie so ein verdrehtes Bild), aber man, es war...so real. Als würde ich auf dem Asphalt liegen und nur die Schuhe/Hose sehen können, von einem Mann, der vor mir stand.
Ich traute mich danach nicht mehr meine Augen zu schließen und konzentrierte mich auf den Trip.

Dann habe ich versucht mit dem Pilz zu reden, der sonst immer recht gesprächig war (auf meine Worte reagierte.. also.. man musste es zwar deuten, aber es waren eindeutige Reaktionen da).. ja.. er war da, aber er sprach nicht mit mir. Die Augen und Gesichter haben mich nur beobachtet.
Sie haben rein gar nichts gesagt..nicht ein einziger Ton.

Die reinste Stille. Und ich fühlte mich plötzlich unglaublich einsam.
So einsam habe ich mich noch nie gefühlt, noch nie in meinem gesamten Leben.

Ich war so dermaßen einsam, dass ich anfing zu weinen und ich fragte mich wiederholt, warum er nicht da ist, obwohl ich genau die Dosis nahm, die wir abgemacht hatten. Ich so gewartet hatte...guten Tee genommen habe...alles vorbereitet habe.

Warum? WARUM? fragte ich mich.. die ganze Zeit.

Aber es kam keine Antwort. Nur Stille. Nur Blicke.

Und dann erholte ich mich relativ schnell wieder, realisierte dass er mich vielleicht absichtlich hat liegen lassen.. er die Führung kappt, damit ich selbstständiger werde und mich freier der Erfahrung hingeben kann. Ich realisierte...dass es nichts mehr gab, wovor ich Angst haben brauchte.

Die Entitäten haben mich so dermaßen einsam gesehen (bzw die, die ich immer sehe), verheult, am Ende..geil..müde..sie kennen alles von mir bzw haben alles gesehen. Es gibt nichts..es gibt nichts wovor ich noch Angst haben könnte.
Und hätten sie mir was tun wollen, hätten sie es längst getan.

Besonders diese Spinnen-Entität, die mir so unheimlich ist. Ihr müsst wissen, die Entität ist eine RIESIGE SPINNE (und ich hasse Spinnen!) deren Torso ungefähr an der mitte der Wand ist und die Beine sind sooooo elendig lang, dass sie das gesamte Zimmer einnehmen.
Mir fiel nur der Name Arachne ein und ich fragte sie, ob das okay sei - da sie nicht negativ reagierte, nahm ich das mal als Ja. Leider hörte die Wirkung langsam auf bzw wurde schwächer und ich sah sie nur noch sehr "umrissmässig", weswegen Kommunikation sehr schwer wurde.

Das nächste Mal wollte ich sie kennenlernen, sagte ich mir. Kontakt aufnehmen.
Da bin ich wirklich mal gespannt drauf. :) Auf jeden Fall ein sehr intensiver Trip.. und bald werden es wohl die 5g werden.

Ach - keine Ich Auflösung oder so. Konnte mich immer gut daran erinnern wer ich war.

Liebe Grüße
Kranoras