Für ein komplexes Problem kann es keine einfache Lösung geben?!
Unter allen Argumenten, die von Linken vorgebracht werden, ist das im Titel wohl das pseudointellektuellste. Ich werde euch jetzt erklären, warum dieses Argument unerträglicher Quatsch ist. Wenn dieses Argument nicht so häufig kommen würde, würde ich mich nicht darüber aufregen, aber das Argument ist allgegenwärtig. In Talkshows wie Anne Will wird dieses Argument quasi gebetsmühlenartig wiederholt. Das Lustige ist, dass diejenigen dann auch noch denken sie hätten etwas total kluges gesagt...
Als erstes müsste man definieren, was denn komplex und einfach überhaupt bedeutet. Das Problem fängt schon damit an, dass es Unsinn wäre, wenn ein Problem entweder komplex oder einfach ist. Man muss das in Graden messen. Wenn wir uns an der Umgangssprache orientieren, dann ist es wohl sinnvoll zu sagen, dass die riemannsche Hypothese ein komplexeres Problem ist als die Berechnung von Winkeln in einem Dreieck. Das heißt wir sollten gewissen Problemen einen Komplexitätsgrad zuweisen.
Nehmen wir nun die Gleichung x - 3 = 2 (1). Wir können uns denke ich darauf verständigen, dass Gleichung 1 komplexer ist als Gleichung x = 5 (2). In der Tat ist 2 Lösung für 1, obwohl 2 einen kleineren Komplexitätsgrad besitzt. Das heißt für "komplexe" Probleme gibt es sehr wohl "einfache" Lösungen.
Man mag argumentieren, dass Politik keiner strengen Logik folgt. Da stimme ich zu, das Argument ist trotzdem falsch - denn wer logisch analysierbare Aussagen tätigt muss auch damit rechnen, dass diese logisch analysiert werden. Wenn wir es nicht ganz so streng nehmen bleibt immernoch das Problem, was denn eigentlich komplex ist und was einfach ist. Wenn das Argument fällt, entscheidet darüber erstmal nur derjenige, der das Argument vorgebracht hat. Das heißt es ist ein subjektives Argument. Zudem kommt, dass eine vermeintlich einfache Lösung nicht unbedingt einfach ist.
Nehmen wir als Beispiel Trumps Mauer. Eine Mauer an der mexikanischen Grenze bauen zu wollen mag erstmal recht einfach klingen, aber dabei wird (typisch links) mal wieder nichts durchdacht. Die Mauer wäre riesig und sehr teuer - eine riesige und teure Mauer zu bauen ist wohl kaum etwas, was ein rationaler Mensch als "einfach" bezeichnen würde.
In Wahrheit sagt jemand mit diesem Scheinargument, dass er die vorgeschlagene Lösung nicht mag. Linke neigen aber dazu sich intellektuell ausdrücken zu wollen, um ihre mangelnde Bildung und ihre Logikschwäche kaschieren zu können.
Besser wäre es zu schauen, ob eine Lösung wirtschaftlich sinnvoll und moralisch ist.
Welche typisch linken Argumente gehen euch auf den Zeiger?
Nicht alles was er Lösch im TV verkündet mag stimmen. Der Spruch gefällt mir daher ein upvote
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