Live Roman # Teil 9 # Die Drei Arischen Ringe #

in #deutsch7 years ago

Gesamt # http://freigeldpraktiker.de/weltenaufgang/blog/article/die-drei-arischen-ringe-1 # In einem Hafen bei Vlora, in Albanien hatte ich zu tun.
Ich fuhr mit Gästen aus Kroatien dahin. Sie reisten mit Taxis weiter in das Landesinnere und ich versuchte mein Schiff so genau wie möglich am Kai zu positionieren.
Ein Lieferwagen parkte dort und ein ketten rauchender Mann mit einem mächtigen schwarzen Schnurrbart, saß daneben auf einem dem Poller.
Nach dem der Hafenmeister seinen Tribut eingeholt hat und der Polizist vor Ort mich begrüßt hatte, meist dauerte dies so um die drei Wodka, herrschte an diesem Platz völlige Ruhe.
Ich hörte den Taucher, wie er Ventile unter Wasser öffnete und per Luft das Salzwasser der Batterien aus den Schwimmern blies.
Der Taucher machte dabei keinerlei Blasen, nur im Lieferwagen zischte es etwas im Radiolärm.
Das Boot lag nachher etwas zu hoch im Wasser, so das ich zwei Luftkammern im Mittelteil der Schwimmer nachregelte.
Ich wartetet nun auf die Rückkehr meiner Gäste, am Morgen würde ich auslaufen. Die Grenze zu Italien war gut bewacht, deshalb fuhr ich auf dem offenen Meer, an dieser entlang in Richtung Kroatien. Ein Polizeiboot begleitete uns wie üblich, wohl eher der nackten Damen wegen, die auf Deck lagen. Selten kamen sie an Bord. Gegen Abend hatten wir die Marina erreicht und in zwei Tagen reiste ich wieder zurück.
Im Hafen pumpten sie das Haschischöl wieder aus, der neue Lieferwagen fuhr danach schwer seine Wege.
Herr Silvio, hatte mir das Vorgehen einmal grob erzählt. Doch er meinte schon zu diesem Zeitpunkt das es Ärger in Albanien geben würde. Die Familien wurden mit der Zeit neidisch und wollten sein Geschäft übernehmen, sie wollten ihn zum bloßen Schmuggler machen, doch er kaufte und raffinierte das Öl und hatte den Verkauf seines Standardproduktes in Europa selbst organisiert.
Er füllte sein Öl auf einer industriellen Maschine in kleine Portionen ab, sie sahen danach aus wie braune Augentropfen, 3 Gramm im Inhalt.
Da die Leute diese in ihre Verdampfer stecken konnten, war die Sache gut im Geschäft und von hervorragender Qualität.
Die Hälfte davon wurde schon in Kroatien verkauft, die Polizei schaute dabei gerne etwas weg, weil dieses Argument die Touristikwirtschaft ankurbelte.
Voraussetzung dafür war allerdings, das die Skipetaren aus dem Geschäft blieben, doch genau dies wollten sie nicht. Zu diesem Zweck hatte der Herr No schon in weiser Voraussicht ein Geschäft geschlossen, in dem er seine Aktiva und sein Potenzial an die sizilianische Mafia abtrat.
Ein Hafen in Italien und zwei in Kroatien und drei Schiffe waren darin enthalten. Die Summe musste daher recht ordentlich sein. Herr Silvio wollte daher überprüfen, wie viel noch im Tank des Kraftwerkes war, so fuhren wir zu zweit.
Ein Taxi brachte uns in die Berge, wir brauchten dazu schon fast einen halben Tag. Die Motoren liefen dort auf halber Last. Wir wurden begrüßt und es wurden viele Hände geschüttelt. Doch dann war unser Taxi verschwunden.
Deshalb traten wir den Heimweg in einem der leeren Lieferwagen an.
Auf halben Weg, die Straße fiel auf der linken Seite gute fünfzig Meter senkrecht ab und auf der rechten Seite senkrecht fünfzig steile Meter herauf.
Plötzlich war ein Stau. Man konnte nach unten schauen das die Autos in Abständen die Serpentinen herabfuhren.

Silvio sah mich konzentriert an und sprach leise:
„Max, das ist eine Kontrolle, los hauen wir besser ab, auch wenn wir nichts im Wagen haben!“

Ich sprang hinaus und öffnete die Seitentür, ohne Motor rollen lassen und hart bremsen. Ich hörte es schwappen.
Das Ventil am Boden war fest und nicht zu öffnen, doch auch wenn, die Ablassschläuche waren nicht da.
Ich sprang auf den Beifahrersitz und erklärte Silvio die Lage. Unser Wagen würde die Straße blockieren, die anderen Autos würden hupen, wo wollten wir hinrennen?

Silvio erklärte mir:
„Die Fahrer machten auf der Leerfahrt den Tank sauber indem sie 10 Liter Schnaps hineinkippten. So fuhren sie dann die Serpentinen hoch, genau in dieses Zigeunerdorf unterhalb der Polizeikontrolle. Dort füllten sie das Zeug wieder in Flaschen ab und verdünnten es. Der braune Schnaps war sehr beliebt. Aus irgend einem Grund ist das so nicht gelaufen.
Ich glaube nicht das diese Säufer auf ihren Speziale verzichten würden, einfach so.“

Nach der nächsten Kurve würde wir die Kontrolle wohl sehen und die uns.

Ich sprach zu Silvio:

„Es ist Zeit, es war eine gute Zeit, ich weiß das die Solarier da mitmachen. Also geht es um mehr! Steige aus und laufe die Straße hoch, einer wird dich mitnehmen, mal sehen vielleicht habe ich Glück?“

Ein langer Handschlag, danach klappte die Tür, ich war allein. Silvio stieg auf einen LKW, auf dem Bauern saßen, wie ich sehr viel später erfuhr.
Er kam ohne Probleme im Hafen an und dort begannen sie aber um so mächtiger. Der Mann der ihn dort erwartete und seine zwei Leibwächter, wollten eine Unterschrift von ihm, in einem Vertrag, ein Bündel Geld im Wert von 50 000 hielte, der Mann offen in seiner Hand.
Dafür wollte er Alles! Die kleine schlanke Frau, diese Putzkraft aus Sizilien beachtete keiner der Anwesenden, sie wischte ja auch nur den Boden der Hafenbar.

Herr No spricht:
„Was soll das? Wir haben immer gute und ehrliche Geschäfte gemacht? Jetzt stehst du wie ein Räuber vor mir, dein Geld ist nicht einmal echt, das wette ich! Diese Nummer ist für dich einfach zu groß, unter diesen Bedingungen steige ich aus, andere werden einsteigen, die haben eine Armee und sie führen deinen Präsidenten an der Leine. Warum verdammt nochmal bedrohst du nun mein Leben? Du könntest doch in Seelenruhe dein Geld weiter verdienen?“

Der Mann trug eine Schiebermütze, der Hitze wegen tippte er diese sich etwas höher in sein Haar. Er lachte, jeder seiner Zähne war aus Gold. Dann antwortete er:

„Was willst du denn machen? Du bist hier der Fremde, das ist mein Land und du scheffelst hier dein Geld, mein Geld? Unterschreibe ich habe nicht ewig Zeit für dich!“

Da hatte wirklich dieser kleine Zigeunerkönig das Zeug, hier diese Nummer ab zu ziehen. In der Zeit, wenn man nicht überhastet „Einundzwanzig“ ausspricht, knallte es zweimal, dann noch einmal und noch zweimal.
Im selben Augenblick stand der Hafenmeister neben dem toten König und seinen Aufpassern.
Er nahm das Bündel Geld an sich und meinte das es Echt sei. Wenn du gleich abhaust, sieht dich niemand mehr, den Vertrag steckte diese kleine Sizilianerin ein.
So haute Silvio mit ihr und seinen zwei Schiffen ab, direkt nach Sizilien.
Da er noch weiter liefern konnte war er dort ein wichtiger Mann und er bekam sein Vermögen, ein Jahr später verkaufte er den Rest!
Sehr viel später stiegen die Skipetaren in das alte Geschäft wieder ein, nachdem sie zu viel Ware auf dem Landtransport verloren haben und ein Blutgeld bezahlten, um so die Straße wieder frei zu bekommen.

Die Kontrolle rückte näher und näher, bevor der Polizist meinen Wagen kontrollierte, wusste ich schon, das er mich herauswinken würde.
Ich verstand kein Wort, die verstanden auch meine Worte nicht, ich viel in ein tiefes Loch, die Handschellen schmerzten.
Der lange Weg nach Tirana. Die Hitze der Durst.
Die gekachelte mit Scheiße verschmierte Zelle.
Das Loch wurde immer tiefer, es reute mich nicht einfach los gerannt zu sein. Silvio hatte noch daran gedacht während des auslaufen, seinen Anwalt anzurufen und ihn zu mir zu schicken. Ich konnte diese Nacht nicht schlafen, nun lernte ich schon die zweite Eigenschaft im Gefängnis kennen.
Tierartige Verrückte, die dir und jeden das Leben zur Hölle machen, ihre schreie und Geräusche unterschritten einen gewissen Pegel sehr selten.dreiring.jpg