CDU/CSU, SPD und Grüne wählen oder gleich den Bock zum Gärtner machen?
Die Zertrümmerung des Sozialstaates, die massive Ausweitung eines Niedriglohnsektors und die Prekarisierung von Lohnarbeit (die stetige Zunahme der Zahl von Arbeitsplätzen mit zu geringer Einkommenssicherheit), die gewaltigen Steuerentlastungen für Reiche und Konzerne, die Preisgabe des Staates an die Finanzmärkte, den Verfall von Infrastruktur, das finanzielle Strangulieren öffentlicher Einrichtungen wie Krankenhäuser, Pflegeheime, Kindergärten oder Schulen, die Disziplinierung und Entmachtung des Parlaments durch die Exekutive, der Ausbau eines Überwachungs- und Sicherheitsstaat. Das sind, unter anderem, die Erfolge und Interessen der Altparteien.
Jetzt wird alles besser, oder nicht?
Betrachten wir die Lage doch mal ganz nüchtern, die schlichte Realität ist doch, dass gerade diejenigen, die bislang den Kurs bestimmt haben, all die ökonomischen und gesellschaftlichen Probleme und Krisen ausgelöst haben, eben die sind, die sich aktuell als Retter der Menschheit anbieten. Jetzt wird endlich alles gut! Was, Sie glauben das nicht? Na dann müssen Sie sich noch ein wenig mehr zusammen reißen, das schaffen Sie!
Politentertainment und Elitendemokratie
Empirische Untersuchungen zeigen, dass die Präferenzen der weit überwiegenden Mehrzahl der Bürger überhaupt keinen Einfluss auf politische Entscheidungen haben und die Wahlentscheidung somit politisch konsequenzenlos ist. Wer sich an diesen illusionären Gefühlen, etwas mit entscheiden zu können, erfreut, mag den Wahlen mit Spannung entgegenfiebern. Wer ernsthaft an Alternativen zur lähmenden ‚Alternativlosigkeit‘ interessiert ist, muss sich wohl andere Wege suchen, seinen politischen Präferenzen Ausdruck zu verschaffen.
Ohne Medien-Aufmerksamkeit kein Erfolg
Umfragen sind meist Schall und Rauch. Aber eines ist sicher: Ohne die nötige Medien-Aufmerksamkeit kein Erfolg bei Wahlen. Es gilt die Gleichung: Je älter die Bürger, desto zahlreicher bleiben sie bei den alten Medien – je jünger, desto weniger bis gar nicht kümmern sie sich um die alten Medien. Mit diesem Hintergrund versteht man auch die Wichtigkeit unsere ÖRR-Medien, wie in meinem Artikel: Wem dient der öffentliche Rundfunk ausführlich erklärt.
Das ist kein Umfragergebnis, sondern misst, wer die meiste – positive wie negative – Medien-Aufmerksamkeit findet. Quelle: http://www.echoboxbarometer.com/
Die Katze im Sack
Wähler müssen sich entscheiden. Bei vier Gruppierungen – CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP – muss der Wähler damit rechnen, dass seine Stimme Angela Merkel zur vierten Kanzlerschaft verhilft. Denn irgendwie wären SPD, Grüne und FDP gerne starke Juniorpartner der Union. Gut möglich, dass jede Stimmen für Schwarz-Rot-Gelb-Grün als Merkel-Stimme endet.
Wahlkampfweisheit zum Tage: Nur eine Null hat keine Ecken und Kanten.
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