Revolution liegt in der Luft - Das Problem ist die Militarisierung der Polizei
Liebe Steemitgemeinde,
Liebe Freiheitsfreunde,
Liebe Freiheitsfeinde,
die Älteren unter uns werden sich noch an die L.A. Riots im Jahr 1992 erinnern.
Jetzt sind wir leider wieder so weit.
Es hat sich offensichtlich nichts geändert oder verbessert.
Als ich die Bilder gesehen habe, wo Polizist Derek Chauvin auf dem Nacken von George Floyd gekniet ist, bis dieser verstarb, dachte ich mir:
Also irgendwie kommt mir das bekannt vor.
Ich wusste aber nicht woher.
Heute Nacht ist es mir dann eingefallen.
Ich habe solche “Techniken” auch schon trainiert.
Auf Lehrgängen, die es offiziell damals nicht gab, durchgeführt an Orten wo kein deutsches Recht gilt.
Gelehrt von Leuten, die aus Erfahrung wissen, wie man sich als Besatzungsmacht aufführt.
Man wechselt die Rollen, ist also mal Misshandler und beim nächsten Mal Misshandelter, damit man am eigenen Leib erfährt, was die größten Schmerzen verursacht.
Es gibt Städte bzw. Dörfer, die extra für solche Zwecke gebaut wurden und mit Schauspielern bestückt sind, die die Zivilbevölkerung darstellen. Es gibt Terroristen, die sich unter die Zivilbevölkerung mischen. Sprengfallen, immer wieder Beschuss und Schlafmangel.
Man tritt Türen ein, wirft Handgranaten in Fenster.
Natürlich macht man das alles nur, damit die Leute im Einsatzgebiet endlich lernen wie richtige Demokratie geht.
Da man ja es den Leuten nicht ansieht, ob sie einem ans Leder wollen oder nicht, behandelt man grundsätzlich jeden als Terroristen, was natürlich ungemein dazu beiträgt, dass sich die Menschen im Einsatzgebiet über die Demokratie, die man ihnen bringt, freuen.
Nachfolgend ein paar Trainings-Bilder.
Ich habe alles und jeden unkenntlich gemacht, außer mich selbst.
So hab ich damals ausgesehen.
Nur gespielt.
Ich sitze am Steuer und werde gleich “misshandelt.”
Und immer wieder das Knie.
Natürlich ist das Ganze völlig schwachsinnig und züchtet nur noch mehr Terroristen.
Macht aber nix. Man steigert einfach die Gewalt (zur Abschreckung) immer mehr.
Es geht schließlich um die Verbreitung der Demokratie und wer die Demokratie nicht kapieren will, dem muss man sie eben ins Hirn prügeln.
Logisch, oder?
Man muss aber sagen, dass den wenigsten jungen Männern solche Lehrgänge bzw. Einsätze Spaß machen.
Mit Gewalt gegen Zivilbevölkerung hat (fast) keiner gerne zu tun.
Junge Männer melden sich wegen der Freude am Risiko freiwillig in Kriegseinsätze und werden süchtig vom Adrenalin.
Man meldet sich nicht freiwillig, weil man Zivilisten misshandeln will.
Es gibt aber leider ein paar Sadisten, denen Gewalt gegen Zivilisten Spaß macht.
Viele von diesen Veteranen landen in den USA bei der Polizei.
Hinzu kommt dann noch die ständige Aufrüstung der Polizei.
Gepanzerte Fahrzeuge, Sturmgewehre, Body-Armor, usw.
Vom netten Dorfpolizisten, der jeden kennt und der die kleineren Probleme immer möglichst ohne Anzeige regelt, ist nicht mehr viel übrig geblieben.
Hinzu kommen in den USA noch privatisierte, auf Gewinn ausgerichtete Gefängnisse, die mit sehr viel Geld Lobbyarbeit betreiben, damit die Gesetze und Strafen so gemacht werden, damit ihre Gefängnisse auch immer schön voll bleiben.
Zusätzlich hat man es in den USA noch mit Polizeigewerkschaften zu tun, die falls wirklich mal ein Polizist wegen Fehlverhalten rausgeschmissen wird, so lange klagen, bis er wieder eingestellt wird.
Jetzt hat man den Bogen offensichtlich wieder einmal überspannt und die Leute rebellieren.
Da sich unter die Demonstranten wie immer genug kriminelle Idioten mischen, die nun hemmungslos plündern und brandschatzen, wird sich die Spirale nur noch weiter drehen.
Die Polizei wird weiter aufrüsten. Es wird härtere Strafen und Gesetze geben und beim nächsten Mal wird alles noch schlimmer werden.
Genau das Gegenteil wäre richtig.
Ein Polizist sollte mehr Streetworker sein, als Polizist.
Er/Sie sollte immer am gleiche Ort eingesetzt werden, so dass man die Leute in seinem Viertel kennt.
Zusätzlich sollten wirklich nur sehr schwere Gewaltverbrechen mit Gefängnis bestraft werden.
Die Wiedergutmachung sollte in jedem Fall im Vordergrund stehen und nicht die Bestrafung.
Man sollte alle opferlosen Verbrechen (z.B. Drogenkonsum) aus dem Strafgesetzbuch streichen, dann wäre ein Großteil der Gefängnisse sowieso leer.
Kriegsausrüstung und -bewaffnung sollte Spezialeinheiten vorbehalten sein, die nur zum Einsatz kommen, wenn echte Terroristen ihr Unwesen treiben.
Ich habe leider nicht viel Hoffnung, dass meine Forderungen irgendwann umgesetzt werden.
Ganz sicher nicht in den USA.
Abschließend noch ein paar sehr wahre Worte von Keisha Lance Bottoms, der Bürgermeisterin von Atlanta und einem Rapper namens Killer Mike zu den Ausschreitungen in Atlanta.
Keisha Lance Bottoms:
Killer Mike:
Stephan Haller
Solche Lehrgänge kenn ich auch noch ... unser Kompaniechef hat uns damals, als er sah, was ablief, den Abmarsch nach Hause befohlen und Meldung gemacht. Das war Anfang der 90er. Ich glaube, das war es dann mit seinen Beförderungen.
Immerhin hab ich so recht früh eine wichtige Lektion zum Thema Recht und Gesetz gelernt.
Das war nicht bei der BW.
Doch!
Es waren einige aktive BW Soldaten dabei. Ich war damals nur noch Teilzeit.
Wir waren Gaststudenten auf deutschem Boden, der nicht zu deutschem Hoheitsgebiet gehört.
Und auf den Lehrgangspapieren stand sowohl ein anderer Lehrgang als auch ein anderer Ort.
Ging damals noch alles.
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