Danke für diesen langen Beitrag. Ich habe mir öfter auch schon ähnliche Gedanken gemacht. Ist natürlich ein schwieriges Thema, aber die Frage ist ja wirklich, ob man jemand benachteiligen soll (natürlich nicht!) aufgrund seines Geschlechtes/Aussehens/Religion,... oder umgekehrt eben bevorzugen.
Wenn ich eine Stelle nicht kriege und sich nachher rausstellt, dass eine Frau sie bekommen hat nur aufgrund der Tatsache, dass sie eine Frau ist, wäre das natürlich schon ägerlich für mich. Wobei in den Ausschreibungen ja auch stehen sollte, dass Frauen (übrigens ja auch Schwerbehinderte) bei gleicher Qualifikation bevorzugt behandelt werden. Hier stellt sich natürlich die Frage, warum? Andererseits muss man ja auch letztlich irgendwie eine Entscheidung treffen und im Zweifelsfall liegt es evtl. ja dann auch einfach nur an der Nase des/der Bewerber/in/s (oder so :-D)
Den letzten Gedanken finde ich übrigens auch im Zusammenhang von Sätzen wie "Wir sind bestrebt, mehr Frauen in diesem Bereich zu beschäftigen" (steht übrigens auch da, wenn man weiß, dass schon viele Frauen dort arbeiten) sehr interessant. Was macht man denn, wenn man eine fixe Frauenquote erfüllen soll und hat plötzlich gar keine Bewerberinnen? Muss man dann irgendwen befördern, egal ob geeignet oder ob sie das will? Und müsste man nicht dann - wie du auch sagst - mindestens neben 30 % Frauen auch 30 % Männer vorschreiben? Ganz schön komplexes Thema...