Gesund oder ungesund? Grüne Smoothies
Smoothies genießen - beachte diese 3 Dinge
Was ist da dran? Sind sie gesund oder ungesund?
Ich denke, die Wahrheit liegt in der Mitte. Ich höre in letzter Zeit immer wieder, dass von dem Verzehr von Smoothies abgeraten wird. Ich frage mich, WARUM?
Smoothies, grüne Smoothies, sind durchaus sehr gesund. Jedoch die Entwicklung was aus dieser Ursprünglichkeit entstanden ist, ist es nicht. Sie sind nicht mehr grün bzw. sie sind es äußerlich, der Inhalt ist es oft nicht.
Viktoria Boutenko ist die Erfinderin der grünen Smoothies, bzw. sie hat sie wieder ins Bewußtsein gerufen. Es gab bereits Anfang des 20ten Jahrhunderts eine grüne Smoothie Entwicklung durch Dr. Ann Wigmore (frisch gepresster Weizengrassaft). Viktoria Boutenko und ihrer Familie ging es gesundheitlich sehr schlecht. So hat sie angefangen zu suchen und zu forschen.
Nach mehreren Jahren reiner Rohkost und ein erreichter normaler Gesundheitszustand kam jedoch das Gefühl auf, dass etwas fehlte bzw. es war ein Punkt erreicht an dem sich der Gesundheitszustand nicht weiter verbesserte sondern sich eher wieder ein bisschen verschlechterte.
Ich bin selber auf diesem Weg und muss zugeben immer wieder in die gekochte Ernährung zu fallen, viel häufiger als mir lieb ist. Mein Kopf spielt mir immer wieder einen Streich. Obwohl ich ganz genau weiß, dass es mir nicht gut tut und vor allem mich einfach nicht ausreichend nährt. Nach einem gekochtem Essen sitze ich oft müde und energielos da, immer öfter auch mit Bauchschmerzen. Ich muss dazu sagen, dass ich Gluten, Zucker und tierisches weg lasse.
Also mache ich etwas verkehrt. Nach dem verspeisen eines "grünen Smoothies" bin ich voller Energie und sehr motiviert.
Ich komme gleich zu den 3 Dingen, die meiner Meinung nach, die 3 Punkte sind, die unbedingt beachtet werden müssen damit grüne Smoothies ein Brunnen aus Energie und Vitalität sind.
Grünes Blattgemüse ist eine Nahrungsmittelgruppe, die die gesamte Nährstoffbedarf des Menschen deckt.
Es gibt eine Tierart die dem Menschen sehr ähnlich ist: Der Schimpanse.
Wenn wir auf seinen Speiseplan schauen, sehen wir 50% Früchte, 35%Blattgemüse, 10% Blüten, 5% Samen und Nüsse (1% sind Inseken, wobei dieser Anteil so gering ist und auch nur zu bestimmten Zeiten, dass es nicht erwähnenswert ist) Diese Zahlen stammen aus dem Buch Wilde Schimpansen von der Schimpansen-Forscherin Jane Goodalls
Wenn Schimpansen und Menschen wirklich so eng miteinander verwandt sind und wenn die Erforschung dieser engen Verwandtschaft so entscheidend wichtig für unsere Gesundheit ist, dann frage ich mich, warum wir Menschen die Studienergebnisse nicht in beiden Richtungen anwenden? Ich frage mich, wie es angehen kann, dass wir die schlimmsten Krankheiten des Menschen auf Schimpansen übertragen, aber nichts von ihnen lernen? Warum machen wir uns nicht gesund, statt sie krank zu machen? Warum sollten wir nicht zumindest einmal ausprobieren, was sie essen?
(Viktoria Boutenko)
Wir essen sehr viel Getreide in Form von Nudeln, Brot, Reis, dazu kommt bei vielen die tierischen Produkte und wer sich vegan ernährt nimmt oft sehr viel Seitan, Tofu usw. zu sich.
Die Menschen, die sich rohköstlich ernähren, haben einen hohen Anteil an Obst und die andere Hälfte bilden zu fast gleichen Teilen Gemüse, Samen und Nüsse und Avocados und Öle. Grünes Blattgemüse ist sehr gering enthalten.
Ein weitere Punkt ist, dass egal in welcher Ernährungsform sehr viel verschiedenes gleichzeitig gegessen wird. Der Körper muss vieles gleichzeitig verdauen und damit ist er einfach überfordert.
Grünes Blattgemüse fehlt in unserer Ernährung. Dazu kommt dass es gar keine Nahrungsgruppe für sich darstellt. Es ist irgendwie einfach Salat oder Gemüse. Jedoch stellt es eine eigene Nahrungsgruppe da und müsste auch so behandelt werden.
Grünes Blattgemüse bietet uns alles was wir für unseren Körper und unser Wohlbefinden brauchen, jedoch gibt es da ein Problem: um die Nährstoffe zu verwerten müssen wir die Zellen der Pflanzen aufbrechen. Unser Kiefer ist jedoch nicht stark genug, bzw. nicht mehr stark genug, um das zu tun. Vom ausreichendem und langem Kauen einmal abgesehen.
Also bietet das Zerkleinern im Mixer eine gute Alternative. Wir können eine hohe Dichte grünem Blattgemüse zu uns nehmen und dieses ist so vorbereitet, dass unser Körper auch etwas damit anfangen kann und es leicht verwertet werden kann. Der Körper braucht nicht so viel Energie für die Verdauung und du bist fit und vital.
Die Zeit schwer und schläfrig nach dem Essen durch zu hängen, gehören zur Vergangenheit.
Das solltest du bedenken:
Es handelt sich um eine volle Mahlzeit.
Ein grüner Smoothie ist so nährstoffreich und so gehaltvoll,
dass er eine vollständige Mahlzeit ist.
Ihn zwischendurch zu trinken und zusätzlich dreimal am Tag so zu essen, wie du es
immer getan hast, wird nichts verändern. Natürlich, der Vorteil ist,
dass du dir mehr Nährstoffe zu fügst. So ist es besser und sehr zu empfehlen mit
grünen Smoothies zu beginnen. Nach einer Zeit wirst du merken, dass es dir
besser geht und du mehr Energie hast und ich denke auch deine Ernährung
würde sich bald ändern, weil du automatisch anfangen würdest eine Mahlzeit wegzulassen.
Doch ich empfehle dir eine Mahlzeit durch einen grünen Smoothie ganz und gar zu ersetzen.
Viel zu viel Obst - Grünes Blattgemüse wird nur noch als Mittel zum Färben benutzt ;-)
Viele Sorten des grünen Blattgemüses ist bitter und das ist auch gut so.
Je bitterer, desto gesünder. Bitterstoffe werden heutzutage herausgezüchtet,
weil sie einfach niemanden schmecken. So kommt es, dass die Smoothies mit viel zu viel
Obst geschmackvoll gemacht werden. Da wird auf dem Markt extra das
Bündel Möhrengras mitgenommen und dann wird es im Obst ertränkt
um die Bitterstoffe zu überdecken.
Es spricht gar nichts dagegen eine Sorte Obst hinzuzufügen.
Doch es sollte eine Sorte sein und nicht zwei, drei oder vier Sorten.
So kannst du deinen Smoothies mit zwei verschiedenen Blattgemüsesorten,
z.B. Grünkohl,Kopfsalat und Banane herstellen. Weniger ist mehr.
Der Körper braucht um so weniger Energie, desto weniger Verschiedenes ihm zugeführt wird.
Mit dem vielen Obst nimmst du viel zu viel Fruktose zu dir - zu viel Zucker.
Der Anteil der nicht gebraucht wird, wird zu Fett umgewandelt und in deinem Körper eingelagert.
Das Gegenteil von dem was du eigentlich möchtest.
Der Smoothie wird getrunken, wie ein Saft - das ist er aber nicht!
Die Verdauung der Nahrung beginnt im Mund.
Mit dem Kauen wird im Mund das Enzym Alpha Amylase freigesetzt.
Es beginnt die Verdauung von Kohlenhydraten und dem Körper wird signalisiert,
dass die Verdauung gleich gebraucht wird.
Es ist sehr wichtig den Smoothie Schluck für Schluck zu genießen und
den einzelnen Schluck länger im Mund zu behalten.
Ich kaue den Schluck sogar obwohl er ja flüssig ist.
ehandle deinen Smoothies nicht wie einen Saft. Übrigens solltest du mit Saft vorsichtig sein,
unbewußt nimmst du sehr viel Zucker zu dir. Wenn du Saft trinken möchtest,
verdünne ihn zu 50% mit Wasser, nur so am Rande.
Das sind meine Tipps im Umgang mit Smoothies
Wenn du diese 3 Dinge berücksichtigst und dem Smoothies für ein paar Monate eine Chance gibst, wirst du spüren, wie es dich körperlich und mental zum Positiven verändern wird. Du wirst dich viel vitaler und fitter fühlen. Es gibt viele Bücher zur Herstellung von leckeren Smoothies. Es ist aber auch sehr spannend eigene Rezepte zu kreiren.
Ich probiere selbst immer sehr viel aus. Ich denke es ist viel wirkungsvoller etwas einmal auszuprobieren, eine Zeit dabei zu bleiben und den Körper und den Geist zu beobachten.
Was passiert?
Diese spürbare Erfahrung kann mir kein Buch, das ich lese, geben. Ich muss es selber spüren.
Das kann ich auch dir empfehlen. Mache deine eigenen Erfahrungen und gib dabei allem eine Chance. Weißt du, was dein Körper braucht und was ihm gut tut.
Probiere es aus!
Du gestaltest dein Leben!
(Quelle: Green for Life von Viktoria Boutenko)
Herzlichst, Jessica