Warum ich Steuern grundsätzlich ablehne
Sind Steuern sinnvoll und moralisch vertretbar?
Viele Menschen stellen sich diese Frage leider heutzutage gar nicht mehr.
Wir sind hier alle in einem staatlichem System aufgewachsen und auf staatliche Schulen gegangen, in denen uns immer wieder beigebracht wird, dass der Staat gut ist und nur unser bestes will. Unternehmen und Kapitalismus sind böse und der Mensch ist ohnehin im Grunde böse und braucht einen Staat, der ihn zäumt, ansonsten würde die Welt im Chaos versinken.
Diese Dogmen werden dann auch noch nach der Schulzeit durch (teils staatliche) Medien erhärtet und sind dann irgendwann ein so starkes Fundament des eigenen Weltbildes, dass es nur sehr wenige Menschen schaffen, diese Dinge mal wenigstens zu hinterfragen und darüber nachzudenken ob das nun wirklich alles so stimmt wie es immer dargestellt wird.
In Wahrheit brauchen wir keinen Staat.
Alles was der Staat uns zur Verfügung stellt, wurde uns vorher mit Androhung von Gewalt weggenommen.
Alle Dienstleistungen, die wir brauchen, könnten wir uns auch ohne Staat kaufen und das auch noch bei einem Anbieter, den wir uns selber aussuchen könnten und ohne Kriege, Bankenrettungen, Politiker und sonstige Dinge mitzufinanzieren, die momentan auch von Steuergeldern bezahlt werden.
Steuern sind Raub!
Wer einem anderen mit Androhung von Gewalt etwas wegnimmt, der handelt unmoralisch.
Genau das macht der Staat. Du wirst gezwungen Steuern zu zahlen und wenn du dies nicht tust, dann nimmt der Staat dir mit Gewalt alles was du hast und sperrt dich ein.
Dies ist die Definition von Raub
Raub wird von so gut wie allen Menschen abgelehnt und als moralisch verwerflich betrachtet. Aus den oben genannten Gründen werfen dann aber viele ihre Moralvorstellungen über Bord, wenn es sich bei dem Täter um den Staat handelt.
Oft wird diese unmoralische Tat dann von Staatsbefürwortern damit gerechtfertigt, dass der Staat ja angeblich nur gutes tut, von dem wir dann alle profitieren. Selbst wenn das stimmen würde, macht es den Raub dadurch nicht ungeschehen. Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Wenn ich dich heute mit einer Waffe bedrohe und dir 100€ klaue und dir dann morgen von einem Teil des Geldes einen Straus Blumen kaufe, ist dann der Raub dadurch gerechtfertigt gewesen?
Wer Raub unmoralisch findet und das Dogma loswird, dass alles was der Staat macht moralisch legitim ist, solange es durch Gesetze abgedeckt ist, der kommt zwangsläufig zu dem Schluss, das Steuern unmoralisch sind.
Und das führt mich direkt zum zweiten Punkt:
Sind Steuern sinnvoll?
Viele, die sich noch nie mit dem Libertarismus oder Marktwirtschaft auseinander gesetzt haben, können sich nicht vorstellen, dass die Dienstleistungen, die der Staat durch Steuern finanziert, auch ohne Staat finanziert werden können.
Deshalb sind von diesen Menschen die häufigsten Einstiegsfragen: "Wer baut dann die Straßen und Schulen?" und "Wer sorgt dann für meine Sicherheit?"
Nun, nur weil der Staat momentan das Gewaltmonopol hat und er deshalb momentan der einzige ist, der diese Sachen bezahlt (von deinem Geld), wäre es ein Trugschluss zu denken, dass diese Dinge dann ohne Steuern und ohne Staat einfach verschwinden würden.
Freie Marktwirtschaft basiert auf dem simplen Prinzip von Angebot und Nachfrage.
Da es für Dinge wie Sicherheit eine hohe Nachfrage gibt, wird es dafür auch immer einen Markt geben.
So gut wie jeder Mensch hat schließlich das Bedürfnis nach Sicherheit.
Ich habe in meinem letzten Beitrag dargelegt, dass ein Normalverdiener in unserem aktuellen System über 70% Steuern und Zwangsabgaben bezahlt. So bleiben ihm von den 4.503,52€, die sein Arbeitgeber für ihn zahlt am Ende nur noch 1.181,46€ übrig.
Die 3200€, die er jeden Monat mehr hat, sind weit mehr als genug, um alle Dienstleistungen zu kaufen, die er benötigt.
Dies ist nicht nur moralischer und fairer, sondern auch sinnvoller, weil dann das Geld auch genau da ankommt wo für den Kunden ein Mehrwert entsteht.
Der Staat gibt momentan pro Bürger gerade einmal 50€ im Monat für Sicherheit aus.
Ohne Staat würde es dann zwar kein Monopol für Sicherheit (Polizei) mehr geben, dafür aber mehrere (polizeiähnliche) Sicherheitsunternehmen, die alle in Konkurrenz stehen und daher eine gute Leistung für einen guten Preis anbieten müssen, um Kunden zu gewinnen. Ist der Kunde mit der Leistung nicht zufrieden, dann kann er einfach den Anbieter wechseln. Mit der Zeit würden dann die Anbieter pleite gehen, die eine schlechte Dienstleistung anbieten und nur noch die Anbieter mit der besten Leistung am Markt bestehen bleiben.
Die Möglichkeit eines Anbieterwechsels gibt es bei einem staatlichen Monopol nicht. Es gibt keine Konkurrenz und somit auch keine Motivation eine gute Leistung abzuliefern. Der Steuerzahler muss es ja sowieso finanzieren, egal wie schlecht die Leistung und wie hoch der Preis ist.
Dieses marktwirtschaftliche Prinzip kann man immer wieder beobachten.
Beispielsweise kam in einer staatlichen Planwirtschaft (DDR) der Trabant raus, auf den man damals nach der Bestellung bis zu 20 Jahre warten musste.
In Westdeutschland hingegen, wo die Automobilindustrie die Vorzüge einer freien Marktwirtschaft genießen konnte, gab es viele verschiedene Automobilhersteller.
Was dabei rauskam waren bessere, schönere und effizientere Fahrzeuge und man hatte als Kunde die freie Auswahl.
Und genau dieses Konzept lässt sich 1:1 auf alle Dienstleistungen übertragen, auf die der Staat heute das Monopol hat.
Die Sicherheit ist also aktuell in Deutschland auf Trabi-Niveau. In einer Privatrechtsgesellschaft könnte man zwischen VW, BMW, Audi oder Mercedes wählen und wenn man der Meinung ist, dass man es noch besser machen kann, dann hat man zusätzlich noch die Möglichkeit ein eigenes Unternehmen zu gründen.
Es lässt sich also durch simpelste Marktlogik schlussfolgern, dass alle wirklich benötigten Dienstleistungen, die jetzt durch Steuern zwangsfinanziert werden, ohne Steuern nicht nur weiterhin existieren würden, sondern auch noch viel besser und viel günstiger bereitgestellt werden würden.
Es klingt schon alles sehr einleuchtend. Was der gute Janich allerdings vergißt ist, daß Gewalt etwas ist, was immer dazu tendiert sich zu monopolisieren. Gewaltenteilung ist eine schöne Phrase, existiert aber nicht. Es wird immer einen geben, der feststellt, daß er in einem Gebiet das sagen hat. Das ist das Problem bei einer Privatrechtsgesellschaft: Es müßten alle mitmachen, aber genau das macht sie utopisch.
Libyen liefert ein gutes Beispiel. Da hat man den Staat weggebombt.Es gab nie einen Punkt, an dem man eine Privatrechtsgesellschaft hätte einführen können, und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Das durch den Staatsausfall entstandene Vakuum wird sofort aufgefüllt von Kräften, die selbst Staat sein wollen. Es gibt niemanden, der kommt und sagt: Wir machen nun Privatrechtsgesellschaft, denn der würde damit automatisch die Macht aus der Hand geben müssen - und dann kommt ein anderer und eignet sich diese Macht an.
Ich sehe keinen Ansatzpunkt, an dem sich das von oben einführen ließe, denn das wird kein Machthaber tun. Ich sehe auch nicht, daß plötzlich alle geläutert sind und eine höhere Einsicht haben und dann so ein System einführen. Das liegt nun mal an der gauß'schen Intelligenzverteilung. Auch kann man nicht alle Menschen auf Null setzen und so werden einige wenige immer einen Vorteil gegenüber allen anderen haben.
Fazit: Eine Privatrechtsgesellschaft ist eine nette Gedankenspielerei, aber nichts in das man seine Hoffnung für die Zukunft stecken sollte.
Eine "Mafia" ersetzt halt die andere. Da kommt wieder meine Theorie der "Gierlappen" ins Spiel. Ein guter Anfang wäre, wenn in unserem System die Politiker-Haftung und die Haftung für Beamte eingeführt werden würde.
Libyen hat natürlich auch das Problem, dass Kräfte von Außen sich was unter die Nägel krallen wollen und so verschiedene Gruppen gegeneinander aufhetzen, auch das wurde bei John Perkins beschrieben. Findet in Syrien im Grunde auch statt... und auf einmal ist im ölreichen Norden eine US-Militärbasis...
In Libyen war zudem der von uns bezeichnete Diktator ein wirklicher "Führer", es gibt sehr gute und interessante Dokus (auch von Arte), bevor er auf Sarkozy´s Abschussliste landete, was er den Libyern alles ermöglicht hat...
Ansonsten sollte einfach mal festgehalten werden, dass Macht generell korrumpiert...
Das Blöde an der Politikerhaftung ist, daß sie von den Politikern selbst eingeführt werden müßte. Und dafür dürfte sich wohl kaum eine Mehrheit finden lassen. Und bei den Beamten ist es ähnlich. Daß die sowas freiwillig einführen, das glaube ich nicht. Aber ich glaube, daß Technologien wie die Blockchain dafür geeignet sind, den nötigen Druck zu erzeugen, damit Politiker nicht mehr uneingeschränkt über das Geld des Steuerzahlers verfügen können, sondern die Tendenz mehr in Richtung eines Zwischendings zwischen "freiwillige Spenden" und "keine Steuern ohne Mitbestimmung" geht.
John Perkins ist natürlich Pflichtlektüre. Da ist schön beschrieben, wie diese dreckigen Geschäfte ablaufen. Auch wird da die Behauptung von Oliver Janich widerlegt, daß diese Investitionen des IWF den örtlichen Bevölkerungen zugute gekommen seien. Ich habe das selbst hautnah miterlebt, wie diese Geschäfte so ablaufen. Es ist immer eine Gruppe von Bessergestellten, die sich hinter gemeinnützigen Organisationen verstecken und die Geschäfte so abwickeln, daß möglichst viel Geld für sie hängenbleibt, auf das sie wiederum über Tarnorganisationen zugreifen.
Nachtplatz zwischen Ajdabiya und Tobruk
Reisebericht Libyen 1998 auf www.brauner-benz.de
In Libyen selbst war ich zum ersten mal im Jahre 1998. Einfach so. Wollte mir mal selber anschauen wie so ein "Schurkenstaat" von innen aussieht und stellte fest: Was hat unsere Propaganda uns da vorgelogen? Es ist ja ganz anders. Ganz ähnliche Erfahrungen habe ich später dann im Iran gemacht. Ich war danach immer mal wieder in Libyen. Zuletzt 2012. Wäre es mir nicht schon vorher klar gewesen, wüßte ich spätestens seit meinem letzten Besuch in Libyen: Der NATO geht und ging es niemals um Menschenrechte, sondern ausschließlich um wirtschaftliche Interessen.
Hi besold, in der Theorie mit den Blockchains richtig, aber die Mehrheit der Menschen ist einfach zu doof dafür, denn mit ihrem eigenem Handeln könnten sie bereits alles bewirken. Aber sie sind zu gemütlich, selbst zu faul zum Nachdenken und wählen deshalb solch Ärsche, über die sie dann hinterher schimpfen und lamentieren. Ist mit Beamten und stumpfsinnigen Gesetzen genau dasselbe. Menschen sind halt Schafswesen, fühlen sich in der Masse wohl, immer nur dem anderen auf den Arsch guckend... Ist zwar eine "fatalistische" Weltsich, aber mit knapp 50 reift diese Erkenntnis immer mehr ;-)
Da biste ja schon schön rum gekommen, Libyen und Iran hatte ich noch nicht, obwohl mich letzteres auch reizen würde, das Land mit den schönsten Frauen :-))
Dann solltest Du Dich vielleicht beeilen. Ich denke nämlich, über kurz oder lang wird der Iran dem Schicksal Libyens folgen. Es ist meines Erachtens nur eine Frage der Zeit. Dann ist die Gegend auf Jahrzehnte unbereisbar.
Leider muss ich dir da zustimmen.
Die Privatrechtsgesellschaft ist ein Gedankenspiel, eine Utopie, eine libertäre Idealvorstellung einer Gesellschaft mit dem höchsten Maß an individueller Freiheit.
Dass diese in naher Zukunft irgendwann irgendwo eingeführt wird und dass sie dann vor allem von anderen Staaten in Ruhe gelassen wird, sehe ich selber sehr kritisch.
Auch der Gedanke, dass wir durch Aufklärung irgendwann eine Mehrheit erreichen werden ist rein mathematisch gesehen nahezu unmöglich.
Aber sollen wir jetzt deshalb den Kopf in den Sand stecken und uns einfach brav dem vorherrschenden System unterordnen?
Solange auch nur der kleinste Funken an Hoffnung besteht irgendwas zu verändern, werde ich mich immer für eine freie Gesellschaft einsetzen.
Meiner Meinung nach ist die beste Chance, die wir haben, irgendwo selber eine Privatrechtsgesellschaft aufzubauen.
Hierzu müssen wir nicht von unten oder oben irgendeinen vorhanden Staat übernehmen und brauchen auch keine Mehrheit.
Wenn sich ein paar tausend Libertäre mit genügend Geld zusammenschließen, dann könnte man das zum Beispiel auf einer unbewohnten Insel umsetzen. Da jedes Stück Land irgendeinem Staat gehört, müsste man dem Staat natürlich nicht nur das Grundstück abkaufen, sondern die Insel muss dann auch aus dem Staatsgebiet ausgeschlossen werden.
Ob sich irgendein kleiner Inselstaat darauf einlassen würde und welcher Geldbetrag dafür nötig sein würde, ist fraglich, aber dennoch nicht komplett unrealistisch.
Und mal angenommen es würde klappen, dann stellt sich immer noch die Frage, ob man von anderen Staaten in Ruhe gelassen wird. Spätestens wenn die ersten großen Unternehmen aufgrund der nicht vorhandenen Steuern ihren Hauptsitz auf die Insel verlegen, werden sich die Machtinhaber anderer Staaten überlegen, ob und wie sie gegen diese Insel vorgehen.
Aber selbst wenn die USA dann die Insel wegbombt und jeden einzelnen Bewohner umbringt, sterbe ich lieber in Freiheit, als mich wieder unterwerfen zu lassen.
Hauptsache alles wurde dann gut dokumentiert, damit die Nachwelt sehen kann was passiert ist und vielleicht irgendwann schnallt, dass eine Privatrechtsgesellschaft besser funktioniert als ein Herrschaftssystem.
Janich glaubt vielleicht, daß der Staat weg müsse, und daß sich dann alle Probleme in Wohlgefallen auflösen. Aber so ist es nun einmal nicht. Mal abgesehen davon, daß es gewisse Dinge gibt, die einfach top-down gemacht werden müssen. Das Autobahnnetz in DE, beispielsweise, würde heute noch nicht existieren. Das wurde einfach vom Staat beschlossen. Eine Nachfrage nach Autobahnen existierte nicht, und selbst wenn, hätte man irgendjemanden enteignen müssen. Es wären wohl kaum alle Landbesitzer entlang der geplanten Strecke bereit gewesen, ihr Grundstück zu verkaufen. Und wer würde bestimmen, daß die Autobahn durch die Stadt X läuft, Stadt Y aber nicht eingebunden ist?
Der Ansatz des amerikanischen Libertären, Richard Andrew Grove (tragedyandhope.com) gefällt mir sehr gut: Er setzt beim rationalen, widerspruchsfreien Denken an und sagt, dass Anarchie nicht als Ziel verstanden werden sollte, sondern als Symptom mentaler Autonomie.
Seinen Peace Revolution Podcast kann ich sehr empfehlen.
Habs jetzt mal nur so überflogen, aber ich denke die Steuern sind heute viel viel zu hoch und gewissenhaft werden sie nicht verwendet.
Ich hab mal in einem Schloss gelernt, dass es vor dem entsprechendem Krieg keine Steuern gab. (war in Rastatt) Weiß nicht mehr welcher Herrscher das war. Aber wenn es wirklich für das allgemeinwohl verwendet werden würde wäre es auch nich so kritisch zu beäugen.
Zu dieser Zeit waren die Steuern in allen Königreichen wesentlich geringer als heute.
Die Steuern wurden einfach von Zeit zu Zeit immer weiter erhöht und jetzt sind wir mittlerweile bei über 70% angekommen, Tendenz weiter steigend.
Solange es ein Gewaltmonopol gibt, wird dieses immer seine Macht nutzen, um noch mehr Geld einzunehmen.
Macht korrumpiert, absolute Macht korrumpiert absolut.
Super Artikel!
Schön kritische Perspektive.
Leider schaffen es nur die wenigsten außerhalb den ihnen vorgelegten Dogmen zu denken.
Anstatt das ganze mal zu Hinterfragen machen sie lieber jeden nieder, der dies tut.
Ja, leider ist das so.
Dieses psychologische Phänomen nennt sich Kognitive Dissonanz. Ein sehr interessantes Thema.
Vielleicht schreibe ich darüber in Zukunft auch mal.
Du solltest auch eine Lösung nennen! (z. B. BGE)
Dann ändere bitte im ersten Absatz: "zäumt" in "zähmt". :)
Gruß
Danke für deinen Kommentar.
"zäumt" wird vielleicht nicht so häufig benutzt, ist aber gezielt so verwendet.
Kommt vom "Zaum" bei Pferden und kann man im übertragenen Sinne verwenden für zügeln, bändigen, kontrollieren, lenken.
Das beschriebene Dogma besagt ja, dass der Staat angeblich den bösen Menschen zügeln, bändigen und kontrollieren muss. Im übertragenen Sinne dann wie einem Pferd, das von seinem Besitzer gezäumt wird.
Ja, warum nicht, manche Menschen sind halt eher im tierischen anzusiedeln! *lol
Wieder eine Stimme mehr auf Steemit für die Freiheit! Das ist aber schön!
Der erste Schritt in die richtige Richtung wäre, die Steuern zu vereinfachen, zu senken und alle Subventionen zu streichen.
Aber selbst davon sind wir meilenweit entfernt, so lange die Mehrheit der Schlafschafe daran glaubt, dass dieses System von Vorteil ist.
Die Hoffnung, dass irgendwann mal eine kritische Masse an Menschen erreicht wird um wirklich etwas im System bewegen zu können, habe ich leider schon vor Jahren verloren.
Es ist meiner Meinung nach einfach rein rechnerisch nicht möglich. Jedes Jahr werden Millionen neuer Schlafschafe herangezüchtet und nur ein geringer Teil von ihnen wird im Laufe des Lebens aus dem Tiefschlaf erwachen.
Die einzige realistische Möglichkeit die ich sehe ist, dass sich irgendwann alle freiheitsliebenden Menschen zusammenschließen und irgendwo weit weg von hier eine Privatrechtsgesellschaft gründen.
Nach ein paar Jahren werden dann alle sehen wie viel mehr Wohlstand und Freiheit die Menschen dort genießen und erst dann werden sie begreifen, dass Staaten überflüssig sind.
Ich teile deine Meinung, auch wenn sie pessimistisch ist.
Optimisten sind meist schlecht informiert.
Vielleicht auf einem Schiff in internationalen Gewässern?
Das wäre theoretisch die einfachste Möglichkeit, weil dort Seerecht herrscht.
In der Praxis ist es allerdings schwer Import & Export zu betreiben, Unternehmen aufzubauen. Man hätte keine festen Internetleitungen, keine Kanalisation, usw.
Das müsste dann schon ein verdammt großes und luxuriöses Schiff sein, damit man sich da Jahre lang wohl fühlt.
Ich denke da eher an so etwas wie eine Insel.
Wenn sich ein paar tausend Libertäre zusammenschließen würden, dann könnte man sich so eine Insel kaufen, diese erschließen, Hochhäuser bauen und dort nach freien marktwirtschaftlichen und libertären Prinzipien leben.
Das Problem dabei ist nur, dass jede Insel und jedes Stück Land zu irgendeinem Staat gehört und selbst wenn man das Grundstück kauft, gelten dort immer noch die Gesetze des jeweiligen Landes.
Da stellt sich dann die Frage, ob ein Inselstaat mit mehreren Inseln ab einer bestimmten Geldsumme bereit wäre eine dieser Inseln aus dem Staatsterritorium auszuschließen und ob es genug Libertäre gibt, um diese Geldsumme aufzubringen.
Ob das jemals so passieren würde und ob man dann auch von anderen Staaten in Ruhe gelassen wird lässt sich natürlich anzweifeln, aber die Vorstellung gefällt mir sehr und die Idee ist auch nicht neu. Ich kenne viele, die da sofort mitmachen würden.
Euch kann hier geholfen werden... leider noch eine Utopie ;-)
http://www.misesde.org/?p=13217
Schon mal was von der "Gaußschen Normalverteilung" gehört ? ;-P Ist mit der Verteilung von Intelligenz und anderen Sachen genauso :-)))
Und schon hast Du einen neuen Follower.
Haha, gut ausgedrückt, aber hieß der Artikel nicht " warum ich Masochist bin und mich gerne ...lasse" ;-) ? Ist schon krass, wie viele Vollhonks diesem Ansinnen auch noch zustimmen. Die linke "ich-bin-gut-und-rette die Welt-Denke" ist dank 70 Jahren Gehirnwäsche so tief eingebrannt, es ist nur unfassbar !
70 Jahre Gehirnwäsche bei einem jungen Mann Mitte 20? Da hast Du aber gut in Mathe aufgepaßt.
(Sorry, ich bin doch tatsächlich auf Dein Niveau herabgerutscht.)
Welches Niveau, so "low-brainer" wie Du es eine bist, halten Niveau doch für eine Handcreme :-)))
Vielen Dank für die Steilvorlage, geliebter Troll.
Ok, Du bist in Behandlung, ist ja schon mal ein Anfang für Deine Psychose, überall dumm rum labern zu müssen :-P
Na wenigstens kenne ich meinen Hilfebedarf. Deine Aussagen wiederholen sich nur wie eine kaputte Schallplatte.
In dem Fall ist die Bezeichnung no-brainer angebrachter. Da sind Hopfen und Malz verloren...
Genau so isses ;-) Aber diesen Tatbestand übersteigert leider den geistigen Hintergrund der meisten Schlafschafe. Oliver Janich´s "Kapitalismus-Komplott" brauch ich Dir wohl nicht zu empfehlen, da steht das von Dir geschriebene fast 1:1 ;-) Murray Rothbard läßt Grüßen... :-) Lass Dich von den Etaisten hier nicht entmutigen !
Kennst du schon das neue Buch "Sicher ohne Staat" von Oli?
Falls nicht, kann ich das auch sehr empfehlen. Habe es innerhalb von 2 Tagen durchgelesen.
Ein paar Libertäre sind ja schon bereits von anderen Plattformen zu Steemit rüber gewandert. Ich hoffe es werden noch mehr :)
Nein, mit dem Kapitalsimus-Komplott hat er eigentlich alles ausgesagt, dort ist auch ein Kapitel über den Nachtwächter-Staat drin, der würde mir schon vollkommen reichen. ;-)
Checkm8, Du lebst anscheinend laut diesem Artikel im falschen Land ;-)
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/ipsos-studie-soziale-gerechtigkeit-ist-deutschen-wichtiger-als-individuelle-freiheit-a2414274.html
In Deutschland zahlen wir allgemein sehr viele Steuern und dabei gibt es zahlreiche Möglichkeiten als Staat weniger auszugeben. Jeder Haushalt hat ein bestimmtes Budget, wenn sich der Jahreswechsel nähert werden sämtliche Gelder rausgeblasen, wo man sich einfach nur an den Kopf fasst. In München wollen sie jetzt den Norden und Süden durch eine Straßenbahn Tangente verbinden. Der Bau wird eine Milliarde Euro verschlingen. Du wirst dazu eine dicht befahrene dreispurige Fahrbahn jeweils einen Fahrstreifen abzwacken. Für das Geld hätten sie alle Schulen München sanieren können und mit dem neusten und besten Hightech-Equipment ausstaten können.
Interessante These aber ich vage zu bezweifeln, dass das funktionieren würde.
Bevor unter Bismarck die ersten Sozialgesetze durchgesetzt wurden gab es sowas nicht. Ohne Politiker die sich für die Interessen der Gesellschaft einsetzen gibt es definitiv weniger Fortschritt, da es weniger Handlungsspielraum gibt.
Zu Punkt 1:
Das habe ich im Text doch bereits erläutert. Du würdest einfach das Sicherheitsunternehmen wechseln, wenn du mit der Leistung unzufrieden bist.
Wenn ein Unternehmen unzufriedene Kunden hat, dann wird es am Markt nicht bestehen bleiben können.
Jeder kann sich ja vorher auch auf Preisvergleichsportalen oder Verbraucherzentralen informieren.
Du kaufst ja schließlich jetzt auch keine Produkte auf Amazon, die von den meisten Kunden mit einem Stern bewertet wurden oder schließt einen Internetvertrag ab, bei dem das Internet den halben Tag nicht funktioniert. Dir wird es sogar schwer fallen einen solchen Anbieter zu finden, weil sich in dieser Branche bereits die Anbieter durchgesetzt haben, die eine hohe Kundenzufriedenheit haben.
Gerichte würde es aus den im Artikel beschriebenen Gründen trotzdem geben.
Überall wo eine Nachfrage besteht, da entsteht auch ein Markt. Die Menschen haben ein Bedürfnis nach Gerechtigkeit, also wird es auch hier verschiedene Schiedsgerichte geben und am Ende werden sich laut der gleichen oben beschriebenen Marktlogik natürlich die Gerichte mit den fairsten Urteilen durchsetzen.
Du schließt mit dem Sicherheitsunternehmen einen Vertrag und an den Vertrag müssen sich beide seiten halten. Hält sich der Anbieter nicht an den Vertrag, dann kannst du ihn selbstverständlich verklagen.
Zu Punkt 2:
Innovative Konzepte werden von innovativen Menschen ausgedacht und bezahlt werden diese Konzepte dann entweder von Investoren, Unternehmen oder dem Innovator selber.
99% aller Innovationen, auf die sich unsere heutige Gesellschaft stützt, wurden von Privatpersonen erfunden und nicht von Staaten.
Es wäre also töricht anzunehmen, dass die wenigen Innovationen, die von Staaten oder Politikern erdacht wurden, nicht irgendwann auch von Privatpersonen erdacht worden wären, wenn ein gesellschaftliches Bedürfnis für etwas besteht.
Ohje das meinst du alles nicht ernst oder?
du würdest also für jede Leistung die es gibt einzeln bezahlen?
Okay. Also für
Straßen, Schulen, Justiz, Legislatur, Forschung, Sicherheitsbehörden, Feuerwehr, Krankenhaus, Notarzt, Rente, Strom, Wasser, Armee, Internet.....? Und du denkst du kommst am Ende billiger raus? :D Sorry, da muss ich einfach lachen :D Alleine die Verwaltungsgebühren!
Richter die von den Klägern und Beklagten selbst bezahlt werden?....Auf deren unabhängige Entscheidung würde ich mich freuen.
Und warum sollte sich die Gegenseite gerade dem Gericht unterwerfen, das dir gefällt?
Man kann einfach nicht alles Privatisieren. Stell dir nur mal vor Nestlee kauft unreguliert alle Wasserquellen der Welt und bestimmt wer wasset bekommt. Wer will sie Hindern? Wer will sie hindern für einen Liter 100€ zu nehmen?
Und was ist mit den Sozialsystemen? Die meisten Menschen erkennen nicht mal den Wert bestimmter Versicherungen. "Ihnen passiert ja nichts" - ist es dann soweit ist das Gemaule groß. Die wenigsten würden in ein Sozialsystem einbezahlen von dem sie wahrscheinlich nie etwas rausbekommen würden.
Was ist mit Menschen die arm sind und nicht arbeiten können (aus verschiedensten Gründen). Sollen die einfach sterben weil sie sich die einfachsten Leistungen nicht leisten können?
Für die Hälfte der aufgezählten Sachen bezahlt man doch jetzt schon einzeln, oder wird dir dein Internet und dein Strom vom Staat bezahlt?
Ich sehe da überhaupt kein Problem drin.
Was du allerdings in deiner kleinen Aufzählung vergessen hast sind Kriege, Bankenrettungen, Politiker, Beamte, Masseneinwanderungen, Griechenlandrettung und diverse andere Sachen, die jetzt auch durch Steuern bezahlt werden und die ich in einer freien Gesellschaft nicht bezahlen würde.
Und von daher, um deine Frage zu beantworten: Ja, ich denke dass ich da am Ende wesentlich weniger bezahlen würde als jetzt.
Wenn diese simple Rechnung schon deinen geistigen Horizont übersteigt und du das Thema so lächerlich findest, dann sehe ich keinen Sinn darin deine restlichen Fragen zu beantworten.
Nimm dir einfach mal ein beliebiges Buch über Ökonomie zur Hand, lies es, verstehe es und dann können wir gerne weiter diskutieren.
Ja, wenn sich die eigenen Argumente auflösen, greift man eben zur Keule 😚.
Am Ende bist du nur gierig. Du siehst nur kurzfristig, dass die Steuern dich belasten. Was damit gemacht wird ist oft nicht direkt offensichtlich. Daher wehrst du dich. Das erinnert mich an ein verletztes Tier, dem man helfen will, das einen aber lieber beißt, weil es die langfristigen Folgen nicht erkennen kann.
-> Meine weiterführende Gegenrede gibts hier: warum-ich-gerne-steuern-bezahle
Der Staat denkt sich innovative Konzepte aus? Steile These. Alle klugen Konzepte waren immer das Ergebnis der Geisteskraft eines Einzelnen, der sich gegen die Trägheit der Masse durchgesetzt hat. Niemand wußte, daß die Leute Telephone ohne Tasten haben wollen. Nur Steve Jobs. Der wußte das. Und auch die Autobahnen wurden weder vom Staat erfunden noch gebaut. Er hat lediglich angeordnet, daß die Autobahnen gebaut werden mußten. Gebaut haben es Firmen und Arbeiter. Der Staat hat die Mittel gestellt, die er vorher anderen wegenommen hat, von denen die meisten übrigens überhaupt kein Auto besaßen.
Zwar war das in dem Fall eine sinnvolle Sache, und ich bezweifle, daß ein freier Markt diese Autobahnen schon zu dieser Zeit hervorgebracht hätte, da nicht einmal 2% der Deutschen ein Auto hatten, und daher die Mehrheit auch keinen Bedarf nach Autobahnen. Dennoch rechtfertigt das nicht mehr die Steuern, denn heute ist es ohne Probleme möglich, die Steuern so zu allozieren, daß jeder Steuerzahler die Wahl hätte, wofür seine Steuern verwendet werden und wofür nicht. Heute ist es so, daß die Steuern irgendwo in einem Steuer-Vortex verschwinden und zum größten Teil verschwendet und veruntreut werden
Deine kindliche Annahme, daß damit zum größten Teil karitative Maßnahmen bezahlt werden hat mit der Realität nichts mehr zu tun. Schau Dir den Bundeshaushalt an. "Soziales" (also Asoziales), Verteidigung (also völkerrechtswidrige Kriege) und Zinsen (also Bankenrettung noch gar nicht mitgerechnet) - da gehen die Steuern hin, die Du so gerne bezahlst. Alles andere, also tatsächlich Soziales, läuft unter ferner liefen. Das ist ein ganz kleiner Teil. Auf der einen Seite 800.000 Obdachlose in DE und auf der anderen Rekordsteuereinnahmen. Wie verblödet muß man sein um nicht zu erkennen, daß da etwas ganz gewaltig faul ist, und die Steuern eben nicht für die Armen und die Schwachen und die Infrastruktur und all das verwendet wird? Das sind Hirngespinste.