„Das war wahnsinnig“ : Schlotterbeck zerlegt seinen BVBsteemCreated with Sketch.

in #fussball6 days ago

Deutliche Worte vom Mentalitäts-Monster!

Dass Nico Schlotterbeck nach seiner erlittenen Verletzung gegen Barcelona (2:3) überhaupt noch vor der Winterpause auf den Platz zurückkehrt, grenzte schon im Vorfeld an ein Wunder.

Doch dann steht er plötzlich in der Startelf gegen Hoffenheim (1:1)!

In der Nachspielzeit
Ex-Dortmunder schockt den BVB!

Doch auch er kann die Punkteteilung in der Nachspielzeit durch den Gegentreffer von Ex-Dortmunder Bruun Larsen (von 2015 bis 2020 beim BVB) nicht verhindern.

Nach dem Spiel findet Schlotterbeck am Mikrofon bei DAZN deutliche Worte für die Leistung seines Teams: „Das war mit das schlechteste Spiel, was wir in dieser Saison gemacht haben. Wir hatten unfassbar viele Ballverluste, hatten keine Klarheit in unserem Spiel. Das war teilweise wahnsinnig. In der 2. Halbzeit kommen wir kaum in die gegnerische Hälfte in einem Heimspiel, in dem wir gewinnen müssen. Das ist unerklärlich.“

Und weiter: „Wie wir teilweise ohne Energie gespielt haben, das geht nicht. Das ist in einem Heimspiel unerklärlich. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen, es wurde auch ein bisschen lauter. Wir haben es aber auch in der 2. Halbzeit nicht hinbekommen.“

Tatsächlich hatten die Schwarz-Gelben im ganzen Spiel nur 6 (!) Torschüsse, schossen noch seltener aufs Hoffenheimer Tor (2).

Moderatorin Laura Wontorra fragt, ob das kräftezehrende Spiel unter der Woche gegen Barcelona (2:3) eine Rolle spielt. Schlotterbeck erwidert: „Wir sind Fußballprofis, das ist vier Tage nach dem Spiel. Da erwarte ich von der Mannschaft, das sie über 90 Minuten bis zum Anschlag geht. Das war mir von der ganzen Mannschaft einfach zu wenig. Da nehme ich mich auch dazu. Wir haben es versucht, wir wollten, aber es ging nix.“

Der Innenverteidiger weiter: „Wir sind Borussia Dortmund: Wir müssen am Sonntag gegen Hoffenheim, wo wir gewinnen müssen, um dranzubleiben, einfach gewinnen. Da erwarte ich, dass die Jungs voll ans Limit gehen. Wenn wir 1:0 gewonnen hätten, hätten wir das auch angesprochen.“

Schlotterbeck geht auf und neben dem Platz voran. Daran setzt auch Kapitän Emre Can (30) an, der auf BILD-Nachfrage aufgrund der Leistung der Mannschaft wütet: „Viele können sich ein Beispiel an Schlotti nehmen. Der Junge hat einen Bänderriss oder keine Ahnung, was er genau hat, aber er hat gefühlt heute mit einem Bein gespielt. Und wie er gespielt hat, wie er sich reingehauen hat für den Verein, das ist das, was ihn auszeichnet. Und ich glaube, viele Jungs können sich da auf jeden Fall zu 100 Prozent ein Beispiel nehmen.“

Can weiter: „Ich habe das Gefühl, viele sind einfach mit sich selbst beschäftigt und das darf nicht sein. Ich glaube, diese Mentalität kriegt man nur als Mannschaft zusammen, wenn alle elf Spieler auf dem Platz das Gleiche denken und alle sich nicht zu wichtig nehmen, sondern die Mannschaft. Diesen Eindruck habe ich heute nicht gehabt, das geht nicht.“