Warum Städte und Gemeinden immer mehr agieren wie Unternehmen

in #haushalt6 years ago (edited)

In den politischen Diskussionen im kommunalen Bereich zeigt sich, dass der tiefe Einschnitt, den die neue „Doppik“-Buchführung in den (hessischen, von denen ist hier aus meiner Erfahrung heraus erstmal die Rede) Kommunen darstellt, gravierende Konsequenzen hat.

Was heisst das, „Doppik“?
Um das Jahr 2010 herum wurde es zum Standard, die Abrechnung der kommunalen Haushalte nach Art der Geschäftsbuchführung in den Unternehmen vorzunehmen. Diese Buchführung wird „Doppik“ genannt. „Doppik“ steht dabei als Abkürzung für die „Doppelte Buchführung in Konten“.

Klingt eigentlich erstmal harmlos. Ist es aber für den kommunalen Bereich nicht.

Die Kommunen rechneten ihre Einnahmen und Ausgaben früher „kameralistisch“ ab: Sie reihten, vereinfacht gesagt, im Jahresverlauf ihre Einnahmen und Ausgaben einfach aneinander. Da war es dann möglich und auch nicht selten Usus, dass man sich zum Beispiel sagte: Unser Schwimmbad, unser Jugendzentrum, die fahren zwar im Schnitt ein paar Hunderttausend Euro Defizit im Jahr ein. Aber das gleichen wir halt in jedem Jahr mit Steuereinnahmen aus. Wir sind ein Gemeinwesen. Wir unterstützen unsere sozialen Einrichtungen. Wir wollen sie erhalten.

So richtig transparent wurde diese Art der Querfinanzierung oftmals nicht. Kaum einem Bürger war früher bewusst, welches Defizit im Einzelnen etwa das Schwimmbad, der Kindergarten, die Feuerwehr der Gemeinde verursacht. Man war der Meinung: Das haben und brauchen wir sowieso. Das ist der soziale Standard, der unsere Kommune ausmacht. Also steht die Stadt, die Gemeindeverwaltung dafür gerade. Dafür zahlen wir schließlich Steuern.

Nun, mit der neuen „Doppik“, ist es heikler geworden, auf solche Weise sogenannte (das Wort kennt heute jeder Kommunalpolitiker und jeder Dorfreporter:) „Finanzlöcher“ zu stopfen.

Denn neuerdings, im Format der „Doppik“, führt die Kommune ihre Leistungen, wie zum Beispiel den Betrieb ihres Schwimmbades, als „Produkt“ im Haushalt auf. Das bedeutet: Das „Produkt“ Schwimmbad hat in der Haushaltsrechnung jetzt ein eigenes Konto. Auf diesem Konto erscheinen nun die schwimmbadbezogenen Einnahmen (zum Beispiel die Eintrittsgelder) wie auch die Ausgaben (zum Beispiel die Energiekosten). Gravierend ist: Diese Zahlen werden unter dem Strich in einer Ergebnisrechnung einander gegenüber gestellt. Heraus kommt, jederzeit benennbar, zitierbar, das rechnerische „Ergebnis“ des „Produkts“. Das ist dann zum Beispiel im Fall des Schwimmbades negativ. Die Einnahmen decken also die Kosten nicht. Das Gleiche gilt in der Regel für den Betriebes eines Kindergartens, oder eines Jugendzentrums.

Die „Doppik“ erklärt also viele wesentliche „Produkte“ eines städtischen Gemeinwesens zu Verlustbringern. Soziale Einrichtungen stehen im Format der „Doppik“ also permanent am Pranger.

Die Politik wird nun durch die betriebswirtschaftliche Kosten-/Leistungsrechnung der „Doppik“ ständig unter Druck gesetzt -also: dazu erzogen-, irgendwas zu tun, damit die Defizite sinken. Sie erhöht dann zum Beispiel die Gebühren für den Kindergarten, oder diskutiert von Jahr zu Jahr intensiver, ob man den „Verlustbringer“ Schwimmbad privatisieren oder gar schließen sollte.

Der öffentliche Diskurs, so wie er sich in der lokalen Politik verhandelt, und wie er vor allem in den Medien verhandelt wird, ist dabei gnadenlos. Die Vokabel „Schulden“ etwa ist in den letzten Jahren zum Totschlagwort Nr. 1 geworden. Wer irgend etwas politisch verlangt oder vorschlägt, das zu „Schulden“ führt, also, wem man das Wort „Schulden“ ans Bein pappen kann, der ist untendurch. Politiker_innen versuchen das also zu vermeiden.

Ihre Einnahmenseite wiederum, die versuchen die Kommunen durch die Flucht ins Offene zu verbessern:

Sie weisen seit Jahren, auf breiter Front, Gewerbegebiete noch und nöcher aus. Sie erschließen vormalige Äcker als Grundstücke für Neubaugebiete, und verkaufen diese teuer. Die Kommunen konkurrieren dabei offen um Investoren, schnappen sie sich sogar gegenseitig weg. Und die neue transparente „Doppik“-Betriebswirtschaft führte in den vergangenen Jahren zu durchaus sichtbaren Ergebnissen. Überall entstanden die typischen, großen neuen Lager- und Logistikhallen entlang der Autobahnen. Die vielen neuen Einkaufszentren. Die Landschaft draußen verändert sich. Während die Dörfer, die kleinstädtischen Zentren sich im Inneren leeren.

Sort:  

Hm.. Naja was in der Vorherigen Art und Weise dabei herausgekommen ist hat man ja auch gesehen: Hochverschuldete, Handlungsunfähige Kommunen.

Wenn ich mir so manche Ratsentscheidung anschaue wundere ich mich über gar nichts. Da wird Monatelang über Fahrradboxen am Bahnhof lamentiert. Bauwilligen Bürgern wird es unnötig kompliziert gemacht, man wird mit Vorschriften übermüllt das man am Ende zusieht sein Eigenheim woanders aufzubauen. Konzepte für Innenstädte oder Dorfmitten wirken als würden sie im Kindergarten erarbeitet werden... und vieles, vieles mehr.

Sicherlich ist "Dopping" nicht der Weisheit letzter Schluss, vergangene Systeme aber sicher auch nicht. Buchhaltungstechnisch ist mein Wissen aber auch sehr begrenzt. Ich sehe nur zusammenhänge in mancher Entscheidung und abhanden kommen von Einnahmen.

Unser Schwimmbad z.B. wurde vor Jahren teuer "modernisiert" und kaputt saniert. Das Freibad verlor geschätzt 3/4 seiner Wasserflächen. Sprungturm, großes Nichtschwimmerbecken und Anlagen drumzu wurden eingestampft. Dazugekommen ist... ... ... äh, mehr Wiese. Toll. Das Hallenbad hat mittlerweile Öffnungszeiten das ich jedes mal ersteinmal recherchieren muss ob wir denn wohl auf haben. Sehr förderlich! So bleibt man dann gleich weg.
Den Umbau hätte man sich sparen können - geboten wird nix. Eingenommen übrigens wahrscheinlich auch nicht. Jedenfalls denke ich nicht das die paar Omas die es schaffen zwichen 6:30 und 8:00 Uhr schwimmen zu gehen die 10 Millionen Kosten wieder zu erwirtschaften.

Ein Trauerspiel. In den 80ern war das Bad Meilenweit bekannt und Brechenvoll. Heute geht man in seinen Pool.

Dein Wort in Gottes Ohr. Das kommt dabei heraus, wenn demokratisch gewählte kommunale Vertreter mit dem Horizont einer Tümpel-Kröte mit Summen umgehen, die ihre intellektuellen Fähigkeiten bei weitem übersteigen. Die Unfähigkeit und Vetternwirtschaft in Kommunen sprengt teilweise die Vorstellungskraft. Was tun, wenn man den Kommunen Autonomie lassen möchte, wie sie gesetzliche verankert ist und die sie auch grundsätzlich verteidigen mit Zähnen und Klauen. Schließlich ein demokratisches Grundprinzip.
Für mich ganz klar: Das Prinzip der Verantwortung, der kommunalen wie auch der persönlichen von volldepperten Trotteln, die mal kurz mit Millionen und damit den Geldern zukünftiger Generationen spekulieren oder spielen. Dann überlegen sich die Kameraden zweimal, wie sie mit öffentlichen Geldern umgehen.

Das mit dem Horizont einer Tümpelkröte verbitte ich mir!

Es geht nichts über eine provokative Argumentationsführung. So lockt man die Frösche hinter dem Teich hervor. Dabei ging es ja um Kröten. Die sind, im Gegensatz zu Fröschen, sehr hässlich, langsam und oft auch noch giftig. Nun bin ich verwirrt. Hat der Frosch in seiner Wut en passant verlautbart, dass er in der Stadtverordnetenversammlung sitzt? Oder fühlte er sich - wie wir oben gesehen haben zu Unrecht - nur in seiner Zugehörigkeit der ART angesprochen?
Im ersten Fall nehme ich natürlich alles zurück, denn wir haben es in Hanau nicht mit einer ländlichen Kommune zu tun. Wolle man differenziert vorgehen, was ich im Allgemeinen nie zu tun pflege, weil es langweilig ist, könnte man auch zu Recht feststellen, dass es Gute und Idealisten unter den Verordneten gibt. Die geben allerdings alle nach spätestens zwei Jahren resiginiert auf.
Erleuchte uns bitte!! :-)

Wenn Frösche etwas hässlisch finden, sagen sie: „hässlich, wie eine Kröte.“ Meint aber ein Zweibeiner: „dumm, wie eine Köte am Tümpel“, ist das wie bei den Menschen mit schwarzer Hautfarbe in New York. Sagt der eine zum anderen „Nigger“, geht das voll in Ordnung. Aber pirsch da mal als Leroy rein und sage launig: „Ey Nigger, I don't know!“ Dann weißt du, wie es gemeint war. Geh hin! Probiers aus!

Ja, Sozialismus eben. Wenn man diese Dinge dem Staat überträgt, darf man nicht wundern, dass es vor die Hunde geht.

Ausgerechnet an einem Tag, an dem ich in den Seilen hänge und angezählt bin, kommt der @dorfreporter mit einem neuen Artikel. Schön, dass du wieder dabei bist. Ich werde dich mal resteemen, damit alle sehen können, dass du wieder schreibst. Vielleicht können sich noch ein paar Steemians an dich erinnern.

Jungs, das habt ihr gut gemacht mit dem Stichwort „deutsch“. Schön, dass @leroy.linientreu auf dich aufgepasst hat. Das erste Stichwort ist in der Stichwortmechanik von Steemit die Hauptkategorie. Du erscheinst aktuell leider unter „Haushalt“. Das ist kein klassisches Steemit–Stichwort, mit dem du etwa viele Steemians erreichen kannst. Dübelst du „deutsch“ auf die erste Stichwort–Position, ist das für dich und unsere Sprachcommunity immer die richtige Position.

Da du über Haushalt schreibst ist das sicher ein gutes Stichwort für Google. Der Steem ist einer von Googles Lieblingen. Wenn du Stichwörter richtig und bewusst im Sinne der Auffindbarkeit benutzt, wirst du deine Texte stets finden können. Ab dem zweiten Stichwort solltest du die Tags nach folgenden Kriterien einsetzen:

  1. Das Stichwort muss zwingend irgendwo im veröffentlichten Text vorkommen, sonst straft dich Google ab. Was eigentlich auch für „deutsch“ gelten müsste, weil es ja nicht in jedem deiner Texte vorkommt. Du kannst das Wort aber in deinen Footer aufnehmen.
  2. Kommt das Stichwort im Text und dazu in einer Überschrift vor, verstärkt sich die Wirkung des Wortes.
  3. Kommt ein Stichwort mehrmals im Text und in der Hauptüberschrift vor, wirkt das am stärksten als Schlüsselwort.

Wenn hier von der Wirkungsstärke eines Stichwortes gesprochen wird, bezieht sich das immer auf die Platzierung in den Ergebnislisten der Google Suche. Straft Google dich wegen Stichwort Missbrauch (bzw. Falscheinsatz) ab bedeutet das, du wirst um einige Plätze nach hinten verschoben.

So lief das jedenfalls noch bis vor Kurzem. Es kann sein, dass es bei Google immer noch so läuft. Ich habe zumindest nichts Gegenteiliges gelesen.

Das Steemit Dilemma mit dem Tag

Ergänzend muss hinzu gefügt werden, dass es auch eine Hitliste der Steemit-wirksamen Stichwörter gibt, was auf der Plattform (Condenser) zu einer Art Dilemma führt. Du willst vielleicht diese Steemithits auch gerne im Text haben und musst gleichzeitig Google gefallen. Für die Steemit Liste gilt übrigens das Gleiche, wie für Google. Wehe du hast den Tag nicht auch im Content stehen. Da droht die Flag.

Da deutsch der Community erster Tag ist, haben wir nur noch vier fürs Thema übrig. Verpulverst du den nächsten Tag für die Steemit–Hitliste, wenn es doch nur bei einem bliebe, ist für Google nicht mehr viel übrig. Aber vielleicht hat @dorfreporter mit seinem #haushalt auch eine Marke gesetzt. Unter dem Tag kannst du eine Menge verschiedener Posts absetzen. Bei mir käme da eventuell mehr Spül– und Waschmaschine vor.

Falls @leroy.linientreu, @hatoto verstehen, was ich ich meine…

Man wird insofern zu einem ganz neuen Deutsch erzogen.

Du hast das Prinzip voll verstanden, @dorfreporter. Willst du dich dem Diktat des Kommerz beugen, musst du deinen Artikel unter dem Aspekt der profitabelsten Tags verfassen. Das ist mir aber viel zu anstrengend. Ich verschwende meine Kreativität lieber an das jeweilige Thema und setze ab dem zweiten Tag auf die Regeln der Suchmaschine.

Wow, danke für die Erklärung. Da muss ich in Zukunft drauf achten!

Schon wieder was dazugelernt. Danke!

Wen juckt das denn?
Den der hier Mehrwert reinbringen will wohl eher weniger..
Vielleicht den der hier profitieren möchte.

Den, der wiederfinden und –gefunden werden will.

Ja ich verstehe schon.
Evtl ist das auch eine Motivation für Leute Zeit in Steemit zu stecken.
Das bringt auch Merhwert.. die Plattform voran..

Meine Motivation ist es nicht.

Ich unterstütze zum Beispiel
https://www.asksteem.com/
Wie in so einem Artikel

Googel unterstütze ich absolut gar nicht.

Dadurch wird ja nicht google, sondern Steemit unterstützt, weil somit die Steemit Inhalte besser gefunden werden

Du unterstützt auch Google wenn du dieses nutzt und dich nach dem richtest.

Ich nutze ja die Suchmechanismen von Google aus. Am Ende überwiegt der Nutzen für Steemit dem Nutzen für Google.

Hihi! Hast du mal bei asksteem nach „hilfe deutsch“ gesucht? Guck' mal, wer da ruled.

ja voll am rulen und so

Interessant. Ich wusste zwar, dass unsere Kämmerin schwitzt deswegen. Aber dass sich irgendwas geändert hätte, wäre mir neu. Die Abgeordneten haben so oder so keine Ahnung, sondern sind nur bemüht, sich selbst oder ihre Kumpels mit Aufträgen oder Posten in kommunalen Betrieben zu versorgen. Da ist es gut, wenn die Einnahmenseite stimmt. Daher auch gerne große Gewerbegebiete.
Angst vor Schulden hat bei uns keiner, im Gegenteil - nach uns die Sintflut. Im Zweifelsfall stellt Dich die Kommunalaufsicht eh unter Zwangsverwaltung.

Dein letzter Satz insbesondere ist sehr treffend, genau das ist in vielen hessischen Kommunen (wohl auch anderswo) in den letzten Jahren vielfach passiert, weil sie hohe Schulden anhäuften.

Problematisch wird zunehmend, dass es wegen der Verbesserung der Einnahmenseite zu einem Ausverkauf von Substanz kommt, also großen Flächen gern auch mitten in der Natur.

Ist überall so. Das ist die Weisheit der Demokratie. Du wirst nur gewählt, wenn Du Deine Schäfchen fütterst. Das Problem ist außerdem, dass falsche Anreize gesetzt werden. Wenn Du gut wirtschaftest als Kommune, wirst Du zur Kreisumlage verpflichtet, d.h. die über ihre Verhältnisse lebenden Kommunen werden auf Deine Kosten gemästet. Wenn Du Defizite produzierst, finanzieren Dich die anderen.
Tja - was soll dabei rauskommen?

Aber das ist zu einfach: Kommunen, die "über ihre Verhältnisse leben". Manche Kommunen sind inzwischen ziemlich allein gelassen, die Leute ziehen vom Land in die Stadt. Solche Kommunen brauchen einen Finanzausgleich, um Standards zu halten.

Das sehe ich genauso wie Du. Allerdings ist es in meinen Augen Aufgabe des nationalen oder des Landessteuerzahlers, für die Finanzierung von nicht überlebensfähigen Kommunen aufzukommen. Wer in strukturschwachen Gebieten, in denen die gesetzlichen Ausgaben der Kommunen die Einnahmen übersteigen, die Dörfer nicht eingehen lassen will, muss dafür zahlen. Schulen, anständige Verbindungen im öffentlichen Nahverkehr usw. sind unabdingbar, um die ländlichen Gebiete nicht vor den Hund gehen zu lassen. Das ist für mich ganz klar Aufgabe des Staates, wenn man ihm denn Aufgaben zubilligt.
Was aber nicht sein kann - und so läuft das im Moment - ist, dass innerhalb strukturschwacher Gebiete sich die Kommunen gegenseitig kofinanzieren müssen. Das sorgt dafür, dass innovative und ertragreiche Kommunen, die dies dank kluger Investitionen erreicht haben, Schlafmützenvereine und Ausgabekönige finanzieren müssen. Das sorgt dafür, dass diese Kommunen die Nachteile, die mit Einnahmen verbunden sind (z.B. mehr Verkehr, Lärm u.ä.) nicht mehr bereit sind hinzunehmen, wenn man ihnen einen Großteil der Einnahmen wieder wegnimmt und den Nachbarn in die Tasche schiebt.
Das Prinzip zieht sich übrigens quer durch unser Gemeinwesen.
Ein breites Feld :-)

Hallo @dorfreporter, herzlich willkommen auf Steemit.

Wenn Du Fragen zu Steemit hast, oder Dich mit anderen „Steemians“ austauschen magst, schau einfach mal auf unserem Discord-Chat unter https://discord.gg/g6ktN45 vorbei. Mehr Informationen über den deutschsprachigen Discord-Chat findest Du in diesem Beitrag.

Wenn Du auf Deutsch schreibst, verwende immer #deutsch als einen der 5 Hashtags, um Deine Reichweite zu erhöhen.

Unter dem folgenden Link findest Du einige Anleitungen, die Dir den Einstieg in das Steem-Universum deutlich erleichtern werden: Deutschsprachige Tutorials für Steemit-Neulinge: Ein Überblick

Mist, ja, hatte ich vergessen, das mit dem #deutsch. Kann es leider halt nicht nacheditieren.

Doch kannst Du - Du musst einen Tag löschen dafür. Nur den ersten Tag kannst Du nicht löschen :-)

Interessant. Bisher kannte ich die Doppik nicht. Das die Art und Weise der Buchführung zu solchen Probleme führen kann, hätte ich nicht gedacht.

Nicht: 'Probleme', denke ich. Buchführung ist für die Politik mehr so etwas wie ein Erziehungstool. Alles wird gnadenlos transparent.

Danke für deinen schlüssigen Text!
Ich erkenne in unserer Demokratie so viele Ding die grundsätzlich falsch laufen..
Doch was kann man tun?
Was kann ich tun außer irgendwann auszuwandern?

Eigentlich ist es ja nichts Schlimmes, wenn der Haushalt einer Kommune transparent offenliegt und man darin erkennt, was wieviel kostet. Nur dass in der Politik und Bevölkerung schnell eine breite Hysterie einsetzt, wenn sich eine Minuszahl ergibt oder Schulden entstehen. Schulden sind was ganz Böses, vor allem unsere Journalisten fahren darauf ab. Schulden gehen gar nicht, die sind in der Wahrnehmung vieler Dorfreporter sowas wie ein Zustand der Unordnung. Dass Schulden deswegen da sind, weil man sich etwas dafür hingestellt hat, weil man also eine Gegenwert erzeugt hat, zum Beispiel eine Turnhalle gebaut hat, scheint man geradezu mutwillig vergessen zu wollen. Man schätzt nicht wert, was man erreicht hat, wenn man bloßeinseitig die "Schulden" beklagt.

Journalisten heizen die Stimmung nicht selten noch zusätzlich und unnötig an. Dabei ist doch klar, dass Kredite ein Segen sind. Ohne ein Kreditwesen müsste man von der Hand in den Mund leben, müsste man sich jede KiTa erst zusammensparen.

Wer Schulden macht und die Rückzahlung einplant, der drückt damit auch ein Stückweit sein Vertrauen in die Zukunft aus. Der vertraut darauf, dass es gut weitergeht. Kreditwesen stabilisiert unser Gemeinwesen.

Sehr interessant. Das wusste ich alles noch nicht. Werde dir auf jeden Fall folgen. Und ich muss dazu sagen, dass ich sehr sehr sehr sehr picky bin bei den Leuten, denen ich folge. Lieben Gruß aus der kleinen Gemeinde Gilching.

Steht anscheinend finanziell recht gut da, Deine Gemeinde Gilching. Sehr ähnliche Größe wie mein Bruchköbel, aber die Gewerbesteuern scheinen bei Euch zu sprudeln. Na ja, der reiche Süden...

Irgendsoein Finanzvorstand der IHK hat sich mal persönlich bei einer Veranstaltung für die vielen Steuern bedankt. Das war ein seltsames Gefühl. Ich glaube, er dachte, wir zahlen die Steuern freiwillig XD

Hi Dorfreporter, dies ist nur eine Seite der Medaille, die Du betrachtest. Dass aus jedem Krankenhaus oder auch Behörde ein sogenannter "Profitcenter" gemacht wurde, hängt nicht nur an der Doppik, sondern versuch mal herauszufinden, ab wann all dies ursprünglich staatlichen Einrichtungen Umsatzsteuer-Identnummern bekamen ;-)

!... sehr interessanter Hinweis.

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