Troja – eine große Liebe und Tragödie!

in #history7 years ago (edited)

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Gerade eben ist wieder ein neue Netflix-Serie gestartet – „Troja“. Das wohl bekannteste Epos der Weltliteratur wurde hier verfilmt - von einer griechischen Armee, die gegen Osten segelt, mit dem Ziel, die nach Troja entführte Helena, die schönste Frau der Welt, zurückzuholen. Dies ist der Anfang der Geschichte und des Untergangs von Troja! Die weltberühmte Ilias von Homer.

Wer die Geschichte noch nicht kennt - hier die Kurzfassung für Euch:



Griechische Götterwelt

Am Anfang der Erzählung steht ein Wettstreit unter den griechischen Göttinnen Pallas Athene (Göttin der Weisheit), Aphrodite (Göttin der Liebe) und Hera (der Frau von Zeus). Paris, der jüngste Sohn des trojanischen Königshauses, soll entscheiden, wer von ihnen die Schönste ist. Paris entscheidet sich letztlich für Aphrodite, die ihm dafür die schönste Frau der Welt zur Ehefrau verspricht.

Die schöne Helena

Einige Zeit später segelt Paris nach Griechenland und trifft dort – wie versprochen - auf die schönste Frau der Welt – Helena. Diese verliebt sich auch in ihn, obwohl sie bereits dem König von Sparta: Menelaos, zur Frau gegeben war. Als Paris nach Troja zurückkehrt, entführt er nicht nur die schöne Helena, sondern lässt auch noch die Schätze des Königs mitgehen.

Der Raub Helenas war der Auslöser für den trojanischen Krieg

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Quelle:wikimedia.org

Rache und Krieg

Der gehörnte Menelaos dürstet nach Rache und verbündet sich mit seinem Bruder Agamemnon, dem großen Herrscher von Mykene. Dieser mobilisiert eine riesige griechische Armada, mit Verbündeten wie Achilles, Odysseus aus Ithaka und dem riesenhaften Ajax und führt diese gegen Troja.

Paris ist mit seiner Helena inzwischen in Troja angekommen. Sein Vater, König Priamos von Troja und sein älterer Bruder Hector tadeln die unbedachte Tat und fürchten zu Recht die Rache von Menelaos.


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Die Belagerung

Die griechischen Verfolger schlagen ihre Zelte am Strand auf und belagern die Stadt. Bei den vielen Schlachten zwischen Trojanern und Griechen gewinnt keine der Parteien dauerhaft die Oberhand. Es gibt keine Entscheidungsschlacht, die Bevölkerung von Troja hungert und versucht mit seinem unterirdischen Tunnelsystem Nahrung durch befreundete Herrscher zu organisieren.

Gespannt verfolgt die griechische Götterwelt das Kriegsgewirr. Obwohl der Göttervater Zeus jede Einmischung verbietet, greifen einige Götter ins Geschehen ein. Apollon kämpft für die Trojaner, indem er die Pest ins Lager der Griechen trägt. Aphrodite beschützt ihren Paris. Poseidon, Hera und Athene hingegen unterstützen die Griechen.

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Achilles der unbesiegbare Held

Einer der bekanntesten Helden der Sage ist Achilles (dieser wurde in der Troja-Verfilmung des deutschen Regisseurs Wolfgang Petersen aus dem Jahr 2004 von Brad Pitt dargestellt). Als ihm Agamemnon eines Tages seine erbeutete und lieb gewonnene Sklavin Brisis stiehlt, zieht sich Achilles aus der Schlacht zurück. Ohne seine Unterstützung fürchten die Griechen die Schlacht gegen Troja zu verlieren.

Patroklos, der Freund von Achilles, zieht daher dessen Rüstung an und führt die Griechen- unter Vortäuschung falscher Tatsachen - wieder in die Schlacht. Hector, der trojanische Königssohn, verwechselt ihn mit Achilles und tötet Patroklos. Außer sich vor Trauer fordert Achilles nun Hector zum Zweikampf.

Hector hat jedoch gegen den schier unbesiegbaren Achilles keine Chance und fällt im Kampf. Noch sterbend sagt er ihm voraus, dass ihn sein Bruder Paris eines Tages töten wird. Diese Vorhersage erfüllt sich später wirklich. Im Kampf gegen Achilles trifft ein vergifteter, von Gott Apollon gelenkter Pfeil von Paris, die Ferse von Achilles, dies ist seine einzige verwundbare Stelle, so, dass er stirbt.


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Das trojanische Pferd

Nach zehn Jahren Krieg sind die trojanischen und griechischen Heere beinahe aufgerieben. Da hat der listige Odysseus die Idee, den Rückzug vorzutäuschen und den Trojanern ein gewaltiges hölzernes Pferd als Siegergeschenk zu übergeben. Während die Griechen den Abzug vorschwindeln, verstecken sich deren mutigsten Krieger im Pferd, das die Trojaner als Siegesbeute nichtsahnend in ihre Stadt ziehen.

In der Nacht klettern die griechischen Soldaten aus dem Pferd und öffnen dem bereits vor den Stadtmauern wartenden griechischen Heer die Tore. Es kommt zu einem grausamen Gemetzel in denen König Priamos, Paris und alle trojanischen Krieger fallen. Die Frauen und Kinder werden als Sklaven verschleppt. Die schöne Helena kehrt gegen ihren Willen zu Menelaos zurück, der ihr vergibt und sie wieder als seine Frau aufnimmt.


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Nur zwei Trojaner entkommen – Aeneas (Sohn der Aphrodite) der seinen alten Vater aus dem Feuer trägt. Nach vielen Irrfahrten landet er schließlich im Latium und wird zum Stammvater aller Römer. Seine Geschichte erzählt der römische Dichter Vergil in seinem Gründungsmythos der Stadt Rom. Er ging damit in die Literaturgeschichte ein.

Die Sage vom trojanischen Krieg hat seit Jahrtausenden viele Menschen fasziniert. Wie erwähnt, es handelt sich um eine Erzählung, ein Epos. Sollte diese Geschichte ganz oder zum Teil wahr sein, wo sollte das geheimnisvolle Troja vergraben sein? Diese Frage stellte sich auch Heinrich Schliemann – und wurde zum Entdecker Trojas.

Mehr davon im 2. Teil des Artikels… coming soon!

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Hui, da hast du dir aber richtig Mühe gegeben ! Von mir die Daumen hoch !!

Grüße

Michael

Danke freut mich ;) auch fürs resteemen, LG

Eine sehr gute Erzählung. Ganz mein Ding, da ich mich sehr für Geschichte interessiere.
Gruß Elfe

Ja finde ich auch. Von historischen Geschichten, Büchern oder Filmen kann man neben der Unterhaltung auch immer gleichzeitig etwas lernen, Lg

Genau. Und in Gedanken reisen durch Zeit und Raum.
Gruß Elfe

Ganz toller Artikel ich freue mich auf die Fortsetzung. resteem lg

Lieben Dank, auch fürs resteemen ;)

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