Der unsichtbare Vulkan: Erkundungen in der Lava-Höhle

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Dieser Ort Bend hier ist nicht der Ort Bend, von dem in den Nachrichten die Rede war, als der aus Bend stammende Pete Buttigieg noch glaubte, er könne US-Präsident werden. Bottigieg kommt aus South Bend in der Nähe von Chicago. Dies hier aber ist Bend in Oregon, das Tor zum Newberry National Volcanic Monument, ein Muss in den USA, das nur wirklich sachkundige Besucher finden können. Es ist schwer zu glauben, dass viele Reisende an diesem Höhepunkt jeder Rundreise durch den Norden des Westens vorüberfahren! Aber Newberry ist kein Nationalpark wie der Grand Canyon Area und kein Gebiet unter der Regierung eines indianischen Stammes und deshalb fliegt es ein wenig unter dem Radar der ganz großen öffentlichen Aufmerksamkeit. Der Ort um den Newberry-Vulkan ist ein Naturschutzgebiet vom Typ National Monument. Aber der Vulkan in seiner Mitte ist einer der größten Schildvulkane in der Cascade Range, von dem aus ein etwa 40 km langer Lavastrom hinaus ins Land reicht.

Klingt erstmal imposanter als es aussieht. Die Ggend um den Vulkan ist eine unangenehme, hässliche und graue Landschaft mit einem Schutzgebiet von 224 Quadratkilometern, die vom US-Kongress im November 1990 ausgewiesen und inzwischen vom US Forest Service verwaltet wird. Newberry liegt vollständig im Deschutes National Forest, einem National Forest, rund um den Vulkan, benannt nach dem Wissenschaftler John Strong Newberry (1822-1892), der für die US-Army arbeitete. Komischerweise findet sich hier kein einziger Baum. Überall sind nur schwarze und graue Steine ​​und schwere und leichte Steine.

Newberry entdeckte den Vulkan mit einer Expedition der US-Armee zwischen 1857 und 1858, die versuchte, mögliche Routen für Eisenbahnlinien zu erkunden. Stattdessen stieß er auf den Vulkan. Wie alle Schildvulkane erhebt Newberry sich kaum aus der Umgebung. Der höchste Punkt in Newberry ist der Paulina Peak mit 2434 Metern, nur 1000 Meter über dem Deschutes River. Anstelle von hohen Gipfeln kann man aber in die Oberfläche hinuntergehen: Newberry hatte Lava-Höhlen, Tunnel, Haine und Krypten. Sie können mit Leitern und Treppen hineingehen, sie bringen Licht nach unten und bauen Wege für Besucher.

Dort unten, etwa 45 km südlich von Bend, wartet eine jenseitige Landschaft. Kein Wunder, denn das ist der Ort, an dem Astronauten Jahre bevor der erste Mann am 20. Juli 1969 auf dem Mond landete, trainierten und sich auf ihre Mondmission vorbereiteten. Die Lavafelder des Newberry Crater sind trostlos wie die Oberfläche des Mondes, sodass sie den Bedürfnissen der prima NASA entsprachen.

Interessant ist auch, dass das Zentrum des Vulkans - Caldera genannt - einen Durchmesser von sagenhaften 6,5 km hat. Heutzutage enthält diese ehemalige Ausbruchsstelle die beiden Seen Paulina Lake und East Lake, den jüngsten Lavastrom Big Obsidian Flow und einen kleinen Schlackenkegel namens Central Pumice Cone. Der Paulina-See, der 1935 m hoch und bis zu 76 m tief ist, ist 615 Hektar groß. Genau wie 1000 Fußballfelder. Tausend!

Der See mit reinem blauen Wasser wird nur von Regen, Schmelzwasser und heißen Vulkanquellen gespeist. Die Caldera ist von einem 200 bis 300 Meter hohen Kraterrand mit einem kleinen Leck umgeben: Am Paulina Creek fließt ein kleiner Bach aus der Caldera durch eine Schlucht auf der Westseite. Geologen gehen davon aus, dass die Caldera vor etwa 500.000 Jahren durch den Einsturz eines Vulkans mit einer Höhe von etwa 2.700 Metern und einem Durchmesser von etwa 40 Kilometern entstanden ist. Zu dieser Zeit war der größte Teil des Gebiets von Lavaströmen bedeckt. Unter einem dieser Flüsse fließt der Lavastrom, in dem Abdrücke von Baumstämmen in der abgekühlten Lava bis heute aufbewahrt worden sind. Ein Geisterwald.

Ganz in der Nähe befindet sich auch der Lava Butte, ein 1.528 m hoher Vulkankegel, der sich immerhin über 150 Meter über die Umgebung erhebt und tot und stumm aussieht. Aber man muss wissen: In den letzten 10.000 Jahren gab es ungefähr 25 Ausbrüche im Krater. Der Lavastrom Big Obsidian Flow geht etwa auf das Jahr 650 zurück und repräsentiert die jüngste vulkanische Aktivität in Zentraloregon. Vorbei ist nicht, denn tief in der Erde wartet der Vulkan auch heute noch auf seine nächste Gelegenheit, sich zu Wort zu melden.

Bis dahin sind die Höhlen und Tunnel für die Öffentlichkeit zugänglich, die Caldera und die Wasserfälle, Lavaströme, Gipfel und Seen. Das Newberry National Volcanic Monument umfasst mehr als 110 Meilen Wanderwege zum Wandern, Radfahren und Reiten. Die Erkundung des Newberry Crater, der eiegentlich eine Caldera ist, ist eine wunderbare Möglichkeit, die gewalttätige geologische Geschichte, die dazu beigetragen hat, Central Oregon zu einem wunderschönen Ort zu machen, kennenzulernen und aus erster Hand zu sehen

. ** Wie kommen Sie dahin, wenn es eines Tages wieder möglich ist? **Direkt am Highway 97, kurz bevor Sie Lava Lands erreichen, sehen Sie Lave Butte, die Quelle der Lavaströme und das gezackte Vulkanglas als Logo. Der Besuch des Besucherzentrums von Lava Lands ist die perfekte Möglichkeit, sich erstmal zu orientieren, bevor Sie zum Newberry Crater fahren. Sie können auch an den Paulina Falls anhalten, einem 80-Fuß-Doppelwasserfall, der nur einen kurzen Spaziergang vom Auto entfernt liegt.

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Noch ein paar Fotos:

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