Tipps für Neulinge und alte Hasen

in Deutsch Unplugged3 years ago (edited)

Nicht, dass Leroy hier der Megachecker und Boss wäre und voll durchblickt und überhaupt weiß, wie man Artikel schreibt und jetzt allen anderen gütigerweise erklärt, wie man die Sachen richtig macht.

Nee.

Aber mit Teilnahme seit Mai 2017, und zwar weitgehend durchgehend, und außerdem noch mit durchaus erträglicher Kassenlage im Hinblick auf den Aufwand, dachte ich mir, dass es vielleicht den einen oder anderen interessiert, wie Leroy an die Sache rangegangen ist.

Immerhin fast fünf Jahre.

Das heißt nicht, dass das unbedingt für jeden so funktioniert. Es ist auch keine Anleitung. Jeder hat ein anderes Temperament, andere Fähigkeiten, andere Charaktereigenschaften, andere Interessen.

Also nur ein Erfahrungsbericht, keine Netiquette 2.0.

  1. Im Zweifelsfall einfach mal loslegen und machen. Was soll schon schiefgehen?
  2. Wenn man nix zu sagen hat, kann man es auch sein lassen. Niemand zwingt einen, jeden Tag irgendwas von sich zu geben.
  3. Wenn man was zu sagen hat, nicht zu lange zögern und formulieren, sondern einfach drauf losschreiben und ABSCHICKEN. Korrigieren kann man danach immer noch.
  4. NIE zu lange überlegen und abwägen. Das ist was für Akademiker, deren akademisches Gesülze von niemandem zur Kenntnis genommen wird außer ihnen selbst.
  5. Macht einfach frei nach Schnauze und zensiert Euch nicht selbst. Wenn Ihr ehrlich seid, ohne andere Leute zu beleidigen (das ist unnötig), wird einem vieles nachgesehen.
  6. Wenn Euch jemand mit seinen Kommentaren auf den Sack geht, im Zweifelsfall einfach blockieren. Man muss nicht auf jeden Mist eingehen.
  7. Man muss nicht jedem gefallen.
  8. Man postet was, weil man Spaß daran hat. Ob es um Beifall, das Ego, um das Heilen einer narzisstischen Kränkung, oder die Sublimierung sonstiger Defizite geht: SCHEISSEGAL. Wir sind alle Menschen und sind alle nur nackte Affen. Auch das ist ok.
  9. Wenn man Glück hat und Spaß daran hat - wichtig: beides ist Voraussetzung! - und freundliche und v.a. konstruktive Kommentare bei Artikeln anderer hinterlässt, die einen wirklich interessieren, dann kriegt man vielleicht hin und wieder mal einen Gong von einem Teilnehmer, der mehr auf der Tasche hat als ihr.
  10. Wenn es Euch ums Geldverdienen geht: Sucht Euch ein anderes Hobby.
  11. Man kann sich nicht dauerhaft verstellen.
  12. Scheitern ist eine Bereicherung, kein Desaster. Danach ist man klüger.
  13. Wenn Ihr einem Club beitreten wollt: Versucht Euch bitte an die Regeln zu halten.
  14. Wenn Ihr keinen Bock auf Regeln habt: Tretet keinem Club bei oder gründet Euren eigenen oder postet außerhalb des Clubs.

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Bloggen ist wie Kartoffelsalat. Es gibt verschiedene Rezepte. Aber ganz ohne geht nicht.

Außerdem ist es überhaupt nicht uncool, halbwegs auf Rechtschreibung zu achten. Auch wenn man kein Rechtschreibprofi ist - ich bin es auch nicht - so ist es eine ziemliche Unverschämtheit seinen potentiellen Lesern gegenüber, das noch nicht einmal durch ein Rechtschreibkorrekturprogramm zu jagen vorher. Jedenfalls wenn man weiß, dass man es nicht kann. Irgendwie eine Frage des Respekts.

Jo. Das wär so mein Rückblick auf fast fünf Jahre Hobby-Bloggerei.

V.a. sollte man sich selbst und die Sache nicht zu ernst nehmen. Letztlich ist das alles nur virtueller Käse.

Das Leben spielt sich vor Eurer Nase ab, nicht im Internet.

In diesem Sinne allen, die sich angesprochen fühlen, ein frohes und erfülltes Jahr.

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 3 years ago 

Deckt sich mit meinee Erfahrung und meinen post "Geld und nochmals Geld " solange es Leser gibt, werd ich posten ..

Wenn jeder sich nur selbst votet, wird sein vote immer weiniger Wert, der Bäcker, der seine eigenen Brötchen verzehrt ohne sie zu verkaufen, wird satt, aber geht Pleite.

😀😀

 3 years ago 

der Bäcker, der seine eigenen Brötchen verzehrt ohne sie zu verkaufen, wird satt, aber geht Pleite.

Sehr guter Vergleich 👍

 3 years ago 

Sehr schöne Worte und ein guter Ratgeber! Bei mir ist es auch so, dass ich erstmal meine Gedanken formuliere und dann hochlade, damit mir nichts entgeht und im Lesen danach fallen mir dann immer noch kleinere Grammatikfehler auf, die ich dann verbessere. Der Inhalt ist erstmals das wichtigste, danach können noch formelle Sachen geändert werden. Liebe Grüße!

 3 years ago (edited)

Hallo Leroy Dein Post , ein guter Ratgeber!
Würdest Du uns bitte noch einen #tag spendieren!
Ich weis Du kommst selbst drauf 🙄
VgA

Da kann ich nur auf ganzer Linie zustimmen!

Wahre Worte, ich schreibe auch nur, weil es Spaß macht und nur dann, wenn es Spaß macht.
Und dank #Poliac und #Actifit lesen es zwar genauso wenige, aber es hat doch einen Sinn, irgendwie.

 3 years ago 

Gut zusammengefasst. Alles geht und nicht muss, und wenn es keinen Spass macht, sofort sein lassen. Dir weiterhin noch viele angenehme Momente beim Schreiben und Lesen. Beste Grüße in die Heimat!

 3 years ago 

Das ist was für Akademiker, deren akademisches Gesülze von niemandem zur Kenntnis genommen wird außer ihnen selbst.

Deine Lieblingsgegner. Persönliche Feinde von dir?

 3 years ago 

Nein, keineswegs!

Bin selbst einer.

Bezieht sich daher auch nur auf Akademiker, die akademisch sülzen.

 3 years ago 

Habe ich mir gedacht - den "Zirkel" in der Definiton und auch das erstere.
Hihi!