Erste Schritte - Spieltrieb geweckt ;-)) / First steps - play instinct awakened ;-))
english below...
Was man so macht, wenn der Tag lang und anstrengend war und der Schatz auf Dienstreise ist…: Zeit totschlagen und neugierig rumspielen mit Sachen, von denen man keine Ahnung hat… ;-))
ChatGPT war nach all den vollmundigen Ankündigungen eine glatte Enttäuschung für uns (ja, auch die stetige Verbesserung des Outputs macht ihn längst nicht gut!), was sonst noch an KI frei verfügbar ist, verdient diesen Namen noch weniger. Dall-e macht ziemlich gruselige Bilder – bin ich total subjektiv, gebe ich zu : ich mag den Stil, der sicher sogar irgendwie dem Zeitgeist entspricht (oder diesen prägt?), überhaupt nicht. Und nun taucht, eigentlich folgerichtig, eine KI auf, die Musik produziert.
Daß Schreiben für mich untrennbar verbunden ist mit menschlicher Kreativität, Gedankenvielfalt, Sprachgefühl,… - kaum verwunderlich. Wenn man selber einigermaßen ernsthaft schreibt und veröffentlicht, möchte man nicht an einem „Ding“ gemessen werden, das einfach Wörter nach einer statistischen Wahrscheinlichkeit aneinander reiht.
Mein Verhältnis zu Musik ist nun ein anderes. Ich höre frenetisch bestimmte Richtungen, kenne viele Künstler, gehe leidenschaftlich gerne auf Konzerte und könnte ohne Musik nicht gut leben. Talent habe ich nicht. Also gar nicht. Als Kind und junger Mensch versuchte ich mich durchaus an Gitarre und Schlagzeug. Meine Lehrer rieten mir nach allzu fruchtlosen Monaten einstimmig zur Triangel (und nahmen auch diese Empfehlung später zurück ;-)) Singen… - ja, klar. Wenn nur die Sache mit der Stimme nicht wäre…
Ich bin eine musische Niete. Aber: ich erkenne gute Musik, wenn ich sie höre. Ich habe eine klare Vorstellung davon, wie etwas klingen sollte. Zu meinen Texten habe ich oft Melodien im Kopf. Und kann sie nicht umsetzen.
Steemians wie @udabeu, der auch im richtigen Leben Sachen mit Tönen kann, haben mir die ersten Eindrücke davon geliefert, wie geschmeidig und ansprechend diese künstlich generierte Musik klingen kann. Kann, weil ich nicht jeden Versuch für gelungen halte. Natürlich spielt da der persönliche Geschmack wieder mit hinein und die Tagesform. Aber grundsätzlich war ich nicht unangenehm berührt von dem, was ich hörte. Andere haben sich ebenso fasziniert daran versucht. @ty-ty spielt seit einigen Wochen damit herum; als jemand, der einige Instrumente spielt und das Ganze dann auch noch wissenschaftlich-analytisch betrachtet, findet er durchaus Gefallen an diesen Experimenten.
Und damit erwachte meine Neugier. Ich komme als ausgewiesen untalentiertes Brötchen daher und bilde mir ein, ich könnte meinen Texten vielleicht einen Sound überstülpen, der für ein rundes Hör-Erlebnis sorgt. Kann das funktionieren? So einfach?
Ich habe es gewagt und Suno, einen frei verfügbaren Musikgenerator, mit Gedichten aus meiner Feder gefüttert. Was ich in etwa musikalisch umsetzen wollte, habe ich so gut wie möglich in knappe Prompts gepackt und dann: „Create!“
Um das vorweg zu nehmen: es gibt Ergebnisse, die ich Euch gerne hier vorstelle. Ich muß allerdings auch konstatieren, daß bislang keiner meiner Versuche am Ende auch nur annähernd so klang, wie ich es geplant, gehofft und erwartet hatte. Von meinen Stichworten wurden die meisten ignoriert oder falsch interpretiert. Trotzdem ist unter‘m Strich etwas heraus gekommen, mit dem ich nicht gänzlich unzufrieden bin.
Ich frage mich jetzt, ob ich a) dauerhaft Spaß daran haben könnte, meine Texte auf diese Art musikalisch zu umrahmen. Ob ich b) dichter an meinen eigenen Anspruch heran kommen könnte, indem ich mein „Feintuning“ verbessere. Und ob das dann c) ernst zu nehmende Musik ist, die dabei herauskommt, oder nur Soundkulisse. Tendenziell letzteres, fürchte ich.
Es ist aber, wie so vieles, ein Prozeß. Ich halte Euch auf dem Laufenden, wie er verläuft. Hier findet Ihr meine erste Playlist, die ich „First Steps“ nannte; ob es die ersten Schritte eines langen Wegs sind, wird sich zeigen…
https://suno.com/playlist/84bbc5eb-64d4-4353-a1c5-46b1d764f0b8
Die Texte zu den fünf Songs wurden alle bereits hier auf dem Steem veröffentlicht, sind aber der Einfachheit halber bei der Wiedergabe der Titel lesbar. Ich freue mich über Kritik, Anregungen und eigene Kreationen aus Eurer Werkstatt ;-))
english version:
What you do when the day has been long and exhausting and your sweetheart is away on business...: Kill time and curiously play around with things you have no idea about... ;-))
ChatGPT was a complete disappointment for us after all the grandiose announcements (yes, even the constant improvement of the output doesn't make it any good!), what else is freely available in terms of AI is even less worthy of the name. Dall-e makes pretty creepy pictures - I'm totally subjective, I admit: I don't like the style at all, which surely even somehow corresponds to the zeitgeist (or shapes it?). And now, quite logically, an AI appears that produces music.
For me, writing is inextricably linked with human creativity, diversity of thought, a feeling for language,... - hardly surprising. If you write and publish in a reasonably serious way, you don't want to be measured against a ‘thing’ that simply strings words together according to a statistical probability.
My relationship with music is different. I listen frenetically to certain genres, know many artists, love going to concerts and couldn't live well without music. I don't have any talent. So not at all. As a child and young person, I did try my hand at guitar and drums. My teachers unanimously advised me to try the triangle after a few fruitless months (and later withdrew this recommendation ;-)) Singing... - yes, of course. If only it wasn't for the voice thing...
I'm a musical nit. But: I recognise good music when I hear it. I have a clear idea of how something should sound. I often have melodies in my head for my lyrics. And I can't realise them.
Steemians like @udabeu, who can also do things with tones in real life, have given me my first impressions of how smooth and appealing this artificially generated music can sound. Can, because I don't think every attempt is successful. Of course, personal taste and the form of the day play a role. But basically I was not unpleasantly touched by what I heard. Others were just as fascinated by it. @ty-ty has been playing around with it for a few weeks; as someone who plays a few instruments and also takes a scientific and analytical view of the whole thing, he definitely enjoys these experiments.
And that awakened my curiosity. I come along as a proven untalented bread roll and imagine that I could perhaps impose a sound on my lyrics that would provide a well-rounded listening experience. Can that work? That simple?
I took a chance and fed Suno, a freely available music generator, with poems I had written. I put what I wanted to realise musically into brief prompts as best I could and then: ‘Create!’
To anticipate this: there are results that I am happy to present to you here. However, I have to admit that so far none of my attempts have sounded anything like what I had planned, hoped and expected. Most of my cues have been ignored or misinterpreted. Nevertheless, the end result is something I'm not entirely unhappy with.
I'm now asking myself whether I could a) have lasting fun framing my texts musically in this way. Whether I could b) get closer to my own standards by improving my ‘fine-tuning’. And then c) whether the music that comes out of it is music to be taken seriously, or just soundscape. I'm afraid it tends to be the latter.
But like so many things, it's a process. I'll keep you posted on how it goes. Here you can find my first playlist, which I called ‘First Steps’; it remains to be seen whether these are the first steps of a long journey...
https://suno.com/playlist/84bbc5eb-64d4-4353-a1c5-46b1d764f0b8
The lyrics to the five songs have all already been published here on the Steem, but for the sake of simplicity they can be read when playing the titles. I am happy to receive criticism, suggestions and your own creations from your workshop ;-))

Not too bad. I’m old school, so I prefer the traditional way of producing music. But I’m not opposed to anything artificial - I even enjoy it, though only occasionally.
Lyrics affect me more. If I don’t like them, no matter how good the music is, it won’t leave a lasting impression. So, I tried listening first before reading the translation. You know what surprised me? I initially liked Die Geschlossene the least. But when I listened again with the translation, I felt a lump in my throat. It’s not perfect, but it’s the kind of piece that - if offered by a merchant - I’d probably buy it 😉
Also, I think I slightly heard a similar melody in one of the tracks from The Unforgiven. I don't know, I could be wrong.
Oh, I will listen myself again: there are a lot of snippets what sound like well known songs... Metallica - would be a nice surprise ;-))
Or could be The Unforgiven II 😅
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@mikitaly
...weiß gar nicht was du willst, Spielkind, was ich da so höre von deinen nicht soooo gelungenen ersten Versuchen die Gedichte zu vertonen ist ganz passabel 😉
Insbesondere Sunrise, Raven (haha welche Wahl, der Raabe) und die Geschlossene finde ich absolut ok, möglicherweise sieht und klingt das aus deiner Perspektive natürlich anders als du dir das vorgestellt hast (insbesondere wenn du so ein Perfektionist bist wie ich), aber hey ich habe schon viel, viel schlechtere songs gehört die verkauft und gehört werden.
Bei die Geschlossene erinnert mich das Intro an irgend etwas was ich gut kenne aber scheinbar zu weit hinten gespeichert habe, hast du einen Tip oder war das nur der Bot und nicht der Prompt ?
So untalentiert scheint mir dann sowohl der Bot wie auch die Schreiberin absolut nicht.
Ums ganz klar zu sagen Du brauchst dich keinesfalls verstecken, weder vom Text her noch von der musikalischen Umsetzung, der Don findets Klasse, ein toller Beitrag, wieder was gelernt 😘👍👍👍
Das war der Bot. Und ja, wir erkennen auch verschiedene Snippets aus bekannten Songs wieder, aber ganz witzig zuammengebastelt. In den teureren Versionen - Jahresabo - hat man dann Möglichkeiten, Melodie, Instrumentalisierung, Stimmfarbe etc. zu beeinflussen. Da geht dann wohl auch mehrstimmig und so Spezielles - aber nee... Nicht nötig für den Hausgebrauch.
hehe ja Jahresabo braucht keiner für just a bit of fun, aber wie gesagt dafür fand ich das Ergebnis doch vorzeigenswert !
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@mikitaly
Hey... Ich mochte die Triangel^^ Ebenso das Einzige worin ich gut war xD ich habe zwar ein extrem gutes Taktgefühl, aber dabei bleibts dann auch ;)
Wobei ich schon gerne meinen eigenen Sound machen möchte, ab und an, aber wenn dann elektronisch. Und da ist halt der Punkt: Du sitzt da stundenlang und suchst den perfekten Ton, also einen einzigen Ton... Für Stunden... War zwar auf Koks interessant dem Freund zuzusehen damals, aber dann immer denselben Ton für Stunden nimmt halt echt die Motivation^^
This is really made me laugh.. even something as simple as the triangle, you couldn’t make a good beats out of it?? Well, thank God you have ears for good music. You could be a good talent hunter for musicians.
Speaking about talent, I will say u have one of the best talents and that’s “writing”.
I know I'm quite good at writing. I can do a few other things quite well too. I'm usually happy with that. But music is something special for me - so sometimes it would be nice... And then I realise again that not everyone has to be able to do everything. As you say: I can listen well ;-))