... kannte ich nicht und habe jetzt auch 'mal ein bißchen recherchiert.

Eigentlich halte ich mich für liberal. Für libertär, so wie es heute verstanden wird, eher nicht. Wenn man nach dem Verständnis von Locke und Chomsky geht, schon doch irgendwie. Also: klar klingt das grobe Konzept ansprechend und interessant.

Ich brauche aber nicht allzu tief zu tauchen, um die Stellen zu finden, wo ich Probleme habe. Die innere Sicherheit wird von Freiwilligen geschützt; Voraussetzung für so eine Funktion - man muß schießen können?! Staatsbürger werden nach Vermögen und Gesinnung ausgesucht?

Ja nee, da bleibt nur eine weitere Möchtegern-Spielwiese für reiche und sorry, asoziale, Existenzen, die tunlichst unter sich bleiben wollen. Bitte, gerne: Zaun drum und Schlüssel wegwerfen...

Es könnte echte Chancen geben, wenn sich "normale", aber liberale Menschen, die Eigenverantwortung und Freiheit leben wollen (und können), zusammen tun und ihre Vorstellungen von neuen gesellschaftlichen Konstrukten ausprobieren. Ja, hat es in Kommunen etc. schon gegeben - die waren aber immer Außenseiter innerhalb etablierter Systeme. Nicht zuletzt deshalb zum Scheitern verurteilt.

Die 500.000, die sich in Liberland um eine Staatsbürgerschaft beworben haben, dürften von den unterschiedlichsten Gründen getrieben sein. Einer dürfte übereinstimmend lauten: so, wie es ist, will ich nicht weiter leben. Gut so - aber eine echte Chance braucht echte Freiheit und nicht so einen Salonrevoluzzer...