einfacher Blumenkohlsalat

Heute zeige ich euch, wie man ganz schnell einen leckeren Blumenkohlsalat machen kann. Und nein, das ist dieses Mal kein DDR-Rezept. 🙂

Eigentlich ist es vollkommen einfach, aber ich wundere mich immer wieder, warum viele sich die paar Minuten Mühe nicht machen, um einen Salat auf den Tisch zu stellen. Ist das wirklich langsam eine Generationsfrage? Es ist ja wirklich so einfach und simpel, und wenn man die Kochzeit des Blumenkohls abzieht, dauert das Ganze vielleicht zehn Minuten.

Als Erstes schneidet man so weit wie möglich den Strunk des Blumenkohls ab und entfernt natürlich alle Blätter. Was ich wichtig finde: Man sollte den Blumenkohl wenigstens 20 bis 30 Minuten in einer Salzlake einweichen - lauwarmes Wasser das den Geschmack von Meerwasser hat. Das macht man, falls zwischen den Röschen kleine Tierchen sind; so kann man sie damit vertreiben. Bei mir war, als ich den Strunk abgeschnitten habe, eine kleine Schnecke zu sehen, die herausgefallen ist. Das gehört eben zur Natur, auch wenn es sich um schnell hochgezogenes Gemüse handelt – manchmal verirrt sich auch das ein oder andere Tierchen.

Ich koche den Blumenkohl immer am Stück. Manch einer schneidet sich vorher schon die Röschen ab, aber ich mache das so, damit der Garpunkt einheitlich bleibt. Also ab damit in einen Topf und dann so viel Wasser hinein, dass der Blumenkohl bedeckt ist. Ich stelle immer einen Teller oder Ähnliches darauf, damit der Blumenkohl ständig unter Wasser bleibt. Dann kommt so viel Salz ins Wasser, dass es wie Meerwasser schmeckt. Viele geben hier teilweise zu wenig Salz ins Wasser. Salz ist dafür da, dass der Geschmack im Gargut bleibt und nicht an das Wasser abgegeben wird. Aber das wisst ihr ohnehin.

In meinem Fall habe ich den Blumenkohl 20 Minuten gekocht; ich mag ihn richtig bissfest, aber jeder wie er will. Dann habe ich ihn mit kaltem Wasser abgeschreckt. Das mache ich, um den Garprozess zu unterbrechen. Wenn man das nicht macht, kann es passieren, dass der Blumenkohl nachgart und zu weich wird. Einen kleinen Schluck vom Kochwasser habe ich beiseitegestellt; das kommt mit ins Dressing. Wenn man natürlich ein Blumenkohlgemüse oder zum Beispiel eine Blumenkohlcremesuppe zubereitet, hebt man das Kochwasser auf und löscht damit die Mehlschwitze ab.

Ich mache immer zuerst das Dressing. Wenn ich etwas mit Zwiebeln zubereite, wie in diesem Fall sogar recht viele, schwitze ich die Zwiebeln in Sonnenblumenöl oder einem anderen Pflanzenöl an, bis sie leicht glasig werden. Dann nehme ich sie vom Herd und lasse sie abkühlen. So werden die Zwiebeln viel bekömmlicher. Dann kommt ein einfaches Dressing: Zwiebeln in die Schüssel, ich nehme Sonnenblumenöl, weil mir Olivenöl in einem Blumenkohlsalat einfach nicht schmeckt; Essig dazu – ich habe einen einfachen Branntweinessig genommen – dann Salz und Pfeffer und das war's auch schon. Manch einer fügt noch eine Prise Zucker hinzu, aber das muss jeder selbst entscheiden.

Dann schneidet man sich die Röschen vom Blumenkohl herunter; ich mag sie immer recht groß, aber die Größe kann natürlich jeder selbst bestimmen. Man gibt sie in das Verhältnis zum Dressing und vermengt alles gut. Ich vermenge den Salat allerdings anders: Ich mache einen Deckel auf die Schüssel und verschließe sie fest, sodass nichts auslaufen kann. Dann drehe ich die Schüssel in alle Richtungen, damit alles schön vermengt wird. Bei einigen Salaten verhindert das, dass die Zutaten in der Schüssel zu sehr malträtiert werden und vielleicht zerbröseln. Wenn man es so macht und eine fest verschließbare Schüssel wie eine Tupperdose nimmt, kann das nicht passieren.

Das war's auch schon! Den Text hier zu schreiben hat fast länger gedauert als die Zubereitung des Blumenkohlsalats! :) Ich habe natürlich eine riesige Portion aus zwei Köpfen gemacht und habe meiner Freundin und ihrer Mutter etwas nach Gotha gebracht, da ich sowieso im Großmarkt Emmentaler kaufen musste zum Räuchern. Die beiden freuen sich immer sehr über Hausmannskost – und wie ihr sehen könnt: schon zwei Tage ohne Fleisch! Mir reicht der Blumenkohlsalat vollkommen aus; so habe ich zwei Tage etwas Leckeres zu essen.

Wie man ein Blumenkohlgemüse oder eine Blumenkohlcremesuppe macht, zeige ich euch auch mal in den nächsten Tagen. Alles kein Hexenwerk! Irgendwann fange ich auch endlich an mit Videos und dem genauen Abwiegen der Zutaten. Denn z.B. ein Dressing für diesen Salat zu machen ist eigentlich simpel; aber wenn man es noch nie gemacht hat, macht man entweder zu viel oder zu wenig Salz oder Pfeffer oder Essig ins Dressing. Jeder hat natürlich seinen eigenen Geschmack, aber ein Grundrezept dafür kann man schon geben – was auch genau zur Menge von einem Blumenkohlkopf passt.